Textdaten
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Autor: Johann Karl Wilhelm Geisheim
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Titel: Komm wieder
Untertitel:
aus: Gedichte, Zweites Bändchen.
S. 39–40
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: Josef Max & Komp.
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Erscheinungsort: Breslau
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Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
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Komm wieder.


Wenn ich bei meinen Freunden bin,
Und aus der frohen Runde
Nun endlich wieder heimwärts hin
Mich ruft der Zwang der Stunde:

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Dann hör’ zuletzt ein Wort ich gern,

Mir klingt’s wie Minnelieder;
Nach Hause leuchtet’s mir als Stern,
Dies Wort, es heißt: Komm wieder!

So bin ich heute wiederum

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Gekommen, mich zu freuen;

Läuft diese Stund’ auch wieder um,
Sie soll sich stets erneuen.
Steigt wieder auch die Mitternacht
Zur Freude neidisch nieder,

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Hier unter uns bleibt ausgemacht

Das Losungswort: Komm wieder!

Denn was uns hier versammelt hat,
Läßt sich so leicht nicht trennen.
Das steht nicht auf des Glückes Rad,

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Was hier wir unser nennen.

Nur wie die Sonn’ unwandelbar
Geht Lust uns auf und nieder;
Wenn je die Trennung schwer dir war,
Sie ruft dir zu: Komm wieder!

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Und siehe da! mein treues Glas,

Auf’s Neu’ zur Hand genommen,
Bei dem sich’s so vertraulich saß,
Will auch bald wiederkommen.
Es drängt das Glas zum Glase sich

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Die Reihen auf und nieder;

Und jeder Klingklang bittet dich:
Komm, Glas und Freund, komm wieder!

Der Sänger auch, deß Zauberschlag
Hat Geist und Herz getroffen,

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Läßt Wiederkehr den schönen Tag,

Der heut uns klinget, hoffen.
Nur Freude, die wir dauern sehn,
Verdienet Dank und Lieder;
Drum Keiner laß’ den Andern gehn

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Ohn’ unsern Gruß: Komm wieder!