Kleiner Briefkasten (Die Gartenlaube 1878)

Textdaten
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Titel: Kleiner Briefkasten
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 6 bis 41
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1878
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Heft 6

[108] D. M. in Hückeswagen. Gegen den Verkäufer, respective den Fabrikanten, der Ihnen die gesundheitsschädlichen Geschirre verkauft hat, in welchen Sie angeblich fünfzehn Procent Bleigehalt gefunden haben, können Sie in keinerlei Weise vorgehen. Ein deutsches Reichsgesetz bezüglich der Controle industrieller Gesundheitssünden giebt es leider noch nicht, und ist es einzig und allein in die Hand des Publicums gegeben, sich vor Schaden dadurch zu schützen, daß man sich nur an solche Händler wendet, welche durch glaubwürdige Nachweise die Garantie des Verkaufes gesundheitsgemäßer Utensilien bieten.


Heft 41

[688] Zahlreichen Fragestellern in Betreff der Fütterung der Canarienvögel mit Cayennepfeffer (s. Nr. 34). Hier das Recept: Sie kaufen aus einer großen Droguen- oder Specereiwaarenhandlung frischen, fein gepulverten rothen Cayennepfeffer, weichen altbackene hartgetrocknete Semmel (Weißbrod, also Weizengebäck ohne Milchzusatz) in Wasser auf, entfernen nach dem Aufquellen mit einem Messer die äußere Schale, drücken dann die Brodmasse tüchtig aus, sodaß sie nur feucht bleibt, und vermischen mit derselben so viel von dem Pfefferpulver, daß ein krümliches Gemenge gebildet wird. Auf die Portion des Pfeffers kommt es dabei nicht so sehr an; die Hauptsache ist, daß die Mischung nicht schmierig und unappetitlich für die Vögel wird. Zu beachten ist noch, daß der gepulverte Cayennepfeffer leicht heftiges Niesen erregt und daß man beim Mischen also vorsichtig sein muß.

Dr. K. R.     

V. von W. in Wien. Die Sage vom „Rattenfänger von Hameln“ ist allerdings auch dramatisch, und zwar als Textbuch zu einer großen Oper bearbeitet worden, deren Aufführung auf dem Leipziger Stadttheater soeben vorbereitet wird; Componist derselben ist der durch seine Oper „Irmingard“ und zahlreiche Liedercompositionen bekannte Victor Neßler.