Kleiner Briefkasten (Die Gartenlaube 1868/48)

Textdaten
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Titel: Kleiner Briefkasten
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aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 768
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1868
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[768] D. in Cassel. Herr Professor Carl Vogt aus Genf, der augenblicklich starkbesuchte Vorlesungen in rheinischen und westfälischen Städten hält, ist Ihren Wünschen zuvorgekommen. Die „Gartenlaube“ bringt schon in einer der nächsten Nummern aus der Feder dieses geistreichen Forschers eine ausführliche Schilderung der neuentdeckten Iserlohner Höhle, mit Abbildungen des Düsseldorfer Malers Carl Hoff.

X. in Schaffhausen. Verehrter Freund!, schreibt Dr. Brehm in Berlin an den Redacteur dieser Blätter, „haben Sie die Güte, den Herren in Schaffhausen mitzutheilen, daß diejenige Wettpartei das Bier zu bezahlen hat, welche behauptet, die weißen Mäuse seien eine von den gewöhnlichen Hausmäusen verschiedene Art.

Allerdings pflanzen sich die weißen Mäuse fort und erzeugen in der Regel wiederum Albinos; das aber kann für die angeregte Frage in keiner Weise von Gewicht sein. Freigelassene Albinos von Hausmäusen erzeugen fast regelmäßig graue Junge, welche sich von der Stammart in Nichts unterscheiden.

Zu bedauern ist für mich noch, daß ich meinestheils beim Entscheid dieser Angelegenheit trocken sitzen muß und die Gesundheit beider Parteien höchstens in Berliner Gerstensaft trinken kann.

R. in Berlin. Besorgt und aufgehoben. Für jetzt freilich ist die Erfüllung Ihres Wunsches unmöglich. Anfangs December beginnt eine neue Novelle von Paul Heyse, mit welcher der Jahrgang schließt, das neue Jahr aber wird mit der längsterwarteten Erzählung von E. Marlitt: „Die Reichsgräfin Gisela“ eröffnet, der dann eine Novelle von Karl Gutzkow: „Durch Nacht zum Licht“ folgt. Also Geduld!

Herrn R. Glave in Buenos Ayres. Der Beitrag des deutschen Vereins „Concordia“ von 275 Mk. B ist uns in Ihrer Tertia zugegangen und wird entsprechende Verwendung finden.