In der Buoy-Kette an der Themse

Textdaten
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Autor: H. B.
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Titel: In der Buoy-Kette an der Themse
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1863
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
s. auch die Antwort des Autors auf Leserbriefe in Heft. 5 (1863)
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In der Buoy-Kette an der Themse.


Die unaufhörlich durch London auffluthenden und niederebbenden mächtigen Wassermassen der Themse haben in der Zeit der niedrigsten Ebbe einige Augenblicke, wo sich die schmutzigen Wellen des Wassers etwas glätten und ruhen wie unschlüssig, ob sie noch weiter ebben oder zum Fluthen umkehren sollen. Eine kurze Zeit der Ruhe, des Verschnaubens, während welcher die in tiefer Mitte eingeengte Themse wahrhaft scheußlich aussieht. Auf beiden Seiten steigen steile, breite Ufer hoch empor nach den Rändern, die mit Fahrzeugen aller Art, unfläthigen Kohlenbooten, Kähnen, Schaluppen, Dampfschiffen, mit schief und krumm daliegenden, hülflos und unbeholfen erscheinenden Frachtwagen des Wassers übersät sind, von „Schmutzlerchen“, d. h. überschlammten Jungen, welche Knochen, Eisenstückchen, Nägel und sonstigen Bodensatz des Weltverkehrflusses aufsuchen, durchstöbert werden und von rauchigen, baufälligen, unten halb verfaulten Schuppen, Warenhäusern, Krahnen, Flaschenzügen, Kisten und Kasten, Tonnen und Takelagen, Matrosenkneipen und Marineläden eingerahmt sind. Von dem Spiegel der tiefsten Ebbe bis zu dem der Hochfluth, welche allen diesen bloßgelegten Bodensatz und die Tausende der auf ihm ruhenden Fahrzeug-Kiele alle Tage zweimal wieder mit tobenden, grollend heraufdonnernden Wogen bedeckt, ist’s gute zwei Mann hoch, so daß die Schlote der unter den Brücken hin und herschießenden Dampfboote, die während des höchsten Wasserstandes sich tief beugen müssen, um unter den Bogen hindurchzukommen, auf dem Ebbespiegel keinen jener „Knickse“ zu machen brauchen. Die Themse ist einer der fluth- und ebbereichsten Flüsse, was den unermeßlichen Verkehr auf derselben ungemein erleichtert, da ihre landwärts sich wälzenden Fluthen den Schiffen, den Kohlenflotten, den Seefischern, den Leichtern und Lastkähnen in ihrem westlichen Laufe eben so viele Tausende von Pferdekräften umsonst liefern, wie die seewärts stürzenden Wogen der Ebbe den östlich gelichteten.

Ich glaube, man hat einmal berechnet, daß man mit diesen Pferdekräften der Themsewogen sämmtliche Dampfmaschinen Großbritanniens treiben könnte. Man muß sich eine Vorstellung von diesem dämonischen Gewoge zu machen suchen, wie es alle Tage mehrmals das ungeheuere Bett der Themse, unten eine gute Viertelmeile breit und über zwölf geographische Meilen lang, über zwei Mann hoch füllt und wieder leert, um die folgende Thatsache in allen ihren tragischen Schrecknissen mit zu empfinden.

Es war im Herbst Abends, als die Ebbe sich eben erschöpft hatte und die Wassermassen des Meeres vor der Mündung draußen eben ansetzten, ihren gewaltigen Rücklauf zu beginnen. Die Ebbe hatte also den niedrigsten Stand erreicht, so daß ein Schiff, das eben zwischen den östlichen Theilen Londons aus der Themse vom Weltmeere her angekommen war, in der Mitte ankern mußte. Auf der Südseite gegenüber liegt der schmutzige, niedrige Stadttheil Londons, Rotherhithe. Von dem niedrigen Wasserrande der Themse bis zum Ufer hinauf ist es ziemlich weit und geht es bergan über verschlammtes Gestein und allerhand Bodensatz. Schräg vom Ufer her auf dem jetzt wasserfreien Boden des Flußbettes entlang liegen hier und da eisern festgebannt riesige Ketten mit anderthalb Zoll dicken Gliedern, die „Buoys“ oder Warnungstonnen zu halten, die an gewissen Stellen festgebannt schwimmen, um den Schiffen zu sagen, daß hier Sandbänke oder sonst den Fahrzeugen gefährliche Feinde unten lauern.

Der Skipper oder Capitain des eben angekommenen Schiffes hatte große Eile, an’s Land zu kommen. Kaum hatte der Anker festen Fuß gefaßt, als er an der Schiffsleiter rasch in’s Boot hinunter sprang, in der Eile noch einige Befehle hinaufschickte und sich von zwei Matrosen an den niedrigen Wasserrand rudern ließ. Hier wartete er das Land kaum ab, sondern sprang rasch und rüstig aus dem Boote hinüber und im nebeligen Dunkel im Flußbette aufwärts nach Rotherhithe zu. Er rief nur eben zurück, daß man ihn hier um elf Uhr wieder abholen sollte. Die beiden Ruderer sahen ihrem Skipper nach durch das Dunkel und blickten sich pfiffig zu. Sie wußten, daß er einem liebenden Herzen entgegeneilte – nach zweijähriger Abwesenheit. Um so mehr fiel es ihnen auf, daß er nach einigen freudigen Sätzen aufwärts plötzlich still stand und mit unwilligen Ausrufen sich bückte. So gut sie durch die Dunkelheit sehen konnten, schien er mit etwas am Boden Liegenden zu kämpfen. Er stampfte mit dem einen Fuße, zuckte und zog und zerrte mit dem andern und fluchte herzhaft dazu.

„Verfluchte Kette!“ hörten sie ihn endlich wüthend und zappelnd ausrufen. Er steckte mit dem einen Fuße in dem Gliede einer ungeheueren Buoy-Kette. Aufwärts springend war er mit dem Fuße so tief in das massive Kettenglied hineingerutscht, wie es dem Zwischenraume nach kaum möglich erschien. Der Sprung hatte dem Fuße eine solche Wucht gegeben, daß er wie ein vom schweren Schlage getroffener Keil bis über den Knöchel dicht und fest hineingetrieben worden war, so daß es seinen größten Anstrengungen nicht gelang, den Fuß aus der furchtbaren eisernen Fessel herauszuschütteln.

Die beiden Matrosen eilten herbei. Der Eine unterdrückte ein schadenfrohes Lachen, als er sah, wie eigen und eisern sein gestrenger Herr Skipper in einer Falle gefangen dastand und vergebens zuckte und zerrte, den Fuß zu befreien.

„Komm, Bob, hilf!“ rief der Andere vorwurfsvoll. „Jetzt, Sir, mit dem Fuße tüchtig und tapfer gewackelt und gewichselt. Wir halten die Kette. Jetzt! Wupp!“

Aber es war leichter gesagt, als gethan. Der Skipper zog und zerrte, rang und ruckte mit aller Macht, so daß die Knöchel zwischen dem Eisen knirschten, aber vergebens.

„Jetzt halte Du die Kette,“ rief Bob zu Bill. „Sir, nun sacht, aber derb!“ So wie er sprach, packte er den Fuß mit beiden derben Fäusten und zog und drehte und zuckte und zerrte daß die Steine unter seinen Füßen geräuschvoll nachgaben und der Strumpf an dem gefesselten Beine quer durchriß – Alles vergebens. Der Skipper fluchte auf die Ungeschicklichkeit seines Matrosen und befahl ihm, loszulassen. [25] Nachdem der Capitain allein noch einen verzweifelten Versuch gemacht hatte, bat Bob um Erlaubniß, jetzt noch eine große Haupt-Attake zu machen. Der Gefangene, nochmals von der Vergeblichkeit seiner eigenen Anstrengungen überzeugt, ließ es willig geschehen. Bob machte sein Meisterstück: er zog und drehte, als wollte er eine Eiche aus der Erde reißen, so daß der Capitain laut aufschrie und in der größten Pein nach seinem Fuße griff. Er schüttelte sich in Qual und Zorn und schleuderte die Arme umher und fluchte und stampfte mit dem freien Fuße und schüttelte den gefesselten im höchsten Zorne und Schmerze, so daß Bob wie abgeschüttelt auf die schlammigen Steine fiel und sich mit einem Ausruf des Unwillens erhob, um den Capitain mit einem Blick zu bestrafen. Dieser Strafblick ward aber sofort zum herzlichsten Ausdruck des Mitleidens, als er sah, wie sein Capitain den Angstschweiß von dem wettergebräunten und doch blaß gewordenen Gesichte wischte.

Bis jetzt hatten sich nur ein paar Menschen eingefunden, zu sehen, was es hier für eine nächtliche Scene gäbe. Diese sahen darin eben noch einen guten Scherz des Schicksals. Der Rath des einen Zuschauers: „Schneid’t den Stiebel runter!“ ward mit Beifall und Gelächter aufgenommen.

„Stiebel ’runter, ja wohl!“ rief ein Anderer. „Das ist der gesetzliche Weg. Der Fuß ist in Chancery[1] und darf nur mit gänzlicher Ablederung wieder ’raus!“

Der Leidende hatte kein Ohr für den Spaß, und Bob machte der scherzhaften Seite der Sache durch die Bemerkung ein Ende, daß es einem rechtschaffenen Christen und Wassermanne besser anstehen würde, ein Licht zu holen, statt wie ’ne Landratte zuzusehen und Witze zu reißen. Der Mann begriff das auch und lief zum nächsten Publichause, um eine Laterne zu holen. Er kam mit einer solchen und verschiedenen Biergästen des Hauses schnell zurück. Mit Hülfe der Laterne und eines guten Messers schnitt der Skipper, beobachtet von etwa dreißig Augen, den Stiefel selbst soweit entzwei, als die furchtbare Eisenfessel zuließ.

„Nu fest!“ war der allgemeine Ausruf. Aber so riesenkräftig und heldenmüthig der Skipper auch zuckte, zog und zerrte, der Fuß kam nicht heraus. Die Andern halfen, so gut sie konnten. Einige hielten und unterstützten ihn, Andere zogen an dem Fuße, noch Andere hielten und drehten die Kette, und der Capitain stand da mit Schweiß auf der Stirn und zitternd mit den festgekniffenen Lippen, bald zusammenbrechend, bald wieder aufzuckend zu verzweifelten Anstrengungen.

Die Lage erschien nun Jedem sehr bedenklich. Und als der Leidende aufathmete und sich den Schweiß von der Stirn wischte und um sich sah, bemerkte man nur stille, theilnehmende Gesichter in dem spärlichen zitternden Laternenlichte. Selbst als ein Mädchen rasch und ernst ausrief, man möge die Kette zerhauen, lachte Niemand. „Wer holt ’n Stuhl für den Herrn?“ frug eine Frau mit ihrem Kinde auf dem Arm, „wie kann er noch stehen? Ich sehe, daß er ohnmächtig wird.“

Der Stuhl war bald da. Bill hatte seinen Herrn inzwischen fest und wacker unterstützt und gehalten. Der Skipper setzte sich. Vom Public-Hause kam ein Glas Cognac für ihn. Er stürzte es hinunter, sprang auf und erneuerte seine Anstrengungen mit der verzweifelten Riesenkraft, sich zornig, empört über sich selbst, schüttelnd wie ein Löwe in Banden. Auch wieder vergebens. Endlich wieder nachlassend, sah er sich unter der ziemlich groß gewordenen umstehenden Menge um und fragte: „Will nicht Einer ’nen Wundarzt holen?“ „Ich will!“ rief Bill eifrig und eilte davon wie ein Pfeil. Inzwischen lehnte sich der Capitain in seinem Stuhle zurück, kreuzte die Arme und unterdrückte seine Qualen wie ein Mann. Die Menge stand schweigend, starrend umher und sah einander und den Leidenden sorgend, verlegen, mitleidig, erschreckt und mit Grauen an.

So verging beinah eine halbe Stande, ehe Bill mit dem „ersten besten Doctor“ athemlos zurückkam. Es war ein Londoner „Chemist“, ein Verkäufer von Chemikalien ohne medicinische Kenntniß, wie sie in England tausendweise umherquacksalbern. Er preßte und drückte den Fuß und frug, ob das weh thue. „Ob’s weh thut!“ rief der Leidende vorwurfsvoll.

„Aderlassen!“ schrie plötzlich ein Mann aus der Menge.

„Ich dachte eben daran!“ bemerkte der Doctor, „aber auch daran, daß ich meine Lancetten nicht bei mir habe!“

„Ich hole sie!“ rief Bill.

„Danke,“ antwortete er, „aber ich muß selbst gehen. Meine Frau würden meine chirurgischen Instrumente keinem Unbekannten aushändigen.“

Während der Zeit hatte sich das Gerücht von einem sonderbaren Unglück auf dem Themsebette weit durch Rotherhithe verbreitet, und Personen aller Art und jedes Gewissens drängten sich herbei, Einige mit Laternen, Andere auf Booten von der Wasserseite her, so daß diese nächtliche Menge im Dunkeln, seltsam und stückweise von einzelnen Laternen beleuchtet, mit dem stärksten Lichte in der Mitte, um den Gefesselten und Gefangenen herum, zu dem unheimlichsten, malerischen Nachtlebensbilde ward. Der leidende Held der Scene sah erschreckend blaß aus, trotz seiner braunen Haut und der männlichen Ruhe, die er sich abrang, und trotz des Lächelns, das seine Lippen erlogen.

Endlich kam der Doctor mit seinem chirurgischen Besteck zurück. Er trat feierlich auf und öffnete seinen Kasten mit bedeutungsvoller Ceremonie. Mit wichtiger Miene wühlte er eine Lancette aus den blinkenden Messern und sonderbaren Schneide- und Stichinstrumenten heraus, machte die gehörigen Vorbereitungen und schlug eine Ader unter athemlosen Schweigen der Menge und in stärkster Beleuchtung der dicht herangedrängten Laternen. Der Doctor sprach ermuthigend, als er feierlich verkündete, daß er zu seiner Freude venöses und nicht arterielles Blut kommen sehe, und sah mit Wohlgefallen dem stark strömenden Blutflusse so lange zu, bis Jemand aus der Menge unwillig ausrief, man solle doch den Mann nicht todt bluten lassen. Aber der Skipper bestand darauf, noch einen Versuch zu machen, ehe die Wunde verbunden würde. So sprang er noch einmal auf und zog und zerrte und zuckte, renkte und schüttelte den blutüberspritzten Fuß und den ganzen Körper mit einer Wuth und Verzweiflung, die den Weibern und Mädchen umher manchen gellen Schrei mitfühlender Qual auspreßte und alle männliche Hände, die reichen konnten, zur Hülfe heranzog, während sie selbst durch ermuthigende Zurufe den entscheidenden Kampf zu unterstützen suchten.

Vergebens! Wieder vergebens!

Natürlich fing der Fuß zu brennen und zu schwellen an, und der Kampf beschleunigte die Entzündung. Endlich sank er mit einem schweren Gestöhn auf seinen Stuhl und lehnte sich erschöpft zurück.

„Wenn der Fuß,“ sagte der Doctor. „jetzt ein Weilchen Ruhe hätte, würde die Entzündung und Schwellung nachlassen.“

„Ich würd’n reiben mit Flanell und heißem Wasser,“ rief die Frau mit dem Kinde auf dem Arme.

Die Fluth war inzwischen bis etwa auf eine Elle an den Stuhl herangeschwollen. Ein unheimliches Murmeln und Flüstern traf das Ohr des Skippers. „Höchste Zeit! Mein Gott, die Fluth ist schon nahe! Keine Zeit zu verlieren!“ Er sah sich um und sprang auf und starrte eine Weile auf die unheimlich schwappenden, rollenden und rauschenden, dunkel sich wälzenden, auf den Wogenkämmen grell beleuchteten Fluthmassen. Dann wandte er sich wieder und zeigte den Umstehenden ein stieres, geisterbleiches Gesicht. Erneutes Zucken und Zerren, wobei der schlechte Verband der Wunde sprang und den Fuß mit quellendem Blute überzog.

In der Menge tobte ein Chaos von Ausrufen, Vorschlägen, Oppositionen, kreischenden Tönen, heulenden Schrecken. Dies Chaos ward plötzlich verdunkelt. Der Junge, der eine Fackel gehalten hatte, warf sie plötzlich weg und sprang aufwärts. „Die Fluth! die Fluth!“ schrie er und in demselben Augenblicke schwappten und klatschten die Wellen mit Gischträndern gegen den Stuhl und den eisengeketteten Fuß.

„Gott – Gott!“ rief der Capitain wild aufspringend, „kann mir Niemand helfen? Schreit um Hülfe! Ich kann nicht mehr. Gerechter Himmel, wollt Ihr hier stehen und zusehen, wie ein Mann zollweise ersäuft wird?“

„Keine Augst, Sir!“ murmelte ihm Bill besänftigend in’s Ohr. „Keine Bange, wir kriegen’s noch. Hier kommt Flanell und heiß Wasser. Vater Thems’ ist gut, Sir. Er läßt uns noch Zeit, er nimmt Vernunft an!“

„Aber ’s kommt!“ erwiderte der Skipper mit einem Schauder, der ihn schüttelte.

Die Reibungen mit heißem Wasser und Flanell wurden rüstig begonnen.

[26] „Hilft nichts mehr jetzt,“ bemerkte der Doctor kaltblütig, indem er den heranschlagenden und weit hin schwappenden Wogen auswich.

„Thut nichts,“ entgegnete die ihn reibende Frau ermutigend. „Noch geht’s. Versuchen Sie’s jetzt, lieber Herr! Ich denke, jetzt gelingt’s.“

Noch einmal versuchte er’s und in einer so stillen, verzweifelten, mit allen Muskeln angestrengten Weise, daß viele Umstehende ächzten und die Luft zischend einzogen, während er selbst keinen Laut durch die festgepreßten Lippen hören ließ. Die Frau hatte von unten zu helfen gesucht. Jetzt sprang sie auf, vom Gesicht, aus den Haaren triefend, und flüsterte Bob, der sie tüchtig unterstützt hatte, etwas in’s Ohr.

„Was? Was sagt sie?“ frug der Capitain eifrig.

„Etwas von ’nem guten Einfall, Sir! Etwas, Sir, das besser ist, als wie – Sir! Etwas – Kurz, Sir, besser – „better to leave a limb here than a life.“[2]

„Richtig, richtig! Gott sei Dank!“ schrie der Skipper, indem seine Augen in verzweifelter Hoffnung wild aufblitzten. „Schnell einen Wundarzt! Bein ab!“

„Dies Gem’man[3] wird’s gleich aus freier Hand thun,“ rief Bill scharf, indem er auf den „Chemisten“ lossprang. Dieser lehnte die Amputation mit dem Bemerken ab, daß dies ganz außerhalb seines Faches liege und er nichts davon verstehe. Mit einer verächtlichen Bemerkung gegen die „Landratte“ eilte der Matrose landaufwärts, um einen ordentlichen Wundarzt auftreiben. Die Frau, von den Leuten umher mehrmals Sal oder Sally genannt, die sich bisher so hülfsbereit gezeigt hatte, lief ihm nach, indem sie bemerke, daß der Fremde hier nicht Bescheid wisse, sie wolle ihn auf dem geradesten Wege zum nächsten Wundarzt führen.

Die Menge, die jetzt zu einer zahlreichen Versammlung geworden war, trat inzwischen immer weiter und weiter zurück, Zoll um Zoll von der steigenden Fluth zurückgetrieben, und belugte und beleuchtete den Unglücklichen unter Ausbrüchen aller möglichen Grade von Mitleid, Leidenschaft und Schmerz. Nur Einer blieb standhaft und ungescheucht neben ihm im Wasser stehen, Bob, sein treuer Matrose, ihn ermuthigend und haltend und die nahe bevorstehende Amputation als das natürlichste und sicherste Mittel der Befreiung darstellend. Mit Hoffnung und heiter blickte und sprach er landwärts, mit unterdrückter Furcht und herausforderndem Trotz gegen die immer ungestümer sich heranwälzenden Fluthwogen. Das Warten wurde bald peinlicher und peinlicher, da sich jede Minute zu längerer Qual ausdehnte. Aber endlich jauchzte die dunkele Menschenmenge auf und bewillkommnete Bill, die Frau und zwei Wundärzte, die rasch bis an den unsichern Fluthrand heraneilten. Um aber dem seltsamsten aller Patienten nahe zu kommen, mußten zwei Boote halb auf’s Trockene herangezogen und mit dem Hintertheile so gelegt werden, daß sie von da aus sich zu ihm überbeugen konnten. Die Scene war nur spärlich von einigen Laternen beleuchtet. Man rief nach Licht, nach Fackeln. Diese flackerten nach einigen Minuten hell genug, kurze, trübe, qualmende Schiffsfackeln, und warfen eine Beleuchtung über die Hauptgruppe und den Hintergrund von düstren Menschengestalten, die vielleicht mit jeder künstlerischen Effectscene aus gemalten Nachtbildern wetteifern konnte.

Die beiden Wundärzte sahen jetzt erst plötzlich mit Schrecken die Tiefe und das Entsetzliche der Gefahr. Das Wasser umtoste schon die Kniee des Unglücklichen und hob sich in einzelnen Wellen höher und höher.

„Gott sei Dank!“ redete sie der Capitain mit seemännischer Ruhe an, „daß Sie gekommen sind, Gentlemen. Sie sehen sofort, was nothwendig ist. Rasch! Keine Minute verlieren. Time and tide wait for no man.[4] Bein ab! Frisch drauf los. Bin gern bereit nun, dem zornigen Vater Thems Fersengeld zu zahlen.“

Er sprach dies mit Heiterkeit und setzte sich fest auf seinem Stuhle.

Die Wundärzte sahen sich beide erschreckt an und schwiegen.

„Verstehen Sie mich nicht?“ rief der Capitain. „Sie sollen sofort diesen Fuß hier amputiren, sofort, sogleich, ohne alle Ceremonie. Ein Schnitt ringsum in’s Fleisch, Knochensäge, fünf Minuten, dann bin ich frei.“

„In der Eile hat man uns nicht genau den vorliegenden Fall geschildert,“ bemerkte Einer von den Beiden, „so daß wir unsere Instrumente nicht –“

„Was? wieder ohne Instrumente? Warum schickten Sie nicht schon danach? Was stehen Sie da und gaffen einander an? Im Namen des Allmächtigen, schicken Sie danach!“

„Würde nichts helfen. Können nichts für Sie thun.“

„Wie? verstehen Sie mich denn noch nicht? Ich will den Fuß nicht herausgezogen, ich will ihn amputirt haben. Das zum Henker müssen Sie können. Das ist Ihre Pflicht. Es giebt keinen Ausweg.“

„Thut uns leid, aber wir könnten die Amputation nicht unterm Wasser vornehmen.“

„Nicht können? Ich sag’ Ihnen, Sie müssen. Ich will, wenn’s Wasser sein muß, nicht im Fluß-, sondern im anständigen Seewasser sterben. Sie müssen mich hier von diesem Tode abschneiden. In einer Stunde reicht das Wasser einige Fuß über meinen Kopf. Sie müssen die Amputation versuchen, sonst sind Sie an meinem Tode schuld.“

„Unmöglich. Aber sehr möglich, daß Sie den nun von Kälte kleiner gewordenen Fuß herausbringen. Versuchen wir’s.“

„Ja, ja, Sir, noch einmal,“ rief Bill. „Das letzte Mal ist Lohn für Alles vorher.“

„Auch Du machst Dich über mich lustig? Schäme Dich, Bill! Hab’ ich nicht alle meine Kraft erschöpft? Hier sitz’ ich, zum elendesten Tode nach Zollen verflucht. Und diese Herren klag’ ich als meine Mörder an, wenn sie mir die letzte Möglichkeit der Rettung abschneiden, statt des Fußes.“

Die letzten Worte, laut und leidenschaftlich ausgestoßen, drangen bis zu der erregten Volksmenge hinüber, und aufgebracht über diese scheinbare, für sie schauderhaft wirkliche Gleichgültigkeit gegen die Leiden eines Mitmenschen, erhoben sie ein wüthend wachsendes Geschrei gegen die Wundärzte. Unter Ausrufen, wie: „Gebt ’nen ’ne Lehre!“ „Laßt sie Themsebrei kosten!“ „Spielen wir Ersäufens mit ’nen!“ trat ein derber Kerl, den sie Dobbs nannten, als ihr Sprecher und Bevollmächtigter aus ihrer Mitte hervor, bis an die Kniee in’s Wasser und dicht vor die beiden Wundärzte. „Hier ist keine Zeit zum Schwatzen! Gleich die Instrumente geholt, sonst – hier ist der Aderlasser noch, der geht!“ –

Lautes Beifallsgebrüll unterstützte diesen Antrag, und der Skipper selbst bat jetzt wie ein Herrscher.

Die beiden Doctoren begriffen jetzt das Gefährliche ihrer Lage und beauftragten den Chemisten, die chirurgischen Instrumente zur Amputation zu holen. Der Eine schüttelte den Kopf dazu, aber der Andere suchte dieses Zeichen wieder gut zu machen, indem er ermuthigend von einer Amputation über dem Kniee sprach.

„Wo Sie wollen!“ rief der Skipper. „Ich bin nicht feig zu sterben. Aber ich will mein Leben von hier für ’nen anständigern Tod retten. Auf Salzwasser ist er zwanzig Jahre fast mein täglicher Genosse gewesen, der Tod, von Kindheit an. Hier wäre er gemein, boshaft, tückisch. Nicht hier!“

Dabei stand er fortwährend, aber zitternd und bebend vor Kälte und Erschöpfung. Bob hatte wieder den Chemisten begleitet. Bill schob das Boot dichter an seinen Herrn und suchte ihn zu halten, zu trösten, zu wärmen. Andere Boote waren auch herbeigekommen und festgeschoben worden am Uferrande. Die fieberisch erregten Menschenmassen drängten sich in ihnen und gaben ihnen bisher Halt, daß sie nicht schwankten auf den heranklatschenden Wogen. Doch wurden einige derselben schon unruhig, zumal als eine Frau aus dem einen in Ohnmacht zusammensank und herausgetragen werden mußte.

Die Betheiligung dieser unabsehbar gewordenen Menge war beinahe eben so furchtbar, wie das entsetzliche Ringen mit dem Tode in den Gliedern und Geberden des Capitains.

Der eine Wundarzt sprach rasch und viel mit ihm. Dies beruhigte die Menschenmassen zum Horchen und Lauschen, so daß man ihn deutlich sagen hörte: „Es wäre grausam, Sie länger durch Hoffnungen zu täuschen. Die Amputation ist unmöglich oder nur ein Tod in anderer Form. Vielleicht gelingt’s doch noch, den Fuß zu befreien. Wenn nicht, so wär’s besser, sofort etwa noch weltliche Dinge zu ordnen.“

Diese Worte waren kaum gesprochen, als ein entsetzlicher weiblicher Schrei hinter Bill im Boote den Capitain wie ein Schlag mitten in’s Herz traf. Die Worte des Arztes hatten ihn dumpf [27] betäubt, nicht überzeugt. Der Schrei sagte ihm, daß der Tod unvermeidlich sei.

„Wenn nicht am Knie,“ sagte er schwach, „warum nicht an der Hüfte? Das muß noch gehen!“

„Unmöglich! Nur unnöthige Grausamkeit, den Tod länger wegzulügen!“

Der Skipper hörte jetzt zum ersten Male aus diesen ruhig und entschieden gesprochenen Worten deutlich sein Todesurtheil. Er sah den andern Wundarzt an, der sein Gesicht wegwandte, um es ihn darin nicht noch einmal lesen zu lassen. Er sank in allen Muskeln gelähmt, todtkalt, in seinen Stuhl zurück. – Furchtbares Geschrei: „Schande! Elende Feiglinge! Werft sie in’s Wasser! Bindet sie auch an die Kette!“ u. s. w. verstummte durch ein noch entsetzlicheres Gekreisch. Der Capitain war rücklings in’s Wasser gefallen. Das Wasser hatte den Stuhl hinter ihm hinweggeschwemmt. Indem man ihn rasch emporzog, stieß er den durchdringenden Schrei des Entsetzens aus halb erstickter, sich Luft machender Kehle aus.

„Gott sei mit Ihnen!“ rief Bill, sich die Thränen aus den Augen reibend. „Es ist doch nur der Tod, der mehr als tausend Mal mit uns fuhr.“

„Nicht derselbe Tod, Bill, nein! Nein, nein, Bill! Hier niedergekettet – gemeines Wasser steigend, steigend, steigend! Mein Gott, thu’s vorher!“

Eine Hand berührte jetzt leise seinen Arm, die einer barmherzigen Schwester, welche ihn mit einem blassen, echt weiblich theilnehmenden und deshalb Trost ausstrahlenden Gesicht und Blick ansah, indem sie leise und liebevoll sprach: „Es ist nicht so schrecklich, als es scheint. Mein keiner Bruder lächelte, als er starb, und sagte, daß ihm der Tod gar nicht weh thue. Und Sie sind ein Mann. Nein, nein, fassen Sie sich; es ist wirklich nicht so schlimm, glauben Sie’s mir!“ Das Gesicht des Leidenden wurde weicher, ruhiger, indem er zuhörte.

„Wollen Sie einem Sterbenden noch eine Liebe versprechen?“ frug er leise.

Eine hervorstürzende Thränenfluth, ein krampfhaftes Schluchzen war ihre Antwort. Er bückte sich etwas an ihr Ohr und flüsterte ihr einige Worte zu. Dann zog er ein Taschenbuch hervor, schrieb einige Minuten lang in größter Hast hinein und überreichte es ihr mit den feierlich gesprochenen Worten: „Führen Sie’s gut aus. Gute Vorbereitung und dann erst die volle Wahrheit! Sie ist dann wohl stark genug. Und nun meinen Dank, mein Lebewohl!“

„Ich will, ich will,“ schluchzte die Barmherzige und wollte etwas hinzusetzen, aber sie unterdrückte es mit großer Anstrengung. –

„Was können wir noch für Sie thun?“ frug jetzt einer der Wundärzte.

„Huh, es ist so entsetzlich kalt! Wer schafft mir noch einen guten Schluck Cognac?“

„Ich, Capitain!“ rief Bill mit Energie. „Ich, Capitain, und das gehörig.“ Er sprang aus dem Boote und kam athemlos mit einer ganzen Flasche Cognac zurück, den der nächste Public-Haus-Wirth als die englische Universal-Hausmedicin schon bereit gehalten hatte.

Er gab ihm ein Glas voll und wollte noch mehr eingießen, als ihn der Wundarzt mit der Mahnung unterbrach, den Unglücklichen nicht betrunken vor den Thron des Ewigen zu senden. „Wer würde betrunken vor Victoria’s Thron erscheinen wollen?“ setzte er hinzu, „wie viel weniger vor dem des Ewigen!“

Ein neuer Tumult vom Wasserrande her unterbrach diese Scene. Die chirurgischen Instrumente waren angekommen. Die Fluth war weit über die Kniee des Niedergefesselten gestiegen und schlug sich wälzend und hinrollend in flüssigen Hügeln bis an die Hüften heran. Die Volksmenge, noch immer an dem Glauben festhaltend, daß die Amputation möglich und Pflicht sei, brach in neue Wuth aus, als die Wundärzte keine Anstalt machten, die Instrumente zu gebrauchen. Bill, der einsah, daß alle Hoffnung für seinen Capitain aufgegeben werden müsse und die in ihrem Leben gefährdeten Wundärzte nicht auch noch geopfert sehen wollte, gab flüsternd den Rath, sie im Boote nach der Mitte des Flusses hin unvermerkt in Sicherheit zu bringen. Dies geschah denn auch mit möglichster Eile, nachdem beide Aerzte ihrem Patienten still die zitternde Hand gedrückt hatten. Ihr Boot ward von dem bestochenen Ruderer still und ohne Aufsehen aus dem Wirrwarr der ringsum sich drängenden Fahrzeuge in die dunkele Mitte des Flusses hinübergeschoben.

Die Volksmenge auf dem Wasser und am Lande war unabsehbar groß geworden. Man schrie, stritt, jammerte, fluchte, kreischte in den verschiedensten Tonarten und Beleuchtungen, die hier und da immer noch vorübergehendes, unsicheres Licht auf verschiedene Rettungspläne zu werfen schienen, auf lange Taue, Pferdegetrappel am Ufer, blasse, großäugige, schreckenentstellte weibliche Gesichter, dunkele, derbe Männer in Booten und am Lande. –

Inzwischen schwoll und schwankte in immer breiterem, massenhafterem Gewoge der Fluthmasse, Zoll für Zoll, unbarmherzig, kalt und unerbittlich wie ein Fatum, der unvermeidliche Tod immer höher zum Herzen des unerlöslich Niedergefesselten hinan. Wer hielte es aus, solch einen heranschwellenden Tod zu schildern? Die Wogen umschlugen ihn bald über den Hüften, dann schwappten sie hinauf bis zu den Schultern, sie schlängelten sich in kalten, erstickenden Cirkeln um seinen Hals, sie gurgelten und trieben Blasen um seine Lippen, obgleich der Hals sich krampfhaft emporstreckte, noch einige Athemzüge des qualvollsten Lebens zu retten – ein so dämonisch-allmächtiges, unermeßliches Gut ist dieses oft verwünschte Leben noch in seiner unerhörtesten Qual! – So verschlangen ihn die entsetzlichen Wogen Zoll für Zoll, Glied für Glied inmitten einer unabsehbaren, rettungskräftigen – ohnmächtigen Menschenmenge. Endlich ein furchtbarer, ein einziger Schrei aus der Brust des Unglückseligen – sein letzter. Die Wasser schlossen sich über seinem Munde, sie drangen in die Nase – noch ein Kampf unter den Wogen mit heraufgeschwungenen Händen, dann dumpfes Donnern und Wälzen darüber hin – weithin verschallendes Stöhnen und Aechzen durch die nächtliche Menge.

Aus ihr schießt ein Boot mit zwei weiblichen Gestalten, beleuchtet von Fackeln, hervor nach der Stelle, wo eben noch die Arme des Verschlungenen sich emporstreckten. Die eine weibliche Gestalt ist jung, schön, kräftig. So steht sie im Boote, halb nackt, nur mit Hemd und Unterrock bekleidet. Sie stürzt sich in die Fluth und verschwindet. Die andere weibliche Gestalt biegt sich über den Rand des Bootes halb hinunter, gehalten von Männern. Man sieht Taue sich schlängeln, auf den Wogen hintanzen. Ringsum ist die Menschenmasse todtenstill. Endlich tauchen die beiden Frauengestalten wieder empor. Die junge erhebt sich triefend und schreit mit fester, klarer, durchdringender Stimme einen Befehl nach dem Ufer, einen andern nach Booten in ihrer Nähe, dann ein schrilles „Now!“ Die Boote rudern, Taue spannen sich. Am Ufer Pferdegetrappel. Sie ziehen. Ein Tau spannt sich bis hinüber. Ein Ruck – und der von Wogen Verschlungene wird, auf der Oberfläche hingezogen, sichtbar.

„Halt!“

Er wird in das Boot gehoben. – Er lebt!

Dämonisches Freudengeschrei. Im nächsten Hause am Ufer wird der Fuß untersucht. Er ist zerquetscht und zerschunden, aber heilbar. Der Capitain blickt zuerst mit Bewußtsein in die Augen seiner Braut. Sie – und die Barmherzige, in deren Händen sie sein Taschentuch erkannt hatte, – zwei Mädchen – haben ihn gerettet. Erstere – die Schöpferin und Leiterin des Planes – war hinuntergestiegen, um das Tau für zwei Pferde unter seinem Kniee zu befestigen, Letztere, ein anderes um Brust und Arme, für die Leute in den Booten, zu schlingen. Es war das einzige und letzte Mittel noch. Im Wasser hatte sich die Geschwulst etwas gesetzt; der kräftige Anzug der beiden Pferde, das Heben und Ziehen der Bootsleute thaten das Uebrige – der Capitain war gerettet.

Ein einfaches Mädchen hatte erdacht und vollbracht, was den Hunderten der Umstehenden unmöglich erschienen war.

H. B.

  1. Chancery- (Kanzlei-) Gericht, berüchtigt, wie man aus Dickens wissen wird, durch langwieriges, kostspieliges Verfahren, das oft nur mit gänzlichem Ruin beider Parteien endet; jetzt ist’s etwas reformirt.
  2. Besser ein Glied hier zu lassen, als ein Leben.
  3. Gentleman – Herr.
  4. Zeit und Fluth warten auf Niemanden.