Textdaten
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Autor:
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Titel: Hunde auf Reisen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 40, S. 676
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1897
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[676] Hunde auf Reisen. Zu den Vorrechten des Hundes, anderen Vierfüßlern gegenüber, gehört unter andern auch das Reisen. Das ist amtlich anerkannt. In so manchem Packwagen in Deutschland befindet sich ein kleiner Zwinger, dessen Bedeutung durch einen aufgemalten Hundekopf niemand in Zweifel läßt, und auf jeder Eisenbahnstation kann man Fahrscheine oder Fahrkarten für Hunde haben, genau so wie für jeden homo sapiens, ja, neuerdings sind sogar Hunderückfahrkarten mit mehrtägiger Gültigkeit eingeführt. Nach alledem darf man wohl annehmen, daß die Hunde viel reisen, und dies trifft zu. Im Jahre 1895 sind auf den deutschen Bahnen auf Hundeschein oder –karte insgesamt 1 192 965 Stück unserer vierfüßigen Freunde befördert worden, d. h. täglich 3268 Hunde. Da in dem gleichen Zeitraum rund 585½ Millionen Reisende befördert worden sind, so kommt auf je 491 Reisende ein Hund. Geht man auf die einzelnen Bahngebiete zurück, so stellt sich die interessante Thatsache heraus, daß Süddeutschland ein weit größeres Kontingent reisender Hunde stellt als der Norden. So kommt ein Hund in Bayern schon auf 203 Reisende, in Württemberg auf 279, bei der Hessischen Ludwigsbahn auf 461, bei der Main-Neckarbahn auf 493, bei den Pfälzischen Bahnen auf 531 Personen. In Sachsen stellt sich die Verhältniszahl auf 516, in Preußen auf 564, während in Oldenburg sogar erst auf 602 Personen ein Hund entfällt. Nur Mecklenburg hat die günstigere Zahl 352, während das dem Süden angehörige Elsaß-Lothringen es seinerseits ausnahmsweise erst zu der Durchschnittszahl von Sachsen gebracht hat.