Allgemeines Deutsches Kommersbuch:27

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Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
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[52]

auf der Stir=ne sit=zet dir des Kampfes Mut, des Kampfes
Mut, aus den Au=gen blit=zet dir der Lie=be Glut,
aus den Au=gen blit=zet dir der Lie=be Glut,
Glut, aus den Au=gen blit=zet dir der Lie=be Glut.
 
     2. Stehst in Macht erhoben wie ein Fels in Erz, läßt die Feinde
toben, ruhig schlägt dein Herz. Deine Söhne scharen rings sich |: um
dein Bild, :|: treu dich zu bewahren, unsre Brust dein Schild. :|

     3. Laß dein Banner fliegen, halte hoch dein Schwert, bist mit deinen
Siegen aller Ehren wert! Von den Bergen blinket hell des Morgens
Strahl, Geist der Freiheit winket hoch herab ins Thal.

Julius Wolff.


          56.     Vaterlandsruf.

     Singw.: Herbei, herbei, du trauter Sängerkreis ec.

     1. Hinaus, hinaus! es ruft das Vaterland: Eilt, Männer, eilt, zu
kämpfen und zu siegen; im Glauben stark, bewaffnet eure Hand! ihr
dürft nicht wanken, dürfet nicht erliegen; ihr streitet nicht um Ehre,
Ruhm und Gold, das deutsche Recht erkämpfet ihr euch wieder; |: und
deutsche Freiheit, deutsche Treue, deutsche Lieder erwarten euch als euer
schönster Sold! :|
 
     2. Zu lange schon ertrugen wir die Schmach, die durch Verblendung
wir so lang erduldet; werft ab das Joch und werdet endlich wach, auf
daß nicht eure Schande ihr verschuldet! Es gilt für Glauben, Vaterland
und Weib; erkämpft den Sieg, bringt deutschen Sinn uns wieder, und
deutsche Freiheit, deutsche Treue, deutsche Lieder erwarten euch als euer
schönster Sold!

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     3. Gott war mit euch, er maß die Prüfungszeit, er gab euch Mut,
den großen Kampf zu enden; er hat durch euch vom Feinde uns befreit,
und Sieg empfangen wir aus seinen Händen. Ihr kämpfet treu für
Gott und Vaterland, das deutsche Recht erkämpfet ihr euch wieder:
die edle Freiheit, feste Treue, deutsche Lieder sind nun des Vaterlandes
Unterpfand.

1813.


          57.     Marschlied der Jäger.     (II. 56.)

     Schrittmäßig und heiter. A. Methfessel. 1813.

     1. Hin=aus in die Fer=ne mit lau=tem Hör=ner=klang, die
Stimmen er=he=bet zum männ=li=chen Ge=sang! Der Freiheit
Hauch weht kräf=tig durch die Welt, ein frei=es, fro=hes
Le=ben uns wohlge=fällt.
 
     2. Wir halten zusammen, wie treue Brüder thun, wenn Tod uns
umtobet und wenn die Waffen ruhn; |: uns alle treibt ein reiner,
freier Sinn, nach einem Ziele streben wir alle hin. :|

     3. Der Hauptmann, er lebe! er geht uns kühn voran; wir folgen
ihm mutig auf blutger Siegesbahn. Er führt uns jetzt zum Kampf
und Sieg hinaus, er führt uns einst, ihr Brüder, ins Vaterhaus.

     4. Wer wollte wohl zittern vor Tod und vor Gefahr? Vor Feig=
heit und Schande erbleichet unsre Schar; und wer den Tod im heilgen
Kampfe fand, ruht auch in fremder Erde im Vaterland!

A. Methfessel. 1813.