fast in Gra=bes=nacht ge=sun=ken, das Schwert so
blank, der Arm so stark, das Herz so trun=ken, o schwebt als
Gei=ster auf der Sai=ten Ton!
2. Zurück, zurück! Wo weilt der trübe Blick? Schwer lag’s und
dunkel auf der deutschen Erde, des Volkes Kraft dahin und Ehr und
Glück! Wer rief der Freiheit, daß sie wiederkehrte? Auf, Brüder,
preist die heilge Männerschlacht; preist unsern Gott, der Sklavenbande
Brecher, und Deutschlands Streiter, Deutschlands Schirmer, Deutsch=
lands Rächer preist, die zerstört des Feindes trotzge Macht!
3. Frisch auf! Frisch auf! Es schäumet der Pokal! Rings schaut
die Sonn auf diese grünen Matten; hoch wölbt der blaue Äther sich
zum Saal; auf, lagert hier in duftger Linden Schatten! So sollst du,
wie am Himmel stolz und kühn die Wolken dort, die raschen Wandrer,
streben, du deutsches Volk, du deutscher Ruhm und deutsches Leben aus
schöner Zeit dem Geist vorüberziehn!
4. Es sei, es sei! Du teures Vaterland, dir schwören wir den
hohen Schwur der Treue! Gilt’s deine Ehre, greift zur Wehr die Hand;
gilt’s deine Freiheit, kämpfen wir aufs neue! Schwingt, Brüder,
schwingt Germaniens Panier, laßt’s schallen durch das Thal und
schallen wieder das Siegeslied, der Freiheit Lied, das Lied der Lieder!
Hoch lebe Deutschland, lebe für und für!
Frühe Abänderung von Nr. 52.