Helgoland einst und jetzt

Textdaten
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Autor: Gustav Kopal
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Titel: Helgoland einst und jetzt
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 7, S. 205-208
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[205]
Helgoland einst und jetzt.
Von Gustav Kopal. 0 Mit Illustrationen von H. Haase.

„Helgoland in Sicht!“


„Helgoland in Sicht!“

Das war gute Mär. Was „seefest“ geblieben unter den Schiffsgästen der „Cobra“, eilte nach vorn, um nach dem soeben an der Kimmung auftauchenden Felsen Ausguck zu halten. Und wer „sich etwas angegriffen fühlte“ – mehr wollten einige entschieden bleichwangig gewordene Herrschaften nicht zugeben –, dem verlieh die erfreuliche Kunde neuen Lebensmut. Denn alle die vielgepriesenen Mittel gegen die Seekrankheit, sie hatten sich wiederum nicht in gewünschter Weise wirksam erwiesen. Nur eins giebt’s, das hilft gewiß, und das ist das Wiederbetreten des „festen Walles“, wie der Seemann das Land zu nennen beliebt. Und dort lag es ja, wenn auch nur als winziges blaugraues Viereck ….

„Wie, jetzt schon?“ äußerte erstaunt neben mir mein alter Schulfreund, ein nach dreijahrzehntelangem Aufenthalt „drüben“ endlich heimgekehrter „Ueberseeer“, den ich an Bord getroffen hatte. „Das ist ja kaum möglich!“

„Ja, weshalb denn nicht? Um acht Uhr sind wir von der St. Pauli-Landungsbrücke abgefahren; um drei Uhr ist die ‚Cobra‘ in Helgoland fällig. Geht’s dir etwa zu schnell?“

„Ich erinnerte mich nur meiner ersten Fahrt nach Helgoland, Anno 1867. Da mag es so ungefähr in dieser schönen Gegend gewesen sein, als ich auf die verzweiflungsvolle Frage an einen der Schiffsmaaten: ‚Wie lang’ noch bis Helgoland?‘ die trostlose Antwort erhielt: ‚Bi düßen Wind noch soß, söben Stünnen.‘ Dabei schlingerte der alte Kasten so toll! Nun auf diesen prächtigen neuen Schnelldampfern gehört nicht viel dazu, standzuhalten; man merkt ja die Bewegung kaum, und selbst das schwache Geschlecht, das übrigens auch in dieser Beziehung gar nicht so schwach ist, bleibt meistens kreuzfidel.“

„Wie geht’s denn deinem Herrn Sohn?“

„Der sitzt dort hinter dem Radkasten und spielt einen ‚gemütlichen‘ Skat, wie er es nennt – der echte Deutsche der Gegenwart! Ringsum erhabenste Natur, daß einem das Herz aufgehen möchte vor Freude und daß ich alter Kerl mich nicht sattsehen kann an diesen wunderbaren grünen Wogen, wie sie schäumend daherrollen und im Sonnengold glänzen, und an den flinken Möwen, wie sie so geschickt die zugeworfenen Brocken auffangen – da sieh nur die, die soeben kreischte, das Tier ist förmlich zahm! – und die vielen Schiffe, die wir schon gesichtet haben, vom stolzen [206] Fünfmaster bis zum fixen kleinen Finkenwärder Fischer-Ewer: das alles findet mein Söhnchen lange nicht so herrlich wie seinen Grand mit vier Jungen, von dem er mir vorhin triumphierend erzählte. Nette Gemütserhebung das!“

„Demgemäß spielst du selbst nicht Skat?“

„Ich rührte überhaupt keine Karte mehr an seit meiner Reise nach Helgoland 1867. Damals hab’ ich mir’s gelobt. Komm, laß dir’s erzählen. Steward, zwei Cognacs, Dreistern! Also, als wir endlich vor Helgoland Anker warfen und ausgebootet wurden – ich glaube, zwölf Schillinge Hamburger Courant, also neunzig Reichspfennig jetziger Währung, kostete damals das Anlandsetzen – da war’s so gut wie dunkel und der Regen goß in Strömen, von Spazierengehen keine Rede. Logis genommen, trocken Zeug auf den Leib, einen Riesenhummer vertilgt in dem ehemaligen langweiligen Konversationshause an der Bindfadenallee, mitten im Unterland, ohne Seeaussicht.


Ein gemütlicher Skat.


Aber gute Freunde von Hamburg getroffen; die zeigten mir ‚Helgoland bei Nacht’ ganz gründlich. Zunächst die ‚Grüne Woge’, den berühmten Tanzsaal, wo uns gegen Erlegung eines preußischen Thalers ein Helgoländer Paar in Volkstracht den der Insel eigentümlichen Tanz vortrippelte, zu dem eine sonderbare eintönige Weise gesungen wird ...“

„Kannst du heutzutage auch noch haben. Das ,Sling, mien Möderken, sling’ hat sich unverändert erhalten.

Die hübsche, eigenartige Volkstracht der Helgoländer ist freilich selten geworden und wird fast nur von Badegästen angelegt, die sich darin photographieren lassen wollen.“

„Schade; sie sahen so nett aus, die Helgoländerinnen, wenn sie nach Hamburg kamen im ‚Peik’, dem roten, gelbgrün besetzten Rock, reichgesticktes Mieder dazu, auf dem Kopf den vielfältigen schwarzen ‚Südwester’, in der Hand unfehlbar das ‚Nöösdook’ (Schnupftuch) – und wir Jungens redeten sie auch wohl an: ,Snake jüm Hollunder?’ – Diese Frage: ‚sprechen Sie helgoländisch?’ war freilich das einzige, was wir von ihrer friesischen Mundart gelernt hatten; das Gespräch erwies sich daher als nicht entwickelungsfähig.“

„Wenn’s eine echte Helgoländerin war;“ schaltete ich ein; „unechte Exemplare aber, die damals in Hamburg nicht selten vorkamen, setzte man dadurch in Verlegenheit.“

„Na, von der ‚Grünen Woge’,“ fuhr mein Freund fort, „kreuzten wir durch verschiedene Weinkneipen weiter und weiter; Bier war, nebenbei bemerkt, damals auf Helgoland ein für Badegäste völlig unbekannter Begriff. Endlich strandeten wir in einem hellerleuchteten großen Zimmer, wo schwarzbefrackte Herren uns sehr zuvorkommend die Wahl zwischen Roulette und Trente-et-Quarante anheimstellten. Der Champagner dort kostete gar nichts, erwies sich aber dennoch als recht teuer, denn als ich am nächsten Mittag mit schwerem Kopfe in meinem Quartier aufwachte, konnte ich nur mit Mühe und Not aus meinen Taschen das Logisgeld und die zwölf Schillinge für die Fahrt an Bord zusammenklauben. So warf ich denn noch einen betrübten Blick nach der Düne, die zu besuchen mir nicht einmal die Zeit blieb, leistete mir, abermals bei strömendem Regen, ein Häppchen Spaziergang ins Oberland und ärgerte mich schließlich noch über den vierschrötigen englischen Polizisten in Blau mit häßlicher Lederkappe, der auf dem Landungssteg stand, denn sein Bulldogggesicht hatte ich gestern spät schon gesehen; das Raubnest, wo ich so schmählich geplündert worden war, erfreute sich des hohen, obrigkeitlichen Schutzes.“

„Tröste dich, alter Junge; das ist seitdem gründlich anders geworden. Mit einem guten Fernrohre könntest du vielleicht jetzt schon an derselben Stelle einen Gewappneten in Grün mit weißem Lederzeug und blanker Pickelhaube bemerken, einen königlich preußischen Gendarmen, dem es ein Vergnügen machen würde, eine Spielhölle auszuheben; ich glaube aber kaum, daß eine solche noch vorkommt auf dem heiligen Eiland der Helga.– Doch ich will nun nach den Meinigen sehen. Im Damensalon halten meine Frau und meine, Nichte angeblich ein Nachmittagsschläfchen; das dürste jetzt überstanden sein. Und nun giebt es bald etwas zu sehen. Das Gestein dort beginnt rötlich zu werden; der weiße Streifen der Düne schimmert gleichfalls schon deutlich erkennbar.“

„Und durch meinen Feldstecher erblicke ich das Grün des Oberlandes:

Grön is dat Land,
Rot is de Kant,
Witt is de Sand;
Dat sünd de Farben
von Helgoland.

Das ist alles unverändert. Ueberhaupt, wetten möchte ich, daß ich nicht viel Neues finde im Gegensatz zu 1867. Die Helgoländer sind konservativ durch und durch; das wirst doch zugeben?“

„Stimmt! Aber trotzdem dürfte innerhalb dreier Jahrzehnte einiges verändert worden sein. Du wirst es schon herausfinden. Also auf Wiedersehen, heute abend oder morgen!“

„Wo treffen wir uns?“

„Auf Helgoland findet man sich überall.“ - -

Am Abend saßen wir vor der Strandhalle, die Damen beim Kaffee, die Herren beim Münchener, und mein Freund lachte: „Wie ich dir’s prophezeit habe: ich finde nur Unerhebliches verändert. Dort die Kaiserstraße, in die wir hineinblicken, hieß früher Queen Victoria-Street, und der ‚Duke of Wellington’, wo ich dereinst wohnte, führt nunmehr ‚Graf Moltke’ im Schilde. Aber es ist genau dieselbe blitzblank reine Straße, es sind dieselben schmucken holzverkleideten Häuser, hinter jedem Fenster saubere Gardinen und Blumentöpfe – du glaubst nicht, mit welcher Freude ich diese langentbehrte deutsche Eigenart überall wieder begrüße!“

„Erlaube einmal, liegt gerade darin nicht schon eine recht bedeutende Veränderung, daß jetzt eine urdeutsche Insel mit kerndeutscher Bevölkerung endlich wieder zum Vaterlande gehört?

Da am Tisch die schneidigen Seeoffiziere, hier die mit strammem [207] Soldatengruß vorübergehenden Matrosen-Artilleristen, und dort jenseit der Düne gar ein deutsches Panzergeschwader – es signalisiert, wie ich vorhin gehört habe, allabendlich mit farbigen Lichtern nach der Insel – das alles hast du doch keineswegs bemerkt, ehe du über das große Wasser gingst?

Händler mit Seesternen und andere Raritäten.


Ist es nicht herzerhebend, daß von diesem Felsen, der früher als Stützpunkt zur Blockade von Elbe und Weser dienen konnte, jetzt deutsche Geschütze auf weiten Meilenumkreis das Meer feindesfrei zu halten vermögen?“

„Nun ja, im großen kann ich nichts gegen dich verrichten, drum fang’ ich es im kleinen an, mit Faust zu reden,“ meinte der Deutsch-Amerikaner nachdenklich. „Da sieh den halbwüchsigen Burschen, der den Badegästen Muscheln und Seesterne anpreist. Er wird von ihnen zweifellos dieselben hohen Preise fordern wie einst sein Geschäftsvorfahr von mir; nur mag beim Umrechnen des Hamburger Courants in Reichsmünze die übliche Abrundung nach oben stattgefunden haben, also zum Beispiel zwölf Schillinge gleich einer Reichsmark rund, das ist besser zu rechnen. ,Verdienen muß immer mit einem großen V geschrieben werden’, sagt der Hamburger, und diese hanseatische Lebensregel gilt auch in Helgoland jetzt wie dazumal. Das Bier – gut ist's! Aber vor acht Tagen trank ich es an der Quelle für 26 Pfennig das Liter, und hier kostet es ungefähr das Vierfache.“

„Jene 26 Pfennig sind ein Sonderrecht, um das der Bayer von ganz Deutschland beneidet wird. Auf dem Bier liegt hier eine hohe Verzehrungsabgabe, deren die Helgoländer Gemeindekasse nicht entraten kann, denn sie hat schwere Kriegskosten in ihrem steten Kampf mit dem Meere um die Erhaltung der Insel zu. tragen. Früher hingen Düne und Insel zusammen; 1720 schlug der ,blanke Hans’


Strandpromenade zwischen abgestürzten Felswänden.


den letzten sie noch verbindenden Steinwall fort. – Da sieh nur die mächtigen Balkengestänge der Uferschutzbauten dort zur Rechten – wie Schwefelhölzchen hat sie der Wogenprall geknickt und zerstückelt, als vor vier Jahren die große Sturmflut losbrauste, die auch einen so beträchtlichen Teil der Düne wegriß. Jahrelang wird der ,Dünendoktor’ daran zu flicken haben.“

„Was ist denn das für ein absonderlicher Badearzt?“

„Ein Bauunternehmer Hanken aus Oldenburg. Mit 560 000 Mark Kosten soll nunmehr ein Teil des verlorengegangenen Strandes dem Meere wieder abgewonnen werden. Ein Senkstück nach dem andern – so nennt man ein aus Faschinenwerk hergestelltes Floß – wird mit Steinen beschwert und in die Tiefe gelassen, um neuen Vorstrand zu schaffen. Die Erhaltung des Dünenbades ist Lebensfrage für die Helgoländer, denn hier an der Insel selbst, in der sogenannten Krebssuppe, badet man nur im Notfalle.“

Auf die Frage einer der Damen gab ich die Erklärung, daß als „Krebssuppe“ der die eigentliche Insel zunächst umgebende Wassergürtel bezeichnet wird. Die anscheinend rötliche Färbung rührt von dem vielen abgebröckelten Gestein her. Jahraus, jahrein verkleinern die Wellen der Nordsee das rote Triasgestein, bei ruhigem Wetter langsam nagend, zu Sturmeszeiten mit ungeheurer Gewalt ganze Blöcke losreißend. Namentlich die Westküste ist diesen Angriffen ausgesetzt und daher auch am meisten zerklüftet. Ein Gang um die Insel zur Ebbezeit, selbstverständlich nur in Begleitung eines erfahrenen Helgoländers und unter Beobachtung der höchsten Vorsicht, gewährt den deutlichsten Einblick in die Höhlen und Risse, die Einschnitte und Spalten, alle diese klaffenden Wunden, an denen im Lauf der Jahrhunderte der jetzt noch so lebenstrotzig standhaltende starre Felskörper dahinsiechen muß, bis er dereinst verschwunden sein wird im Wellengrabe ...

Schon am nächsten Tage zur Ebbezeit weilten wir zwischen den abgestürzten Felsblöcken am Weststrande. Reiche Ernte hielten das kunstbegabte Fräulein für ihr Skizzenbuch, der Deutsch-Amerikaner für seine neuangelegte Muschelsammlung, und den drohenden Gefahren durch die etwa von oben frisch losbröckelnden Massen entgingen wir glücklich. Auch ward uns nach dem Weiterwandern zur Ostseite eine besondere Augenweide, nur denen beschert, die schon im Mai und Juni Helgoland [208] besuchen: an windgeschützten Steilwänden entfaltete der wilde Kohl (Brassica oleracea L.) seine gelben Blüten in ungeheuren Mengen, von Tausenden von Kohlweißlingen umschwärmt, gewissermaßen ein Idyll gegenüber der gewaltigen Großartigkeit der riesigen Grotten, Zacken, Säulen und Thore der Westseite.

Fahrt nach der Badedüne

Wer die zur Herbstzeit veranstalteten Beleuchtungen dieser Küsten mit Fackeln und Feuerwerkskörpern vom Korso der lämpchengeschmückten Boote aus betrachtet hat, der wird den feenhaften Anblick nie vergessen. – –

„Hier aber hat sich denn doch ganz und gar nichts verändert,“ so kam am nächsten Tage bei der Ueberfahrt zur Düne mein Freund auf unsere Streitfrage zurück. „Nach wie vor dienen die großen schweren Fährboote als Verkehrsmittel, auf eine Viertelstunde mehr oder weniger kommt’s nicht an – und das zu unseren Tagen, in denen Zeit geradezu Geld bedeutet!“

„Nun, ein kleiner Fortschritt der Neuzeit ist dir entgangen: bei Windstille und bei entgegenstehendem Winde liegt eine Dampfbarkasse zum Schleppen der Boote bereit; sie hat schon im vorigen Jahre gute Dienste gethan. Aber die Ueberfahrt in diesen sehr sicheren Booten ist an sich so genußreich, daß die große Mehrzahl der Badegäste sicherlich einen Fährdampfer gar nicht besteigen würde. Wahrscheinlich ginge es damit ebenso wie mit dem eisernen Fahrstuhl neben der Treppe zum Oberlande, den ich gleichfalls auf das Konto der Veränderungen zu buchen bitte. 193 Stufen zu steigen, das klingt schrecklich: aber die Stufen sind breit und bequem, und von den grünen Bänken ,nur für Badegäste‘ auf den Absätzen bietet sich die immer entzückender werdende Aussicht auf Unterland, Meer, Düne – es ist die herrlichste Bergpartie, die sich denken läßt. An rüstigen Menschenkindern verdient der Fahrstuhl blutwenig. – Noch ein paar Kleinigkeiten: die Rose, die du da im Knopfloch trägst, stammt jedenfalls von einem der 4000 Stöcke der Rosenzüchterei auf dem Oberlande; das gab’s 1867 nicht. Ebenso war es Ziegenmilch, was man hier früher zum Kaffee genoß, denn Kühe hielt nur der Gouverneur; jetzt ist eine ganze Meierei vorhanden.“

Die Landungsstelle war nahe; die Fährleute holten das Segel ein und griffen zu den „Riemen“, den überaus langen Rudern. Bald war der schwanke Steg überschritten, und auf der Höhe der Düne zwischen Seedorn und Strandhafer auf dem weichen warmen Sandboden gelagert – ach, wie himmlisch lassen sich dort unter dem frischen Hauch des Seewindes ganze Stunden im süßesten Nichtsthun verträumen, zum Labsal der armen abgehetzten Nerven! – blickten wir hinüber nach dem langgestreckten Eiland mit den hellen Häuschen, wie Kinderspielzeug so niedlich, darüber emporragend der Leuchtturm, die Kirche, das Wassertreibwerk bei den Kasernenbauten . . . „Möge sich’s verändert haben oder nicht,“ meinte frohbewegt der Heimgekehrte, „das eine steht fest: es war und ist ein köstliches Kleinod, das wir da wiedererworben haben 1890, und mit Recht wird es die Perle der Nordsee genannt!“


Landung auf der Düne.