Helgoland (Die Gartenlaube 1861/15)

Textdaten
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Autor: Ernst Hallier
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Titel: Helgoland (Die Gartenlaube 1861/15)
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 240
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1861
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung: Leserbrief zu Heft 9
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Bearbeitungsstand
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[240] Helgoland. In Nr. 9. dieses Jahres der „Gartenlaube“ befindet sich eine Notiz über die Insel Helgoland, durch welche zu rechter Zeit aus die große Bedeutung jenes Felseneilandes für Deutschland aufmerksam gemacht wird. Einsender dieser Zeilen, ein großer Freund jener Insel, ihrer eigenthümlichen Natur und ihres originellen Lebens, freute sich, auf den Werth ihres Besitzes hingewiesen zu sehen, bedauerte dabei aber die Wiederholung eines Vorurtheils, welches längst vor der wissenschaftlichen Kritik gefallen ist. Die Insel Helgoland war niemals wesentlich größer, als sie jetzt ist, hatte niemals jene Ausdehnung, jenen Reichthum an Waldungen, Dörfern und Tempeln, jene große Einwohnerzahl u. s. f., wovon in älteren und neueren Schriften, ja sogar auf alten Karten gefabelt wird. Die Wahrheit dieser Behauptung ist unwiderleglich bewiesen und zwar auf doppeltem Wege, historisch und geologisch. Die Abspülungen durch das Meer, welche in der Einbildungskraft furchtsamer Menschen den Felsen in wenigen Jahren vernichten sollen, finden allerdings statt, sind aber so unbedeutend, daß, wenn nicht ungewöhnliche Naturereignisse ganz anderer Art hinzukommen, das Alter und die Geschichte der Insel jedenfalls noch nach Jahrtausenden in die Zukunft hinaus berechnet werden müssen. Wer über diese und ähnliche Resultate der Forschung Belehrung wünscht, den verweisen wir auf folgende Schriften: J. M. Lappenberg, Ueber den ehemaligen Umfang und die alte Geschichte Helgolands. Hamburg 1830, und: K. W. M. Wiebel, Die Insel Helgoland nach ihrer Größe in Vorzeit und Gegenwart. Vom Standpunkte der Geschichte und Geologie.

Hamburg.
Ernst Hallier.