Heimath des Mutterherzens
Heimath des Mutterherzens.
Mein Mütterlein hat mir verkündet,
Als ich gefragt dereinst als Kind,
Wozu die Sterne angezündet
Des Nachts am dunklen Himmel sind:
Das auf der Welt gesehen wir,
Als Wohnung sei dort auserlesen
Ein Stern, wenn’s erst gestorben hier,
Und selig soll’ es dann von drüben
Auf all’ die Herzen, die geblieben
Noch auf der Erde sind zurück.
Und wenn ein Mensch, das Aug’ voll Thränen,
Noch nicht vollbracht den dunklen Lauf,
Nach seiner Lieben Heimath auf.
Manch’ liebes Haupt hab’ ich verloren
Und Leid darum gehegt und Schmerz,
Manch’ treues andre Herz erkoren,
Ob ich in Aengsten und Gefahren
Mit Wog’ und Stürmen auch gekämpft,
Ob Glück und Heil mir widerfahren,
Nie ward die eine Lust gedämpft,
Zum Sternenhimmel, licht und klar,
Und eines Wesens zu gedenken,
Das hier mein Ein und Alles war.
Denn, wie das Kind erfüllt vor Jahren
Hab’ ich die Kunde zu bewahren
Der Sternenheimath stets gewußt.
So wurde denn das schönste Feuer,
Das hoch am nächt’gen Himmel kreist,
Weil ihn bewohnt der Mutter Geist,