Hans und Verene

Hans und Verene.

Es gfallt mer nummen eini,
und selli gfallt mer gwis!
O wenni doch das Meidli hätt,
es isch so flink und dundersnett,

5

 so dundersnett,

i wär im Paradies!

     ’s isch wohr, das Meidli gfallt mer,
und ’s Meidli hätti gern!
’s het alliwil e frohe Mueth,

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e Gsichtli hets, wie Milch und Bluet,

 wie Milch und Bluet,
und Auge wie ne Stern.

     Und wenni ’s sieh vo witem,
se stigt mer’s Bluet ins Gsicht;^{[a 1]}

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es wird mer übers Herz so chnapp,

und ’s Wasser lauft mer d’Backen ab,
 wohl d’Backen ab;
i weiß nit, wie mer gschicht.

     Am Zistig früeih bim Brunne

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se redt ’s mi frei no a:

„Chumm, lüpf mer, Hans! Was fehlt der echt?
Es isch der näume gar nit recht,
 nei gar nit recht!“
I denk mi Lebtig dra.

     I ha ’s em solle sage,
und hätti ’s numme gseit!

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Und wenni numme richer wär,

und wär mer nit mi Herz so schwer,
 mi Herz so schwer,
’s gäb wieder Glegeheit.

     Und uf und furt, iez gangi,

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’s wird iäten im Salat,

und sag em’s, wenni näume cha,
und luegt es mi nit fründli a,
 nit fründli a,
se bini morn Soldat.

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     En arme Kerli bini,

arm bini, sell isch wohr.
Doch hani no nüt Unrechts tho,
und sufer gwachse wäri io,
 das wäri io,

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mit sellem hätts ke G’fohr.

     Was wisplet in de Hürste,
was rüehrt si echterst dört?
Es visperlet, es ruuscht im Laub.
O bhüetis Gott der Her, i glaub,

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 i glaub, i glaub,

es het mi Näumer ghört.

     „Do bini io, do hesch mi,
und wenn de mi denn witt!
I ha’s scho siederm Spöthlig gmerkt;

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am Zistig hesch mi völlig bstärkt,

 io, völlig bstärkt.
Und worum seischs denn nit?

     Und bisch nit rich an Gülte,
und bisch nit rich an Gold,

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en ehrli G’müeth isch über Geld,

und schaffe chasch in Hus und Feld,
 in Hus und Feld,
und lueg, i bi der hold!“

     O Vreneli, was seisch mer,

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o Vreneli, ischs so?

De hesch mi usem Fegfüür g’holt,
und länger hätti ’s nümme tolt,
 nei, nümme tolt.
Io, frili willi, io!

Ausgabe I.

1. se schießt mer’s Bluet in’s G’sicht;