Textdaten
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Autor: –n–
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Titel: Gutenberg in Straßburg
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aus: Die Gartenlaube, Heft 27, S. 460
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1871
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[460] Gutenberg in Straßburg. Nachdem der Anschluß von Elsaß und Lothringen zur Thatsache geworden, dürfte es eine Aufgabe aller beim deutschen Druckwesen (Schriftsteller, Buchhändler, Buchdrucker etc.) Betheiligten sein, dahin zu wirken, daß an dem bei Gelegenheit des vierhundertjährigen Jubiläums der Buchdruckerkunst im Jahre 1840 dem Deutschen Gutenberg errichtete Standbild die französische Inschrift „Et la lumière fût!“ in das deutsche „Und es ward Licht!“ umgeändert werde. – Der Modelleur des schönen Standbildes, Pierre Jean David (einer der berühmtesten Bildhauer der neuesten Zeit), war zwar Franzose und hat in dem Straßburger Monument ein das Mainzer weit übertreffendes Kunstwerk geschaffen – das aber giebt durchaus keinen Grund, die den deutschen Mann verherrlichende Inschrift in einer deutschen Stadt verwälscht zu lassen. – Der Fall erregte schon 1840 den gerechten Unwillen so mancher Deutschen, welche der von der Stadt Straßburg so glänzend ausgestatteten Gutenbergfeier beiwohnten.
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