Gefährliche Rast
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Gefährliche Rast.
„Halte Dein müdes Rößlein an,
Trabe vorbei nicht, blanker Reiter,
Staubig und durstig Roß und Mann,
Rastet und trinkt und dann zieht weiter!“
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Schwül ist die Luft, und die Sonne sticht,Und der Reiter schaut mit Behagen
In der Dirne rosig Gesicht,
Läßt sich den Spruch nicht zweimal sagen.
Tiefer Zug und frischer Trank
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Labet das Herz und stärkt die Glieder,Unter dem Baum auf schatt’ger Bank
Streckt sich gemächlich der Reiter nieder.
Rößlein stehet im Sonnenstrahl,
Stechende Mücken es umschwärmen,
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Ob des geduld’gen Rößleins QualMuß des Mägdleins Herz sich härmen.
Zweige bricht sie vom grünen Ast,
Legt sie zur Decke dem Rößlein über,
Schweift dabei mit verstohl’ner Hast
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Mancher Blick zum Reiter hinüber.
Sei nur, Reiter, auf Deiner Hut:
Mag dem Rößlein die Decke nützen,
Vor so schelmischer Augen Gluth
Kann kein Zweig den Reiter beschützen!
Albert Traeger.