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Autor: Diverse
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Titel: Garnisonkirche in Dresden
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aus: Deutsche Konkurrenzen; III. Jahrgang, Heft 1 und 2 = Nr. 25 und 26
Herausgeber: A. Neumeister und Ernst Haeberle
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: E. A. Seemann
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons und SLUB Dresden
Kurzbeschreibung: Zusammenstellung der Entwurfszeichnungen siehe hier: Garnisonkirche St. Martin (Dresden) – Entwürfe
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[Ξ]
III. Jahrgang Heft 1. u. 2.   No. 25 u. 26.

Garnisonkirche in Dresden


Deutsche
Konkurrenzen


HERAUSGEGEBEN
VON
A. NEUMEISTER
Reg. Bmstr. u. Professor
UND
Ernst HAEBERLE
Architekt und Professor


LEIPZIG 1894
VERLAG VON
E. A. SEEMANN.


Zur Beachtung. Abonnementspreis für den Jahrgang (12 Hefte mit Beiblatt) 15 ℳ. Einzelne Hefte (ohne Beiblatt) ℳ. 1.80.


Ausgegeben am 23. Februar 1894.

[1]
Deutsche Konkurrenzen No. 25 u. 26.


Garnisonkirche in Dresden.




Inhaltsverzeichnis.
Seite Kennwort Verfasser
2–10 Text
11–16 I. Preis Sächsisches Wappen Lossow & Viehweger, Architekten in Dresden.
17–20 II. Preis Ehre sei Gott A. & E. Giese, Architekten in Halle a/S.
21–24 III. Preis 1. Corinth. 13, 1 H. Seeling, Architekt in Berlin.
25–28 Angekauft Vorwärts R. Lippold, Architekt in Dresden.
29–32 Angekauft Fürchte Gott, ehre den König A. Käppler, Architekt in Leipzig.
33 In enger Wahl A. R. unter Krone Th. Quentin, Architekt in Copitz b/Pirna.
34–35 In enger Wahl Dem Herrn der Heerschaaren G. Frentzen, Professor an der Techn. Hochschule in Aachen.
36–37 In enger Wahl Im Sternbild des Schützen Schilling & Gräbner, Architekten in Dresden.
38 Wettin F. A. Binder, Architekt und Lehrer an der Kgl. Baugewerkschule in Posen.
39–40 Patria E. Giese & P. Weidner, Königl. Bauräte in Dresden.
40–41 So oder so! Professor A. Rincklake in Berlin.
42 Providentiae memor A. Grothe, Architekt in Dresden.
43–45 22. Oktober 1893 Chr. Hehl, Architekt in Hannover.
46–47 Lineae rotundae Harald Boklund, Architekt in Charlottenburg.
48–49 Peter Paul F. Henry, Architekt in Breslau.
50–51 Deo F. Langenberg, Architekt in Bonn.
52–53 Zwei Prof. Neumeister & Häberle in Karlsruhe i/B.
54–55 1843–1893 Sommerschuh & Rumpel und Kurt Diestel, Architekten in Dresden.
56–57 XI. I. 93 Königl. Kreisbauinspektor Tieffenbach in Ortelsburg i/Pr.



[2]
Programm.


1. Bauplatz und Stellung der Kirche. Die Kirche soll in der östlichen Ecke des zum Schützen-Regiment Nr. 108 gehörigen Parkes in Dresden-Albertstadt errichtet werden.

Die Hauptachse des Baues ist etwa rechtwinklig zur Carola-Allee zu legen und soll der Haupteingang nach derselben zu liegen kommen.
Es ist guter Baugrund (Sandboden von 30–40 m Mächtigkeit) vorhanden.

2. Bestimmung der Kirche. Die Kirche soll zur Abhaltung des evangelischen und des katholischen Gottesdienstes für die Garnison Dresden dienen. Es sind daher zwei räumlich vollständig getrennte Kirchenräume unter einem Dach und mit einem gemeinschaftlichen Turme zu schaffen.

3. Grösse der Kirchenräume. Der evangelische Teil der Kirche soll 2000 Sitzplätze im Schiff und auf den Emporen enthalten, jedoch sollen etwa ⅓ der Plätze auf den Emporen einschl. Orgelempore untergebracht werden. Für einen Sitzplatz ist – ohne Einrechnung der Hauptgänge – etwa 0,50 qm zu rechnen.

Der katholische Teil der Kirche soll 400 Sitzplätze mit je etwa 0,55 qm Fläche (ohne Hauptgänge) erhalten.

4. Inneres der Kirche. Die Vorplätze und Gänge im Innern sind entsprechend dem Verkehr der Truppen möglichst geräumig anzunehmen. Die Kanzeln, die Sitzplätze, die Eingänge und Treppen sind übersichtlich und zweckmässig anzulegen. Gute Akustik der inneren Kirchenräume ist anzustreben.

Die Kirchenräume sollen enthalten:
a) im evangelischen Teile:
Vorhalle, Schiff, Altarplatz (um einige Stufen über das Schiff erhöht), Treppen zu den Emporen (mit besonderen Eingängen von aussen), Orgelempore (für Orgel und Sängerchor, 150–200 Plätze), eine bezw. zwei Sakristeien von je etwa 30 qm Grundfläche (mit Zugang vom Altarplatz), eine Kapelle zur Abhaltung von Taufen, Konfirmandenunterricht, Trauungen und kleineren Kommunionen.

[3]
b) im katholischen Teile:
Vorhalle, Schiff, Altarplatz (wie bei a), Orgelempore mit Treppe (für eine kleine Orgel und etwa 20 Plätze), eine Sakristei von etwa 20 qm Grundfläche (mit Zugang wie bei a), eine kleine Taufkapelle.
c) für beide Kirchen:
je eine Loge mit 2 Abteilungen für die Generalität, mit besonderem Zugang,
je einige Geräteräume, Holz- und Kohlengelasse,
je ein feuer- und diebessicheres Gelass für Kirchenbücher, Altargeräte u. s. f.
schließlich je einige Klosets.
Die Eingänge sind möglichst zugfrei anzuordnen.
Die Kanzeln sollen so angeordnet werden, dass sie möglichst von allen Plätzen aus sichtbar und die Geistlichen gut hörbar sind.
Bei der Trennung der Kirchenräume der beiden Konfessionen ist Rücksicht darauf zu nehmen, dass bei gleichzeitiger Abhaltung des Gottesdienstes keine gegenseitigen Störungen eintreten.
In der katholischen Kirche können die Emporen, außer der vorgeschriebenen Orgelempore, wegbleiben.

5. Beleuchtung und Beheizung. Es sind Kellerräume zur etwaigen späteren Einbauung einer Centralheizung vorzusehen und daher auf die Anordnung eines angemessenen Schornsteins sowie einer Heizerstube pp Bedacht zu nehmen. Die Kapellen und Sakristeien sollen Ofenheizung erhalten.

Die Kirche soll Gasbeleuchtung erhalten.

6. Turm. Im Turm ist eine Kammer für eine Uhr mit Schlagwerk und Zifferblättern nach 4 Seiten hin, sowie eine Glockenstube zur Aufstellung eines dem Umfange und der Bedeutung des Baues entsprechenden Geläutes in Aussicht zu nehmen.

7. Nebenanlagen. Ein geräumiger Vorplatz vor dem Haupteingange sowie die Möglichkeit einer gesicherten Anfuhr von Wagen an die Kirche von der Carola-Allee her ist zu berücksichtigen.

8. Sonstige Bestimmungen. Die Baukosten sollen den Betrag von 800 000 Mark, ausschließlich der Kosten für die Orgeln, Kanzeln, Taufsteine, Altäre, Glocken und Ausstattung an Gestühl und sonstigem Mobiliar, sowie die Turmuhr und die Gasbeleuchtungseinrichtung, nicht überschreiten.

Die Wahl des Baustiles bleibt den Bewerbern freigestellt, doch soll sich die Kirche den Militär-Gebäuden der Albertstadt in entsprechender Weise einfügen. Der Bau soll in einfacher, aber würdiger und durchweg monumentaler Ausbildung, außen mit Sandstein verblendet, hergestellt werden.
Die Treppen sind massiv, die Kirchenräume und die Kellerräume überwölbt anzunehmen.

[4] 9. Bedingungen der Preisbewerbung. Zur Einreichung von Entwürfen sind alle in Deutschland ansässigen deutschen Architekten eingeladen.

Die auf Grund des vorstehenden Bauprogramms einzureichenden Zeichnungen haben darzustellen:
a) Grundrisse der verschiedenen Geschosse; in 1:100
b) alle Ansichten, soweit dieselben verschieden sind und die nötigen Schnitte; in 1:100
c) eine Perspektive, für welche ein Standpunkt auf dem am linken Prießnitz-Ufer gelegenen Teile der Carola-Allee, in der Nähe des Mausoleums des Grafen von Fabrice zu nehmen ist;
d) ein Lageplan im Maßstabe von 1:1000;[1]
außerdem werden verlangt:
ein Verzeichniss der eingereichten Zeichnungen, ein Erläuterungsbericht zu dem Entwurfe und ein Kostenüberschlag, in welchem die Kosten, sowohl nach Maßgabe der bebauten Grundfläche, unter Benutzung entsprechender Einheitssätze für den Quadratmeter, als auch nach dem Rauminhalt, unter Zugrundelegung von Einheitspreisen für den Kubikmeter berechnet sind. Bei letzterer Berechnung sind die einzelnen Bauteile mit ihrer Grundfläche über dem Sockel und der Höhe von Traufplatte bis Oberkante ihrer Hauptsimse in Rechnung zu stellen.
Für die Kosten der Orgeln, Altäre u. s. f. (vergl. Pkt. 8) sind runde Summen einzusetzen.
Alle nicht verlangten Zeichnungen, sowie alle Entwürfe, deren Ausführungskosten die festgesetzte Bausumme überschreiten, bleiben von der Beurteilung ausgeschlossen.
Bei künstlerisch gleichwertigen Arbeiten wird dem mit den geringsten Kosten auszuführenden Entwurfe der Vorzug gegeben.
Es sollen drei Preise in Höhe von 5000 Mark, 3500 Mark und 2000 Mark für die drei besten Entwürfe zur Verteilung gelangen.
Sollte das Preisgericht der Ansicht sein, dass keiner der eingegangenen Entwürfe den ersten Preis verdient, so kann statt desselben noch ein zweiter Preis von 3500 Mark zuerkannt werden. Außerdem wird der Ankauf zweier weiterer Projekte zu je 1000 Mk. vorbehalten.
Die preisgekrönten Entwürfe werden Eigentum des Königlichen Kriegs-Ministeriums. Dasselbe behält sich jedoch Entschließung darüber vor, ob es den Kirchenbau nach einem dieser Entwürfe zur Ausführung bringen bez. wegen derselben mit einem der Wettbewerber in weitere Verhandlungen treten will.

[5] Das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe bleibt den Verfassern.

Das Preisgericht besteht aus den Herren:

Generalmajor von Schlieben zu Dresden als Vorsitzenden, Oberbaurat Nauck zu Dresden, Baurat Dr. O. Mothes zu Zwickau, Baurat Professor Weissbach zu Dresden, Major Krille vom Ingenieur- und Pionier-Korps an Stelle des erkrankten Oberst von Scheibner, Oberstlieutenant Sachse, Intendant der Armee und Abteilungsvorstand im Kriegsministerium zu Dresden, Garnison-Baurat Grimm zu Dresden, Garnison-Prediger Heinemann zu Dresden, katholischer Militärpfarrer Halm zu Dresden.

Nach der Entscheidung des Preisgerichts werden sämtliche Entwürfe 14 Tage lang in Dresden öffentlich ausgestellt. Hierauf werden die nicht preisgekrönten, bezw. angekauften Entwürfe gegen Rückgabe der Empfangsscheine ausgehändigt bez. auf Verlangen an die sich nennenden oder sich nach Oeffnung des Briefumschlags ergebenden Verfasser portofrei zurückgesendet.

Das Ergebniss der Beurteilung wird s. Z. in den zur Veröffentlichung der Preisausschreibung benutzten Blättern bekannt gemacht werden.

Dresden, den 16. Mai 1893.

Königlich Sächsisches Kriegs-Ministerium.
Militär Oekonomie-Abteilung.
Sachse.     




Urteil des Preisgerichts.

Das aus den Herren Generalmajor von Schlieben zu Dresden, Oberbaurat Nauck zu Dresden, Baurat Dr. O. Mothes zu Zwickau, Baurat Professor Weissbach zu Dresden, Oberstlieutenant Sachse, Intendant der Armee und Abteilungsvorstand im Kriegsministerium zu Dresden, Major Krille, stellvertretender Direktor der Militär-Baudirektion zu Dresden, Intendantur- und Baurat Grimm zu Dresden, Garnison-Prediger Heinemann zu Dresden, katholischer Militärpfarrer Halm zu Dresden bestehende Preisgericht zur Beurteilung der Entwürfe zu einer Garnisonskirche für Dresden-Albertstadt hat in seiner Sitzung am 15. November 1893 beschlossen, von den 40 eingegangenen Entwürfen:

a) den ersten Preis von 5000 Mark dem Entwurf mit dem Kennwort: „Sächsisches Wappen“;
b) den zweiten Preis von 3500 Mark dem Entwurf mit dem Kennwort: „Ehre sei Gott“;

[6]

c) den dritten Preis von 2000 Mark dem Entwurf mit dem Kennwort: „1. Cor. 13, 1.“
zuzuerkennen und die Entwürfe mit den Kennworten:
d) „Vorwärts“ und
e) „Fürchte Gott, ehre den König“
zum Ankauf für je 1000 Mark vorzuschlagen.

Nach Eröffnung der betreffenden Briefumschläge ergaben sich als Verfasser:

zu a) die Herren Architekten Lossow & Viehweger zu Dresden;
zu b) die Herren Architekten A. & E. Giese zu Halle;
zu c) Herr Architekt H. Seeling in Berlin;
zu d) Herr Architekt Robert Lippold zu Dresden;
zu e) Herr Architekt Anton Käppler in Leipzig.

Das Protokoll des Preisgerichts soll nach Bestimmung des Königl. Sächs. Kriegsministeriums dem Wortlaute nach nicht veröffentlicht werden, wir können deshalb in Nachstehendem nur einen kurzen Bericht, bei dem das Protokoll als Anhalt dient, geben. Im Uebrigen verweisen wir auf die Besprechung dieses Wettbewerbs in No. 1 der Konkurrenz Nachrichten und in No. 102/103 der Deutschen Bauzeitung.

In Dresden waren 40 Entwürfe eingeliefert worden. Von diesen wurden 17 bei der ersten Durchsicht und 13 bei der zweiten Durchsicht ausgeschieden, unter den 10 verbleibenden die 5 oben erwähnten Entwürfe zur Prämiierung, resp. Ankauf, ausgewählt. Bei dem Entwurf „Sächs. Wappen“ wird hervorgehoben, dass die Eingänge gut angeordnet, der Turm thatsächlich beiden Kirchen gemeinschaftlich sei, das Programm sei gut erfüllt, auch in nebensächlichen Dingen, die Architektur der Umgebung angemessen, die Ausführung des Planes zu den angesetzten Kosten möglich. – Der Entwurf „Ehre sei Gott“ sei in der Hauptanordnung gut. Für die Ausführung dürfe aber die ausgesetzte Summe kaum genügen; ziemlich das Gleiche gilt von dem Entwurf „1. Cor. 13, 1.“. Bei den beiden Entwürfen „Vorwärts“ und „Fürchte Gott, ehre den König“ wird die einfache und klare Grundrisslösung gelobt. – Das Protokoll bespricht im Weiteren die Vorzüge und Mängel der übrigen 5 Entwürfe, die mit den preisgekrönten und angekauften Entwürfen in enger Wahl gestanden haben, sowie der 13 Entwürfe, die bei der zweiten Durchsicht ausgeschieden worden waren. Es sind dies erstens die 5 Entwürfe mit den Kennworten: „St. Georg“ (Verfasser uns unbekannt); „Dem Herrn der Heerschaaren“ (Verfasser G. Frentzen in Aachen); „A. R. unter Krone“ (Verfasser Th. Quentin in Copitz b/Pirna); „Im Sternbild des Schützen“ (Verfasser Schilling & Gräbner in Dresden); „Ist mir auch draussen Kampf beschieden, in diesem Hause find’ ich Frieden“ (Verfasser Heinrich Schubert in Dresden); und zweitens die 13 Entwürfe: „Peter Paul“ (Verfasser F. Henry in Breslau); „Schlicht“ (Verfasser uns unbekannt); „1843–1893“ (Verfasser Sommerschuh & [7] Rumpel und K. Diestel in Dresden ; „Wettin“ (Verfasser F. A. Binder in Posen; „Providentiae memor“ (Verfasser A. Grothe in Dresden); „In unitate vis“ Verfasser uns unbekannt); „Deo“ (Verfasser F. Langenberg in Bonn); „Patria“ (Verfasser Giese & Weidner in Dresden); „22. Oktober 1893“ (Verfasser Ch. Hehl in Hannover); „Mit Gott für König und Vaterland“ (Verfasser uns unbekannt); „Front“ (Verfasser C. Doflein in Berlin); „Jedem das Seine“ (Verfasser uns unbekannt); und „C. M. B“ (Verfasser uns unbekannt).




Bauausführung.

Die fachmännischen Mitglieder des Preisgerichts beantragten nach dem Urteilspruch bei dem Königl. Kriegsministerium, dass den Verfassern des mit dem 1. Preis gekrönten Entwurfs, den Herren Lossow & Viehweger, auch die Weiterbearbeitung desselben übertragen werden möchte; es sind infolge dessen auch die Herren Lossow & Viehweger in Dresden von dem Königl. Sächs. Kriegsministerium mit der Bauleitung der Garnisonkirche beauftragt worden. Die Ausführung des Baues selbst hängt von der Bewilligung der 1. Baurate durch den Reichstag ab.




Auszug aus den Kostenüberschlägen der nachstehend veröffentlichten Entwürfe.[2]

1. Sächs. Wappen.

Schiffe 28 299 cbm à 0017.– = 481 083
Treppenhäuser etc. 2804 cbm à 0019.– = 53 276
Turm 5220 cbm à 0030.– = 156 600
36 323 cbm à 0019.02 = 690 959
Bebaute Fläche 2388 qm à 0310.– = 740 435

2. Ehre sei Gott.

Raum der Kirchen 41 459 cbm à 0015.– = 621 888
Raum des Turms 7200 cbm à 0022.– = 185 400
780 000
Bebaute Fläche 2469 qm à 0315.– = 780 000

3. 1. Corinth. 13, 1.

Raum der Kirchen 36 386 cbm à 0015.80 = 574 899
Raum des Turms 7337 cbm à 0030.68 = 225 101
800 000
Bebaute Fläche 2143 qm à 0373.33 = 800 000

[8] 4. Vorwärts.

Hauptschiffe 21 588 cbm à 0015.– = 129 528
Turmzwischenbauten: Seitenschiff, Sakristei, Chor etc. 26 449 cbm à 0015.– = 396 735
Seitentürme 2725 cbm à 0018.– = 49 050
Hauptturm (bis oberstes Bekrönungsgesims) 7270 cbm à 0032.– = 232 640
807 953
Bebaute Fläche 2912 qm à 0280.– = rund 800 000

5. Fürchte Gott, ehre den König.

Kirche u. Turm bis Oberkante Hauptgesims 39 720 cbm à 0017.– = 675 240
Turm über Hauptgesims 1840 cbm à 0030.– = 55 200
Kuppeln über Hauptgesims 3346 cbm à 0018.– = 60 228
2 Türmchen üb. Hauptgesims 400 cbm à 0020.– = 8 000
798 668
Bebaute Fläche 2469 qm à 0315.– = 780 000


6. A. R. unter Krone.

Evangel. Kirche 21 398 cbm
Vorhallen 4292 cbm
Kathol. Kirche 9942 cbm
35 640 cbm à 0018.80 = 670 032
Turm 4161 cbm à 0031.– = 128 960
798 990
Bebaute Grundfläche 2659 qm à 0300.70 = 816 310
Einrichtung 67 500
Ausschmückung 33 510

7. Dem Herrn der Heerschaaren.

Kirchenräume 32 411 cbm à 0017.– = 550 987
Portal u. Wandelhallen 2869 cbm à 0016.– = 45 904
Turm 7037 cbm à 0028.– = 197 036
793 927
      Bebaute Fläche:
Hochgehende Teile 2146 qm à 0320.– = 686 880
niedere Teile 804 qm à 0135.– = 108 650
795 530
Ausstattung 117 000

8. Im Sternbild des Schützen.

Kirchenräume 39 878 cbm à 0015.– = 598 170
Sakristeianbauten 865 cbm à 0012.– = 10 320
Turm 5058 cbm à 0037.– = 187 146
795 696
Bebaute Fläche 2858 qm à 0280.– = 800 240

[9] 9. Wettin.

Raum der Kirche und des Turms, rund 40 000 cbm à 0020.– = 800 000
Bebaute Fläche, rund 20 000 qm à 0400.– = 800 000

11. So oder So!

Raum der Kirchen 42 448 cbm à 0017.– = 721 616
Raum des Turms 3008 cbm à 0025.– = 75 200
Abrundung 3 184
800 000
Hochbebaute Flächen 2152 qm à 0320.– = 688 832
niedrig bebaute Flächen 292 qm à 0100.– = 29 200
Turm 64 qm à 1200.– = 76 800
Abrundung 5 168
800 000

12. Providentiae memor.

Raum der Kirchen 28 132 cbm à 0020.– = 562 640
Vorhallen 307 cbm à 0012.– = 3 960
Treppenhäuser 3072 cbm à 0014.– = 43 008
Turm 5123 cbm à 0035.– = 179 305
788 913
Ausstattung 151 800

13. 23. Oktober 1893.

Raum der Kirchen 29 492,75 cbm à 0019.06 = 578 057
Turm und Kuppel 7296,86 cbm à 0030.– = 218 905
796 962

14. Lineae rotundae.

Raum der Kirchen 22 962 cbm à 0025.– = 674 050
Raum des Turms 3321 cbm à 0037.– = 122 877
796 927
Bebaute Fläche: Kirche 1762 qm à 0383.– = 674 050
Bebaute Fläche: Turm 81 qm à 1517.– = 122 877
796 927

15. Peter Paul.

Kirchenraum 26 206 cbm à 0024.– = 628 944
Turm 5475 cbm à 0030.– = 164 250
793 794
Bebaute Fläche 2150 qm à 0372.– = 799 800

16. Deo.

Raum der Kirchen 46 464 cbm à 0013.– = 604 032
Raum des Turms 7808 cbm à 0025.– = 195 200
799 232
Bebaute Fläche 3023 qm à 0264.– = 798 072

[10] 17. Zwei.

Kirchenräume und Turm 24 072 cbm à 0033.– = 800 000
Bebaute Fläche 2076 qm à 0385.– = 800 000

18. 1843–1893.

Kirchenräume 47 745 cbm à 0013.70 = 654 106
Turm 5144 cbm à 0023.– = 118 312
Futtermauern, Terrassen etc. 20 000
792 418
Bebaute Fläche 2887 qm à 0267.05 = 772 272
Futtermauern, Terrassen etc. 20 000
792 272

19. XI. 1. 93.

Kath. Kirche 5448 cbm à 0020.– = 109 960 od. rund 120 000
Evangel. Kirche einschließl. Aufbauten 18 472 cbm à 0018.– = 332 496 od. rund 380 000
Sakristeien u. Kapellen 53 970 od. rund 60 000
Hauptturm 4763 cbm à 0030.– = 132 890
1200 cbm à 0050.– = 60 000
rund = 200 000
Erdarbeiten, Nebenanlagen etc. 40 000
800 000
Ausstattung 100 000


[11]

No. 1. (Kennwort: Sächs. Wappen.) I. Preis. Lossow & Viehweger – Dresden.

[12]

Lageplan     Ansicht nach der Carola-Allee.     Alternativ-Grundriss der kathol. Kirche.
No. 1. (Kennwort: Sächs. Wappen.) I. Preis. Lossow & Viehweger – Dresden.

[13]

Grundriss über den Emporen.     Grundriss unter den Emporen.
No. 1. (Kennwort: Sächs. Wappen.) I. Preis. Lossow & Viehweger – Dresden.

[14]

Nordwest-Ansicht.     Schnitt b–a.
No. 1. (Kennwort: Sächs. Wappen.) I. Preis. Lossow & Viehweger – Dresden.

[15]

Schnitt c–d.     Ansicht nach dem Priessnitzthal.     Schnitt f–e.
No. 1. (Kennwort: Sächs. Wappen.) I. Preis. Lossow & Viehweger – Dresden.

[16]

Choransicht (Stadtseite).     Ansicht von der Stadt aus.
No. 1. (Kennwort: Sächs. Wappen.) I. Preis. Lossow & Viehweger – Dresden.

[17]

No. 2. (Kennwort: Ehre sei Gott.) II. Preis. A. & E. Giese – Halle a/S.

[18]

Ansicht nach der Carola-Allee.     Lageplan.
No. 2. (Kennwort: Ehre sei Gott.) II. Preis. A. & E. Giese – Halle a/S.

[19]

Grundriss über den Emporen.     Grundriss unter den Emporen.
No. 2. (Kennwort: Ehre sei Gott.) II. Preis. A. & E. Giese – Halle a/S.

[20]

Querschnitt durch die kathol. Kirche.      Querschnitt durch die evangel. Kirche.     Ansicht nach dem Priessnitzthal.
No. 2. (Kennwort: Ehre sei Gott.) II. Preis. A. & E. Giese – Halle a/S.

[21]

No. 3. (Kennwort: 1. Corinth. 13, 1.) III. Preis. Seeling – Berlin.

[22]

Ansicht nach der Carola-Allee.     Grundriss unter den Emporen.
No. 3. (Kennwort: 1. Corinth. 13, 1.) III. Preis. Seeling – Berlin.

[23]

Nordwest-Ansicht.     Grundriss über den Emporen.
No. 3. (Kennwort: 1. Corinth. 13, 1.) III. Preis. Seeling – Berlin.

[24]

Ansicht nach dem Priessnitzthal.
No. 3. (Kennwort: 1. Corinth. 13, 1.) III. Preis. Seeling – Berlin.

[25]

Choransicht.
No. 4. (Kennwort: Vorwärts.) Angekauft. Lippold – Dresden.

[26]

Schnitt durch die kathol. Kirche.     Grundriss unter den Emporen.
No. 4. (Kennwort: Vorwärts.) Angekauft. Lippold – Dresden.

[27]

Schnitt durch die evangel. Kirche.     Grundriss über den Emporen.
No. 4. (Kennwort: Vorwärts.) Angekauft. Lippold – Dresden.

[28]

Ansicht nach der Carola-Allee.     Nordwest-Ansicht.
No. 4. (Kennwort: Vorwärts.) Angekauft. Lippold – Dresden.

[29]

Lageplan.
No. 5. (Kennwort: Fürchte Gott, ehre den König.) Angekauft. Käppler – Leipzig.

[30]

Ansicht nach dem Priessnitzthal.
Kathol. Kirche.     Längenschnitt.      Evangel. Kirche.
No. 5. (Kennwort: Fürchte Gott, ehre den König.) Angekauft. Käppler – Leipzig.

[31]

Querschnitt durch die evang. Kirche.
No. 5. (Kennwort: Fürchte Gott, ehre den König.) Angekauft. Käppler – Leipzig.

[32]

Ansicht nach der Carola-Allee.     Choransicht.
No. 5. (Kennwort: Fürchte Gott, ehre den König.) Angekauft. Käppler – Leipzig.

[33]

No. 6. (Kennwort: A. R. unter Krone.) In enger Wahl. Quentin – Copitz.

[34]

Ansicht nach der Carola-Allee.     Lageplan.
No. 7. (Kennwort: Dem Herrn der Heerschaaren.) In enger Wahl. Frentzen – Aachen.

[35]

Längenschnitt.
Evangel. Kirche.     Kathol. Kirche.
Grundriss unter den Emporen.
No. 7. (Kennwort: Dem Herrn der Heerschaaren.) In enger Wahl. Frentzen – Aachen.

[36]

No. 8. (Kennwort: Im Sternbild des Schützen.) In enger Wahl. Schilling & Gräbner – Dresden.

[37]

Grundriss unter den Emporen.
Evangel. Kirche.     Kathol. Kirche.
Lageplan.     Längenschnitt.
No. 8. (Kennwort: Im Sternbild des Schützen.) In enger Wahl. Schilling & Gräbner – Dresden.

[38]

Grundriss unter den Emporen.
Lageplan.
No. 9. (Kennwort: Wettin.) Binder – Posen.

[39]

Grundriss unter den Emporen.
Kathol. Kirche.     Evangel. Kirche.
No. 10. (Kennwort: Patria.) Giese & Weidner – Dresden.

[40]

Kathol. Kirche.     Evangel. Kirche.
No. 10. (Kennwort: Patria.) Giese & Weidner – Dresden.
Kathol. Kirche.     Evangel. Kirche.
No. 11. (Kennwort: So od. so.) Rincklake – Berlin.

[41]

No. 11. (Kennwort: So od. so.) Rincklake – Berlin.

[42]

Lageplan.
Ansicht nach dem Priessnitzthal.
No. 12. (Kennwort: Providentiae memor.) Grothe – Dresden.

[43]

Ansicht nach der Carola-Allee.
Lageplan.
No. 13. (Kennwort: 22. Okt. 1893.) Hehl – Hannover.

[44]

Grundriss über den Emporen.     Grundriss unter den Emporen.
No. 13. (Kennwort: 22. Okt. 1893.) Hehl – Hannover.

[45]

Ansicht nach dem Priessnitzthal.
Längenschnitt evangel. Kirche.      Kathol. Kirche.
No. 13. (Kennwort: 22. Okt. 1893.) Hehl – Hannover.

[46]

Schnitt durch die evangel. Kirche.
Ansicht nach der Carola-Allee.
No. 14. (Kennwort: Lineae rotundae.) Boklund – Charlottenburg.

[47]

Grundriss unter den Emporen.      Lageplan.      Ansicht nach dem Priessnitzthal.
No. 14. (Kennwort: Lineae rotundae.) Boklund – Charlottenburg.

[48]

Lageplan.     Längenschnitt.
No. 15. (Kennwort: Peter Paul.) Henry – Breslau.

[49]

Schnitt durch die evangel. Kirche.      Schnitt durch die kathol. Kirche.
Kathol. Kirche.     Evangel. Kirche.     Ansicht nach dem Priessnitzthal.
No. 15. (Kennwort: Peter Paul.) Henry – Breslau.

[50]

Nordwest-Ansicht.
No. 16. (Kennwort: Deo.) Langenberg – Bonn.

[51]

Lageplan.      Ansicht nach der Carola-Allee.
Schnitt durch die evangel. Kirche.     Schnitt durch die kathol. Kirche.     Grundriss unter den Emporen.
No. 16. (Kennwort: Deo.) Langenberg – Bonn.

[52]

Schnitt durch die kathol. Kirche.     Schnitt durch die evang. Kirche.     Lageplan.
No. 17. (Kennwort: Zwei.) Neumeister & Häberle – Karlsruhe.

[53]

Ansicht nach der Carola-Allee.
Kathol. Kirche.      Evangel. Kirche.      Grundriss unter den Emporen.
No. 17. (Kennwort: Zwei.) Neumeister & Häberle – Karlsruhe.

[54]

Längenschnitt.      Evang. Kirche.      Kathol. Kirche.
No. 18. (Kennwort: 1843–1893.) Sommerschuh & Rumpel und K. Diestel – Dresden.

[55]

Grundriss unter den Emporen.      Kathol. Kirche.     Evang. Kirche.
Chor-Ansicht.
No. 18. (Kennwort: 1843–1893.) Sommerschuh & Rumpel und K. Diestel – Dresden.

[56]

Ansicht nach der Carola-Allee.
No. 19. (Kennwort: XI. I. 93.) Tieffenbach – Ortelsburg.

[57]

Längenschnitt.      Evang. Kirche (unterbrochen).     Kathol. Kirche.
Ansicht nach dem Priessnitzthal.     Lageplan.
No. 19. (Kennwort: XI. I. 93.) Tieffenbach – Ortelsburg.


  1. Dem Ausschreiben war ein Lageplan des Bauplatzes und dessen nähere Umgebung in 1:2000 (!) beigegeben, sowie ein Uebersichtsplan der Albertstadt-Dresden.
  2. Der Kostenanschlag für Nr. 10 (Patria) war nicht rechtzeitig zur Veröffentlichung eingegangen.