Textdaten
<<< >>>
Autor: v. Gtz.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Garnison- und Parade-Bilder/Schmidt
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 154-156
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[154]
Garnison- und Parade-Bilder.
2. Schmidt.

Das Regiments-Exerciren war zu Ende. Die Leute hatten sich meist – der Plackerei an dem heißen Septembertage überdrüssig – in’s duftende Herbstgras gelagert oder um die Marketenderinnen geschaart, und die Officiere ließen sich von ihren Burschen das Frühstück auspacken. Die Bataillons-Adjutanten schrieben den Tagesbefehl für den nächsten Morgen nach, den ihnen der Stabsofficier du jour in die Schreibtafel dictirte.

„Es ist wieder der Teufel los, morgen zum Sonntag, passen Sie mal auf!“ sagte der Hauptmann v. K., sich ärgerlich hinter den Ohren kratzend. „Ich sehe es unserm Adjutanten gleich an der Nase an; ich wollte wetten, der alte M. hat wieder einmal eine Revue gerade auf den Sonntag befohlen,“

Mein Hauptmann hatte eine ziemlich gute Nase in solchen Dingen, und ich verspürte keine Lust, die Wette einzugehen. Unser Adjutant kam auch wirklich sehr bald – im gestreckten Schritt zwar – aber mit äußerst wichtiger Miene herangeritten.

„Die Feldwebel!“ rief er, etwa hundert Schritte vom Bataillon sein Pferd anhaltend, und den Gerufenen auf diese Weise noch Gelegenheit zu einem nachträglichen gymnastischen Exercitium ihrer Gliedmaßen verschaffend. „Rascher, im Trabe, muß ich bitten!“

Ich stand zu weit ab, um vernehmen zu können, was unser Feldwebel, ein ziemlich beleibter Mann mit einem dicken und wohlhäbigen Gesicht und offenbar kein Freund von derartigen Leibesübungen, in den braunen Schurrbart hineinbrummte, aber ich konnte es mir ungefähr auch so denken.

Die Befehlsausgabe dauerte ungewöhnlich lange. Die Ahnungen meines Hauptmanns sollten, wie es schien, in Erfüllung gehen.

„Nun, was bringen Sie, Feldwebel?“ fragte er den endlich mit der inhaltsschweren Brieftasche auf ihn zuschreitenden Mann mit dem wohlhäbigen Gesicht, das im Grunde recht gemüthlich aussah.

„Nur sachte, nur sachte, Freund! immer gemach!“ fuhr er fort, als dieser sich schon wieder in Trab setzen zu müssen glaubte. „Sie stehen nicht bei der Cavallerie, überlassen Sie das Traben und Galoppiren den Berittenen; Ihr Hauptmann ist mit Ordinairschritt zufrieden, Ihre Hiobspost höre ich immerhin noch zeitig genug.“

Der Adjutant, der mittlerweile abgesessen und mit zu uns herangetreten war, biß sich auf die Lippen; der dicke Feldwebel schmunzelte sichtlich vergnügt.

„Nun, was ist der langen Rede kurzer Sinn?“ frug der Hauptmann weiter.

„Morgen Vormittag Revue in Compagnieen vor dem Herrn Brigadier, mit vollständigem Gepäck auf dem Brigadeexercirplatze, zu Befehl des Herrn Hauptmanns,“ referirte der Feldwebel, die Schreibtafel aufblätternd und sich anschickend, den ganzen Befehl seinem Wortlaut nach abzulesen.

„Schon gut, schon gut, hat Zeit bis nachher!“ meinte der Hauptmann. „Sehen Sie,“ sagte er, sich zu mir wendend. „Sagte ich’s Ihnen nicht? Und gerade morgen zum Sonntag, mein Unglückstag, ’s ist um des Teufels zu werden. Passen Sie mal auf, es gibt eine Schweinerei.“

Mein Hauptmann war zwar bekannt wegen seiner Zerstreutheit und seines schlechten Gedächtnisses, das unter uns Officieren fast zum Sprüchwort geworden war, aber was sein Ahnungsvermögen anlangte, so hatte ich allen Respect vor ihm.

„Die Herren Officiere!“ rief jetzt der Bataillonscommandant, wieder zu Pferd steigend, und uns mit der Hand heranwinkend. „Etwas rascher, meine Herren, muß ich bitten!“

Wir hatten bald einen Kreis um ihn geschlossen, und hörten andächtig seiner langen Rede zu. Der Herr Brigadier würden morgen sehr in’s Detail gehen, jede Compagnie einzeln vornehmen; er hoffe, daß die Leute ordentlich geputzt haben, gehörig instruirt seien, die Herren Compagniechefs ihre Schuldigkeit thun würden. Die Compagnieen seien überdies mit ihrem jetzigen Präsent-Etat nun schon über drei Wochen im Cantonnement und er dürfe also erwarten, daß die Herren Capitains sich gehörig mit ihren Leuten bekannt gemacht hätten, da der Herr General dies ausdrücklich verlange? er wolle nicht hoffen, daß ihm irgend Jemand Anlaß zur Unzufriedenheit gäbe. – „Sie haben mich doch verstanden, Herr Hauptmann v. K.?“

Dieser fuhr wie aus einem Traume auf. „Zu Befehl, Herr Major!“ war die Antwort.

„’s ist gut, meine Herren, rücken Sie ein!“ befahl der Major, die Hand an den Czako legend. „Stabssignalist, Achtung blasen!“

„Was hat er gesagt?“ fragte mich mein Hauptmann, als wir zusammen der Compagnie zuschritten, die eilig hinter den Gewehren antrat.

Ich wiederholte ihm den Kern der mitgetheilten Rede des Bataillonschefs mitsammt der arglosen Frage am Schlusse derselben. Beim Anhören der letzteren, die ihn an der ganzen Philippika allein zu interessiren schien, war er sichtlich nachdenklich geworden.

„Compagnieen formirt, marsch!“ commandirte der Major, den nur eben gezogenen Degen wieder einsteckend.

Die Compagnieen schwenkten einzeln aus, ihre Tambours und Signalisten setzten sich an die Tête, und eine jede rückte in ihr Cantonnements-Quartier ein, sich für den kommenden Revuetag in möglichst brillante Verfassung zu setzen.

Mein Hauptmann, der in der Regel nur beim Ausmarsch schweigsam, dessen Humor aber beim Heimmarsch gewöhnlich unerschöpflich war, wollte dieses Mal durchaus nicht aufthauen. Der Schluß der Rede unseres Majors schien ihm noch im Kopfe herumzugehen. – Der arme Mann! Er hatte das merkwürdigste Gedächtniß, was mir noch je vorgekommen ist. Sobald es galt, einen Classiker zu citiren, war er unfehlbar und wie der Blitz bei der Hand; den Wallenstein, den Faust kannte er buchstäblich auswendig. Nur in Dienstsachen versagte sein Erinnerungsvermögen häufig gänzlich und Namen, vollends die 200 Namen seiner Compagnie, die konnte er sich nun gleich gar nicht merken, und wenn es das Leben gegolten hätte. Ich bin nie so recht eigentlich dahinter [155] gekommen, ob er den Namen des Feldwebels und Fouriers wußte, daß er aber von seinen übrigen Unterofficieren auch nicht einen einzigen kannte, daß wußte ich ganz gewiß. Und nun gar die 200 Soldaten! – Sonderbare Zumuthung.

„Denn nur die Fahnen zählt der schnelle Blick
Des Feldherrn; er bemerkt kein einzeln Haupt!“ …

Mit dem General v. M., vor dem wir morgen Revue haben sollten, verhielt es sich nun aber gerade umgekehrt. Der Mann war durchaus kein Classiker und wußte wenig oder nichts, weder von Schiller, noch Goethe. Er hatte aber ein erstaunliches Namensgedächtniß; es hieß von ihm, daß er einen Mann nur einmal zu sehen und dessen Namen zu hören brauche, um ihn – à la Reventlow – zeitlebens nicht wieder zu vergessen. Ich glaube wirklich, er kannte das halbe Armeecorps beim Namen; wenigstens wurde ganz bestimmt behauptet, daß er von den 5000 Mann seiner Brigade, obgleich er diese im Jahre nur höchstens sechs Wochen lang zusammen hatte, jeden einzelnen Mann zu nennen wisse. Er schloß nun mit einiger Logik, daß, wenn er, als Brigadier, sich 5000 Gesichter und Namen merken könne, es nicht zu viel verlangt sei, wenn jeder Hauptmann doch zum mindesten seine 200 persönlich kenne, und er sah das Gegentheil – und wohl nicht ganz mit Unrecht – als einen Beweis dafür an, daß die Herren sich nicht um ihre Compagnieen bekümmerten, ein Umstand, den er schon in manchem fulminanten Tagesbefehl zur groben Dienst- und Pflichtvernachlässigung gestempelt hatte.

Dieser letztere Umstand war es nun wohl, der meinen Hauptmann so schweigsam machte, als wir – tambour battant – dem Cantonnementsquartiere zumarschirten.

Auf einer Wiese, einige hundert Schritt vom Dorfe, ließ Hauptmann v. K. plötzlich und ganz gegen seine Gewohnheit die Compagnie halten.

„Kreis formirt, marsch!“ commandirte er.

Ich war nicht wenig gespannt, was er uns zum Besten geben würde. Er war, Gott sei es gedankt, durchaus kein Freund von langen Reden und die üblichen Ermahnungen vor einer Revue, die in der Regel nur das Gegentheil von dem bewirken, was sie beabsichtigen, waren ihm vollends ein Gräuel. Aber diesmal hub er doch an, in aller Form die Compagnie zu haranguiren.

„Ihr habt gehört,“ sagte er, „daß der Herr General morgen Revue hält. Daß Ihr ordentlich putzen und packen werdet, das weiß ich, und daß ich Euch nach der Revue, wenn diese gut gegangen ist, Nachmittags hier im Dorfe ein Bier gebe, das wißt ihr, darüber brauche ich also nichts weiter zu sagen. Wenn aber der Herr General mich morgen etwa fragen sollte, wie dieser oder jener von Euch heißt, und ich sollte ihm dann antworten: der heißt Schmidt, so heißt der auch Schmidt! Ich kann mir nicht gleich jeden Esel beim Namen merken. Habt Ihr mich Alle verstanden?“

„Zu Befehl, Herr Hauptmann!“ brüllte die ganze Compagnie wie aus einer Kehle.

„Gut. Abgetreten!“

Die Leute gingen lachend nach Hause. Sie hatten den sonderbaren Kautz fast Alle gern, der, Tilly’s Grundsatz: „leben und leben lassen“ befolgend, sie nie unnöthig plagte und quälte und dessen ganzem Wesen Pedanterie etwas eben so Heterogenes war, wie etwa Namensverzeichnisse seinem Gedächtnisse, Daß von den Leuten ihn morgen kommenden Falls auch nicht Einer im Stich lassen würde, wußte ich, und ich sah deshalb der gefürchteten Revue mit aller Ruhe entgegen.

Wir trafen gegen acht Uhr am andern Morgen auf dem Brigadeexercirplatze ein, als die Specialrevue schon ihren Anfang genommen und von den 25 Compagnien, die der General v. M. persönlich einzeln inspicirte, bereits vier oder fünf die Staupe überstanden hatten. Die Glücklichen! Wie wurden sie von uns beneidet, denen das Fegefeuer erst noch bevorstand! – Wir mußten – wie bei solchen Fallen üblich – wohl noch zwei Stunden warten, ehe die Reihe an uns kam, und hatten unterdessen die gebräuchliche Vormusterung Seitens unseres Bataillonscommandanten auszustehen, der, prüfenden Blickes, manchmal nur bedenklich mit dem Haupte schüttelnd, manchmal laut tadelnd und scheltend nach dem betreffenden Inspectionsunterofficier rufend, unsere geöffneten Glieder durchschritt. Trotz seines Schüttelns, Tadelns und Schimpfens mußte ich aber doch sagen, daß die Leute noch niemals so gut geputzt hatten, wie gerade heute. Es war geradezu auffällig. Die ganze Compagnie sah aus, wie frisch aus dem Ei geschält; – das versprochene Bier hatte seine Wirkung gethan.

Endlich räumte die letzte Compagnie vor uns das Feld, unsere Front allmählich frei machend. – Die längere hagere Gestalt des Generals wurde sichtbar.

„Aber, mein Gott, so rücken Sie doch nun endlich vor, Herr Hauptmann v. K.! auf was warten Sie denn noch?“ mahnte die Stimme unseres Majors.

„In Parade!“ commandirte der Hauptmann.

„Abwarten, bis Front ganz frei ist!“ brüllte der General, dessen tiefe, sonore Baßstimme gar wunderlich mit dem etwas belegten Tenor unseres Bataillonschefs contrastirte.

„Marsch!“ hieß es endlich. Die Tambours schlugen ein; wir rückten wie am Lineale vor, auch keine Nase kam aus der Richtung.

„Halt!“

Wir standen wie eine Mauer; kein Czako wackelte, kein Finger zuckte, kein Gewehrriemen flatterte. Man hätte können eine Fliege summen hören, so viel Ruhe war in den Gliedern.

General v. M. lobte nie, aber er tadelte auch nur, wenn er wirklich Grund dazu hatte. Unser Vormarsch schien ihm gefallen zu haben.

„Beim Fuß nehmen lassen, Cap’tain!“ befahl er. Unsere Gewehre klirrten zu Boden.

Seine grauen Falkenaugen streiften einige Mal prüfend über die ganze Compagnie. Dann ging er langsam dem rechten Flügel zu und begann, sich die Leute einzeln zu betrachten. Der Hauptmann folgte ihm auf dem Fuße. Er war schon ziemlich bis an die Hälfte des ersten Zuges gekommen, – Leute, Gewehre, Taschen, Tornister, Alles zugleich und doch dabei Alles im Einzelnen musternd, – als er sich plötzlich wieder umwandte und einige Augenblicke lang seinen stechenden Blick auf dem Flügelmann im Tambourzuge haften ließ. Es war dies ein schöner, hochgewachsener Mann. Mir ist, als ob ich ihn noch vor mir sähe. Der schwarze Schnurrbart hing ihm ausnahmweise ungewichst und etwas wild im Gesicht herab, die Lippen völlig bedeckend, gerade so, wie er wußte, daß es der General gern hatte.

„Herr Hauptmann v. K.,“ sagte dieser, ohne den Gefragten dabei anzusehen, „wie heißt der Tambour da?“

Der Hauptmann gab sich keine überflüssige Mühe, die Personen des Trommelschlägers – es standen deren vier nebeneinander – zu identificiren und:

„Schmidt, Herr General,“ war die fast augenblickliche Antwort.

„Den da, auf dem rechten Flügel, meine ich,“ fuhr der General fort, mit der Hand auf den fraglichen Mann deutend.

„Schmidt, Herr General!“

Der General verzog keine Miene, sondern fuhr mit impassiblem Gesicht genau an dem nämlichen Flecke mit der Besichtigung fort, an dem er sich so eben selbst unterbrochen hatte. Von Zeit zu Zeit ergriff er ein Gewehr, prüfte dessen Schloß, zog den Ladestock oder schob die Bundringe vom Laufe, um nachzusehen, ob sich an diesen, versteckteren Oertlichkeiten nicht etwa ein Rostfleckchen vorfinde. Hier und da öffnete er eine Patrontasche und visitirte die Munition. Ein paar Leuten ließ er die Tornister auspacken. Kurz, es war in der That, und nicht blos dem Namen nach, eine Specialrevue, eine Revue comme il faut, und ich fing an, mir die Langeweile damit zu vertreiben, daß ich auszurechnen begann, wie lange er etwa Zeit brauchen würde, um mit den noch übrigen zehn oder zwölf Compagnien fertig zu werden, wenn er auf jede derselben so viel Zeit, wie auf die unsrige, verwenden sollte. Ich glaube, er wäre etwa in einer halben Woche damit zu Stande gekommen. Aber, er mochte noch so sehr „in’s Detail“ gehen und seine gewaltigen grauen Augen mochten noch so scharf nach dem kleinsten Makel spähen: er fand auf dem ganzen langen Wege bis zum andern Flügelmann der Compagnie auch nicht das Mindeste auszusetzen. Kein Wort des Tadels war ihm noch entschlüpft. – Mein Hauptmann athmete leichter, als er endlich bei letzterem angelangt war. Aber, o weh! wir waren noch nicht fertig! Der General ging jetzt an der Kehrseite der Compagnie fast eben so langsam wieder herauf und begann sich die Leute auch von hinten zu betrachten. – Dasselbe Resultat! [156] kein schiefer Tornister, kein schlecht gerollter Mantel, kein blinder oder reifer Uniformsknopf; – alles knapp, vorschriftsmäßig, spiegelblank. Endlich hatte er den zurückgelegten Raum auch zum zweiten Male durchschritten und war wieder beim rechten Flügel der Compagnie, beim Tambourzuge, angelangt. Vor dem Flügelmanne desselben, vor dem nämlichen schlankgewachsenen Trommler mit dem buschigen Barte, blieb er jetzt plötzlich und wie zufällig stehen und den Tambour förmlich mit den Augen durchbohrend, fragte er:

„Wie heißt Du, mein Sohn?“

Der Tambour sah dem General fest und unbeweglich in’s Auge, dessen durchdringenden Blick mit vollständigster Ruhe aushaltend.

„Heinrich Schmidt, Herr General!“

„Gott verd – –, auf Ehre,“ sagte der General, erst den Hauptmann und dann den Tambour ansehend, während um die Mundwinkel seines außerdem völlig unbeweglichen Gesichts, schnell wie ein Blitz ein kaum merkliches Lächeln zuckte.




Der lange Tambour, von dem es nicht nöthig sein wird, zu sagen, daß er eben so wenig Schmidt hieß, wie ich oder wohl auch Du, lieber Leser, wurde bei der nächsten Vacanz und zwar auf ausdrücklichen Wunsch des Generals zum Regimentstambour erhoben, was mich gar nicht wunderte, als ich es vernahm. Der Hauptmann v. K. erhielt von unserem Major, ob des eben erzählten Vorfalles an seinem Unglückstage, einen ernsthaften Verweis, was mich auch nicht wunderte, als mir der Hauptmann davon erzählte, und unser Compagnie-Bier war am selbigen Nachmittag und bis zum Zapfenstreiche äußerst heiter, was mich erst recht nicht wunderte.

v. Gtz.