Textdaten
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Titel: Ein neues Licht
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aus: Die Gartenlaube, Heft 43, S. 728
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1871
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[728] Ein neues Licht. Ein französischer Chemiker hat ein Licht entdeckt, das dem Gas so weit vorzuziehen ist, als dieses seinem Vorgänger, dem Oel. Wir werden bald Gelegenheit haben, dies schöne, klare und der Gesundheit zuträgliche Licht zu bewundern. Die Beamten des Krystallpalastes haben Röhren gelegt und Gasometer aufgestellt, um in wenigen Tagen ihre Krystallspringbrunnen und seltenen Kunstwerke mit dem neuen oxyhydrischen Licht zu erleuchten. Um dem Publicum zugleich durch den Augenschein seine gewaltigen Vorzüge vor dem Gas darzuthun, werden Gas- und oxyhydrisches Licht abwechseln und die dunkle, gelbe flickernde Gasflamme wird doppelt so erscheinen in der ruhigen hellen Beleuchtung, die von ihrem Nebenbuhler ausgeht und welche so stark ist, daß sie das Gaslicht einen Schatten werfen läßt auf der nämlichen Wand, die sie erleuchten soll.

Dies Licht ist viel billiger herzustellen, als Gas, und ist nicht nur glänzend hell, sondern auch der Gesundheit nicht nachtheilig. Ueber der Oeffnung der gewöhnlichen Gaslampe zeigt das Licht einen dunkeln Raum, den die Flamme umgiebt; darin schwimmen spritzende Atome aufwärts; viele davon bleiben unverzehrt, verderben die Luft, schaden den Augen und den Lungen, und andere, die halb an der Flamme verzehrt werden, theilen sich als Rauch und Staub der Atmosphäre mit und ruiniren Gemälde, Decken und Goldrahmen. Nichts von alledem kommt bei dem neuen oxyhydrischen Lichte vor. So berichtet das „Mechanics’ Magazine“ vom 14. October.