Ein merkwürdiger Telegraph im 18. Jahrhundert

Textdaten
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Titel: Ein merkwürdiger Telegraph im 18. Jahrhundert
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 28, S. 484
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[484] Ein merkwürdiger Telegraph im 18. Jahrhundert. Im Jahre 1744 erschien bei Phil. Wilhelm Stock in Frankfurt am Main und Leipzig ein Werkchen „Eröffnung unterschiedlicher Heimlichkeiten der Natur, Worbey Viel scharfsinnige, kluge, wohlerwogene Reden von nützlichen und Jedermann dienlichen Dingen … beygefüget“ etc., das eine Menge wunderlicher Geschichten enthält, die theils Fabeln sind, theils auf Thatsachen beruhen, welche die Zeitgenossen in großes Staunen versetzten. Zu den letzteren gehört ein auf S. 134 des Werkchens beschriebener Apparat. Er bestand aus zwei runden Büchsen, „darauf das ABC abgetheile und mit solcher Kunst gemacht gewesen, daß wann man den einen Zeiger aus dem Mittelpunkt auf das A oder B gerücket, sich zugleich auch der Zeiger der anderen Büchse so an einem davon entlegenen Ort ebenso künstlich zugerichtet gewesen, auf eben diese Buchstaben von sich selbst gewendet, also daß man mit einen. Abwesenden ohne Wort oder Schrift reden könne.“ Leider ist nicht angegeben, wer der Erfinder dieses Telegraphenapparates war und ebenso der Mechanismus nicht erklärt. Man betrachtete denselben, wie es scheint, lediglich als Kuriosität, dem keinerlei praktische Bedeutung zukomme, da er so gänzlich wieder in Vergessenheit gerieth.