Ein Lebewohl
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Ein Lebewohl.
Rinn, kaltes Bächlein, fort zum Meer
Mit deiner Wellen Schimmer –
Nicht wall’ ich mehr bei dir einher
Auf immer und auf immer.
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Zieh sacht durch Wald und Wiesen quer Mit glitzerndem Geflimmer –
Nie wall’ ich mehr bei dir einher
Auf immer und auf immer.
Hier seufzt um dich die Espe schwer
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Mit klagendem Gewimmer;Der Bienen Heer summt um dich her
Auf immer und auf immer.
Viel’ tausend Sonnen werden hehr
Dich grüßen noch mit Schimmer –
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Doch ich nicht mehr hier wall’ einherAuf immer und auf immer.