Ein Frauenschmuck für Schleswig-Holstein!

Textdaten
<<< >>>
Autor: Ernst Keil
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein Frauenschmuck für Schleswig-Holstein!
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 5, S. 65
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1864
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[65]
Ein Frauenschmuck für Schleswig-Holstein!

Die Hochherzigkeit des deutschen Volkes von 1813 will in unsern Tagen sich erneuen. Herz und Hand der ersten deutschen Frauen und Jungfrauen brachten damals dem Vaterlande und der Freiheit die theuersten Opfer, und selbst vom liebsten Schmuck trennten sie sich, wenn es galt, ihn auf den Altar des Vaterlandes niederzulegen.

Von deutscher Frauenhand – ich weiß nicht, ist’s eine reiche oder arme – ist mir der erste goldene Schmuck für Schleswig-Holstein geopfert worden mit der Bitte, ihn zu verwerthen für die uns Allen heilige Sache. Ich danke der edlen Frau, deren Namen ich nicht einmal kenne, hierdurch öffentlich, da ich es brieflich nicht vermag. Ihr Wunsch soll in Erfüllung gehen, aber nicht auf dem kurzen Wege des Verkaufs, sondern vor dem ganzen deutschen Volke auf dem der Versteigerung! Der Goldwerth dieses Schmuckes (Broche) ist auf 5 Thaler abgeschätzt, der geschichtliche Werth, den er als erstes Kleinod erhielt, das in unserer verhängnißvollen Zeit für das Vaterland dargebracht ward, ist unschätzbar.

An Alle, die der Himmel mit den Gütern des Lebens gesegnet und die ein Herz für die Sache des Vaterlandes haben, richte ich nun die freundliche Bitte, ihre Angebote auf den Schmuck einzusenden. Dem Höchstbietenden wird der Schmuck zufallen, der Erlös aber als eine Separatgabe in die Hände der Herzogin Adelheid von Schleswig-Holstein zur Verwendung für patriotische Zwecke niedergelegt werden.

Möge die Gabe der edlen Frau und meine Bitte ein von der Heiligkeit der Sache durchdrungenes Gemüth finden!
Ernst Keil.