Ein Denkstein auf dem Schlachtfeld von Auerstädt

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein Denkstein auf dem Schlachtfeld von Auerstädt
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 39, S. 666
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[666] Ein Denkstein auf dem Schlachtfeld von Auerstädt. Die großen Denkmäler gelten den Siegen der Nationen, aber auch, wo ein Heer tapfer, doch unglücklich gekämpft, verdient die Stelle des Kampfes für die Nachwelt bezeichnet zu werden. Auf der Hochebene zwischen Kösen und Eckartsberga liegt das Dorf Hassenhausen, um dessen Besitz am 14. Oktober 1808 heftig gekämpft wurde, an jenem Tage, der als Schlachttag von Auerstädt in der Geschichte bezeichnet wird. Drei Divisionen schlugen sich hier gegen die Truppen des Marschalls Davoust mit solcher Hartnäckigkeit, daß der beiderseitige Verlust übereinstimmend auf ein Drittheil der Kämpfenden angegeben wird. Hier fiel der Oberstkommandirende der preußischen Armee, der Herzog von Braunschweig, tödtlich getroffen; ein kleiner Denkstein in einem Tannengebüsch bezeichnete die Stelle. So lange die Napoleonische Herrschaft dauerte, war es bei einer in den Boden eingelassenen Steinplatte mit einem Kreuz und der Inschrift „14. Oktober 1806“ geblieben – im Jahre 1816 wurde der auf dem Kirchhofe von Taugwitz seit 1807 befindliche Denkstein nach dem durch jene Platte bezeichneten Platze überführt. Jetzt ist es den Bemühungen des Landraths von Naumburg, Barth, und des Brigade-Adjutanten Hauptmann Jäger gelungen, durch die Liberalität der braunschweigischen Regierung an dieser Stelle ein neues nach den Rissen vom Rathsbaumeister Fr. Töpfer in Kösen entworfenes und von demselben ausgeführtes Denkmal zu schaffen, einen etwa 4 Meter hohen Obelisken mit der Inschrift: „Hier ward am 14. Oktober 1806 Karl, regierender Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, tödtlich verwundet. P.(osuit) C.(arolus) A.(ugustus) D.(ux) S.(axonaie) V.(imariae). (Auf Deutsch: Gesetzt von Carl August, Herzog von Sachsen-Weimar.) Erneuert von der Herzoglich Braunschw. Staatsregierung 1888.“ Das Denkmal wurde am 9. September in Gegenwart mehrerer Vertreter der braunschweigischen Regierung und der Kriegervereine der Umgegend festlich eingeweiht.
†