Textdaten
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Autor:
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Titel: Ein ökonomischer Dichter.
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1888
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[20] Ein ökonomischer Dichter. Wie Dr. Max Oberbreyer in seinem „Ordensbüchlein“ (Leipzig, Ruhl) erzählt, welches allerlei lustige bunte Ordensgeschichten bringt, lebt in Bulgarien ein Poet, Herr Nicolow, der seine dichterischen Erzeugnisse mit großer Sparsamkeit zu verwerthen sucht. Als Prinz Ferdinand von Koburg seinen Einzug in Sofia hielt, begrüßte ihn der Dichter mit einer schwungvollen Hymne. Der Fürst nahm das poetische Lob sehr freundlich auf und erklärte seinem Adjutanten, er werde Nicolow durch einen Orden auszeichnen. Am nächsten Tag erfuhr er indeß, daß der Poet den Orden schon besitze. Der Fürst ließ jetzt nachforschen, bei welcher Gelegenheit jener die Dekoration erhalten habe. Mit Mühe sein Lachen unterdrückend, meldete Tags darauf der Adjutant dem Fürsten, Nicolow habe den Orden bekommen, als er beim Einzuge Alexander’s von Battenberg diesem dieselbe Hymne überreicht hatte. So wurde aus der Ordensertheilung Nichts. Vielleicht geräth Nicolow in die günstige Lage, noch einen dritten Fürsten, der in Bulgarien seinen Einzug hält, mit derselben Hymne ansingen zu können. †