Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die ersten Theaterkritiken
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 68
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1887
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[68] Die ersten Theaterkritiken. Wir sind mit der Theaterkritik in den Zeitungen und Lokalblättern aufgewachsen und können uns kaum eine Zeit denken, wo die darstellende und dichtende Kunst in paradiesischer Unbefangenheit existirte, ohne dem Kreuzfeuer der Kritik ausgesetzt zu sein. Gleichwohl ist die Theaterkritik nicht von so ehrwürdigem Alter, daß unsere Sprach- und Litteraturforscher alte Urkunden derselben aus archivalischem Schutte herausgraben müßten. Die ersten abgesonderten Theaterbeurtheilungen in Deutschland erschienen erst im Jahre 1755, wenngleich schon vorher die Schauspielkunst in litterarischen Zeitschriften neben andern Gegenständen der Kunst und Wissenschaft besprochen worden war. 1755 wurden in Leipzig Schilderungen der Koch’schen Bühne, die erste Leipziger Dramaturgie, herausgegeben, und damit der Kritik von Haus aus die Antikritik nicht fehle, erschienen gleichzeitig Gegenschilderungen und „Vernünftige Gedanken über den Zustand der Koch’schen Bühne“. Das größere Publikum begann, sich für die Schauspielkritik zu interessiren, deren Wiege also an der Pleiße stand.