« Wörterbuch/ā Die araner mundart Wörterbuch/ǣ ǡ »
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æ ȧ

ȧ, pron. dem. neutr., eadh, aus ed; St.-B. 25, Z.-E. 353, 326, W. 509, A. 70, Atk. 868. – Vgl. šȧ und ńī h-ȧ.[A 1]

æbīȷ, f., „totentuch“, aibíd, Keat. Vgl. brat.

ȧdāńə, f., „Italien“, O’R. Eadailt, aus Etáil; Z.-E. 12, A. 75. n für l wie in aibŕān.

vī mē n ȧdāńə n-ētīn høndrəd ən naintī. „1890 war ich in Italien.“
Vgl. ȧdṓnəx.

ȧdṓnəx, „italienisch“, O’Br. Eádáilleach, O’R. Eadailleach, air. etalacde, A. 75.

ə l̄aurīn̄ tøsə ȧdṓnəx? „Sprichst du italienisch?“

ȧdrń̥, s. əȷŕ̥ [sic! eȷŕ̥].

ȧfēləx, „bedauernd“, aithmhéileach, vom subst. aithmhéile zu méla; W. 684.

šīlĭm gə wil šē ȧfēləx fȳ n-ə hȧx ə çȧn̄əxt. „Ich glaube, er bedauert es sein haus gekauft zu haben.“

ȧfēr, m., „bedauern“, aithbhear, Keat.[A 2]

ńīl orm̥ ax ȧfēr fȳ n æmšŕ̥, ə tā kȧlc am. „Ich bedaure nur die zeit, die ich verloren habe.“ – tā ȧfēr rī wōr orm̥, n̄ax vēdĭm n̥ ceŕəvīš šin ə jīnə ʒic. „Ich bedaure sehr, dass ich dir diesen dienst nicht erweisen kann.“

ȧfŕn̥̄, ifŕn̥̄,[A 3] m., „messopfer“, aifreann, aus oifrend; A. 124, W. 720.

ḱē n trā n imĭō šib lē ʒøl eǵ ə cȧmpl̥̄? eǵ ə ȷē ō xlog. bĭai n t-ȧfŕn̥̄ hart ən uəŕ šin. „Wann wollt ihr euch auf den weg zur kirche machen? Um 10 uhr. Um die zeit wird die messe vorüber sein.“

æhəš, f., „tadelsucht, sarkasmus“, aithis, aus athis; Z.-E. 1006, W. 379, A. 50.

əs bĭøg mə jŕān[A 4] əŕ ə dinə šin, mar tā šē l̄ān g æhəš. „Der mensch da gefällt mir wenig, da er immer sarkastische bemerkungen macht.“
Vgl. æhəšəx.

æhəxəx,[A 5] „sarkastisch, witzig, tadelsüchtig“, aithiseach aus aithisech; A. 51. Vgl. æhəš.[A 6]

tā šē æhəšəx. „Er ist witzig.“ – n̄ā bī æhəšəx! „Sei nicht so tadelsüchtig!“

æhńə, m., „brennendes material (torf, kohle, holz etc.)“, aithinne; A. 51.

tā mē ǵ iərə æhńə bĭøg ə jȧrəkə ʒom. „Ich bitte um etwas feuer“ [zum anzünden einer pfeife etc.].

æhr̥, s. æhŕ.[A 7]

æhŕ̥, m., „vater“, athair aus athir; St.-B. 8, Z.-E. 262, W. 379, A. 50, Atk. 548. – gen. æhr̥, pl. æhŕəxə.

1. vater.
vētə mē t æhr̥[A 8] eḱāl? „Kann ich deinen vater sehn?“
2. als titel eines pfarrers etc., engl. father.
ḱē n xȳ ə wil tū, ə æhŕ̥? „Wie geht es Ihnen, herr pfarrer [pastor, kapellan, pater]?“ – ḱēnəs ə wil tū, ə æhŕ̥ æspog [sic! æspōg]? „Wie befinden sich Eure bischöfliche gnaden? Wie geht es Ihnen, hochwürdigster herr?“
3. mə æhŕəxə „meine vorfahren“, nə h-æhŕəxə n̄ȳfe[A 9] „die kirchenväter, patriarchen“.
Vgl. šȧn-æhŕ̥, šȧn-šȧn-æhŕ̥, æhŕ̥-éləvnə.

æhŕ̥-éləvnə, m., „pflegevater“, athair oileamhna. Vgl. æhŕ̥ und eləvnə.

æhŕəxə, s. æhŕ̥.

ækəš, m., „fluch, mürrisches wesen“, accais; St.-B. 10.

ækəš: rūn ȷīvāləx, n̄ax fēȷŕ̥ ə xor ə bøn.ækəš ist die absicht zu schaden, die man nicht ausführen kann.“ – tā ækəš əŕ. „Er ist von mürrischem wesen.“
Vgl. ækəšəx.

ækəšəx, „mürrisch“, accaiseach, Keat., zu ækəš.

tā šē xō ækəšəx leš n̥ ȧsōg. „Er ist mürrisch wie ein wiesel.“

ȧx, m., „pferd“, each aus ech; St.-B. 26, Z.-E. 66, 77, W. 516, Atk. 68, Atk. 676; nur im nom. propr. trā ń-ȧx „pferdestrand“ [J.M.] und in ȧxmŕ̥c „pferd“, sonst kapl̥̄.

ȧxmŕ̥c, „rossigkeit“, eachmairt, O’Don. S.

tā ȧxmŕ̥c əŕ ə l̄āŕ. tā n l̄āŕ fȳ ȧxmŕ̥c. „Die stute ist rossig.“
Vgl. aiəl̄, dāŕ, katəxəs, ḱlī, rēhəxt.

ȧl̄əx, m., „vieh“, eallach aus ellach „vereinigung“, also eigentlich „herde“; Z.-E. 810, YV. 521, A. 57.

ḱērd ə ńīs nə strænšəŕī šin ən̄šó? ȷīln̥̄ šēd ȧl̄əx. „Was machen jene fremden hier? Sie verkaufen vieh.“

æĺə, s. æl.

ȧlə, m., „schwan“, eala aus ela; St.-B. 42, A. 55, W. 521.

xøn̄ik[A 10] mē ȧlə eŕ ə l̄ox. „Ich habe einen schwan auf dem see gesehn.“ – əs mō šḱihān ən ȧlə n̄ā šḱihān ǵē. „Der flügel des schwans ist grösser als der der gans.“ – xuə šȧxt n-ȧlə harm̥ sn̥ ēr əńú. „Sieben schwäne flogen heute über mich hinweg.“

æl, āl̄, gen. æĺə, pl. al̄trəxə, altrəxə, „fels, stein, klippe“; ail, f., St.-B. 20, A. 20, Z.-E. 260, W. 351 „fels, stein“; áll, m., mit æl ail wechselnd und im gen. stets durch dasselbe ersetzt, St.-B. 20, A. 20, W. 359 „fels“; al̄trəxə von alt „klippe“, St.-B. 20, W. 359.[A 11]

stuəx æĺə. „Die spitze des felsens.“ – əŕ wār nə h-æĺə. „Auf der höhe der klippe.“ – al̄trəxə n wūhŕ̥. „Die klippen von Moher.“ – š ē aiŕȷə na h-æĺə šin, xuələ mišə, cŕī çēd tre. „Die höhe dieser klippe beträgt, wie ich gehört habe, drei hundert fuss.“ – š ē ænm̥ nə h-æĺə šin, āl̄ nə ŋĺasōg [sic! ŋlasōg]. „Dieser felsen heisst Glassan-Rock [Bolchen-Fels].“

ȧlēm, alēm, m., „rücksprung“, aithléim, aus athléimm; St.-B. 7, A. 157.

də lēm n̥ fȧr əŕ xlai agəs hic n̥ klai; hug šē alēm agəs hānig[A 12] šē sl̄ān ō ʒørtū. „Der mann sprang auf die steinumwallung, und diese fiel ein. Da machte er einen sprung zurück und bewahrte sich so vor verletzung.
Vgl. ĺēm.

ælīn, „kunst“, aus einem obliquen kasus von ealadha, aus elatha, eladu, f.; W. 521, A. 679.

ȷīnn̥̄ šēd kōrā fȳ x ilə ńī, fōlm̥ agəs ælīn, agəs n̄īl [sic! ńīl] ēn ōles[A 13] akəb eŕ. „Sie unterhalten sich über alles, litteratur und kunst, obwohl sie gar nichts davon verstehn.“

æmšŕ̥, f., „zeit“, aimsir, urspr. dat. acc. zu aimsear, schon bei Keat. im nom. mit aimsear wechselnd, bei Donl. allgemein durchgeführt, aus aimsir; Z.-E. 241, 989, A. 41, W. 363, St.-B. 10, Atk. 528. – gen. æmšŕə. Vgl. ām, taml̥̄, trā, uəŕ.

1. „zeit, zeitraum“.
tā ȧfēr orm̥ fȳ n æmšŕ̥ tā kȧĺc ām. „Ich bedaure die zeit, die ich verloren habe.“ – n̄ī [sic! ńī] akə mē hū lē æmšŕ̥ adə. „Ich habe dich lange zeit nicht gesehn.“ – əs mī-āsəx, n̄ax wil agm̥ ax bĭøgān æmšŕ̥ə ʒom pēn. „Leider habe ich nur wenig zeit für mich übrig.“ – tōkfī mōrān æmšŕ̥ə dā vīnū šin gə ʒȳnə, tā xō dāl̄ lōb šūd. „Es würde viel zeit kosten, es leuten zu erklären, die so dumm sind, wie jene da.“
2. „zeitalter“.
ə n-æmšŕ̥ rī hēməš. „Zur zeit könig Jakobs.“ – əŕ dūs nə h-æmšŕ̥ə šin. „Zu beginn unserer zeitrechnung.“
3. „wetter“.
ḱē n sōŕc æmšŕ̥ə ē? tā šē gə bŕǡ. „Was für wetter haben wir? Es ist schön.“ – n̄ax grān̄ə n æmšŕ̥ ī? „Was für ein garstiges wetter es ist!“ – ō n gēd vī d ūvŕ̥ tā agń̥ ə gūnī æmšŕ̥ vŕǡ. „Seit august haben wir beständig gutes wetter gehabt.“ – tā n̥ æmšŕ̥ glan [oder tā n t-ēr glan]. „Das wetter ist klar.“
4. „passendes wetter, passende zeit“.
jǡrə myȷ ə fēr, ax ńīl n̥ æmšŕ̥ ān̄. „Wir würden das gras mähen, wenn die richtige zeit da wäre.“
Vgl. glæn-æmšŕ̥ə, šȧn-æmšŕ̥.

æmšŕ̥ə, s. æmšŕ̥.

æń- [ausser æńə] s. æńīm und .

æńə, ænə, f., „kenntnis“, aithne, aus aithgne, aidgne; Z.-E. 869 W. 357, St.-B. 8, 116.

Vgl. fis und ōləs.
ōləs bezeichnet das durch erfahrung oder studium erworbene wissen, æńə das wiedererkennen [vgl. æńīm], also die ins bewusstsein tretende kenntnis, die durch sinnliche wahrnehmung gewonnen und unbewusst geworden war, fis das bescheidwissen, orientiertsein, ohne rücksicht darauf, wie dieses erworben worden ist, z. b. tā æńə agm̥ əŕ. „Ich kenne ihn [d. h. er gehört zu meinen bekannten].“ – tā ōləs agm̥ əŕ. „Ich kenne ihn [nämlich seinen charakter etc.].“ – tā s agm̥ ē. „Ich weiss ihn [den weg etc.], bin über ihn orientiert.“
wil ænə ŕ šōn ō vŕiən agət? ńīl ænə wȧ ām əŕ. „Kennst du Johann O’Brien? Nur oberflächlich.“ – vī æńə rī wȧ agm̥ ŕ̥ guəlōdə šin. „Ich war mit jener familie gut bekannt.“ – ńīl ēn ænə agm̥ ŕ̥ ax leš ə tūl [ax ŕ̥ ænm̥]. „Ich kenne ihn nur vom ansehn [dem namen nach]. – əs fǡr n̥ ænə tā atsə ŕ n̄ā agm̥sə. „Du kennst ihn besser als ich.“

æńī-, s. æńīm.

æńīm, ænīm, „erkenne, erkenne wieder, kenne“, aithnim, aus aithgnim; W. 357. Vgl. æń̥ə [sic! æńə].

sīlĭm, gə n-æńīm n̥ dinə uəsl̥ šin. „Dieser herr kommt mir bekannt vor.“ – gōm pārdūn agət, ńīr ēhn̥[A 14] mē hū. „Entschuldige, ich habe dich nicht erkannt.“ – d æn mē ə lāv šḱŕīńūntəx. „Ich erkannte seine handschrift.“ – š ē isōg ə d æn mē ē. „Ich erkannte ihn an seinem barte.“

æńō-, s. æńīm.

æńr̥, f., „mannbare jungfrau, mädchen“, aindear, aus ainder; St.-B. 15, A. 40, W. 366. Vgl. kȧlīn.

xøn̄iḱ mē inīn fāriǵ əńḗ. tā šī n-ə kȧlīn bŕǡ. gə ȷivn̥, əs bŕǡ n̥ æńr̥ ī. „Gestern habe ich Patrick’s tochter gesehn; sie ist ein schönes mädchen geworden. In der that, sie ist eine prächtig entwickelte jungfrau.“

æn, s. æńīm.

ænə, s. æńə.

ænəš, æniš, ȧnvəs, m., „unwissenheit“, ainbhfios, aus an-fis. Vgl. fis.

n̄ā kiŕ ænəš əŕ hȧnōŕ! „Wirf einem alten manne nicht seine unwissenheit vor.“

ȧnəv,[A 15] „selten“, anamh, O’R.

əs ȧnəv ə vīmšə sə gic šə gə n wȧlə wōr. „Ich halte mich selten in diesem stadtteile auf.“

æniš, s. ænəš.

ænm̥, m., „name“, ainm; St.-B. 33, Z.-E. 268, W. 352, A. 37, Atk. 530. Vgl. slyńə.

ḱē n n̄ū́s [sic! n̄ūs] ə l̄aurīn̄ tū t ænm̥? „Wie sprichst du deinen namen aus?“ – wil n̥ onṓŕ šin agm̥ ə ve lauŕc lē pāriǵ ō bŕiən? əs šin m ænm̥. „Habe ich die ehre mit Patrick O’Brien zu sprechen? So heisse ich.“ – ḱē n t-ænm̥ tā ŕ? [ḱērd əs t-ænm̥ dō?] „Wie heisst er?“ – ḱērd ē ænm̥ də jŕārə? [ḱē n t-ænm̥ ətā́ əŕ də jŕāhŕ̥?] – Wie heisst dein bruder?“ – ə n-ænm̥ n̥ æhr̥ agəs n̥ viḱ agəs n̥ spŕiȷ n̄ȳv. „Im namen des vaters und des sohnes und des heiligen geistes.“ – ḱē n t-ænm̥ ə vērəs mē ʒō? [ḱē n t-ænm̥ ə vērəs mē wæm? – ḱē n t-ænm̥ ə ȷērəs mē leš?] „Wen darf ich anmelden?“ – ḱērd ē ænm̥ nə srāȷə šə? [ḱē n t-ænm̥ ətā́ əŕ n̥ trāȷ šə?] „Wie heisst diese strasse?“

ænō-, s. æńīm.

ȧnvəs, s. ænəš.

æŋgəs, m., nom. propr.[A 16]

dūn ængəs, „Engus’ fort“, eine aus drei steinwällen bestehende festung aus heidnischer zeit, ohne mörtel gebaut, im grundriss der gestalt eines hufeisens ähnlich, die offene seite dem meer zugewandt, über das sich die senkrecht abfallende, teilweise sogar überhängende klippe bis zu einer höhe von fast 300 fuss erhebt. Der durchmesser der inneren umwallung von norden nach süden beträgt 150 fuss. Das fort ist angeblich benannt nach Engus Mac Uathmor, der zu beginn unserer zeitrechnung gelebt haben soll.

æŋ́ǵl̥, m., „engel“, aingeal, aus aingel; W. 367, A. 39, Atk. 529. Vgl. ārd-ǽŋ́ǵl̥.

fāĺcə n æŋ́ǵl̥. „Der englische gruss.“ Vgl. ahu.

ȧrə, f., „gut, waare“, earradh, aus errad; W. 526.

rińəmr̥ rød mŭȧ əńḗ, mar jīləmr̥ gə tarvr̥[A 17] n̥ ȧrə vī agń̥. „Wir haben gestern ein gutes geschäft gemacht; wir haben unsere waare vorteilhaft verkauft.“ – d osklōx myȷ gnō elə, ʒā ǵȧpax myȷ, gə vefī ḱȧn̄əxt əŕ n̥ ȧrə. „Wir würden ein andres geschäft eröffnen, wenn wir glaubten, dass es sich rentierte.“

ærə, s. ærəx.

ærəx, m., „frühling“, earrach, aus errach; St.-B. 38, W. 528, A. 59. – gen. ærə.

tūs ærə. „Frühlingsanfang.“ – n̥ çēd vī gə ń ærəx [də ń ærəx, ȷ ærəx]. „Februar.“ – sń̥ ærəx. „Im frühling.“
Vgl. ǵīvŕə, savrə, fūvr̥.

ærī-, s. arī und arīm.

æŕə, ȧŕe [sic! ȧŕə], āŕə, f., „acht, aufmerksamkeit, hut“, aire; St.-B. 17, Z.-E. 452, W. 353, A. 24. Nur in der verbindung mit veŕĭm, z. b. tōŕ æŕə! „Gieb acht, passe auf!“

1. veŕĭm æŕə eŕ ... „ich lenke die aufmerksamkeit auf ..., achte auf ...“
ńīr hug šē āŕə əŕ. „Er achtete nicht darauf.“ – veŕ šē æŕə əŕ x ilə ńī ə ȷeŕ̥tr̥[A 18] eǵ ə maurd. „Er giebt auf jedes wort acht, das bei tisch gesprochen wird.“ – ńī vērəx šē āŕə əŕ rēsūn. „Er würde keine vernunft annehmen.“ – tōŕ æŕə ʒic hēn eŕ ə gōštə. „Nimm dich vor dem wagen in acht!“ [Vgl. 2.]
2. veŕĭm æŕə gə .... „ich nehme in acht, bekümmere mich um ...., behüte.“
tōŕ æŕə ʒic hēn, n̄ax ȷicā. „Sieh dich vor, dass du nicht fällst!“ – tōŕ æŕə ʒic hēn eŕ ə gōštə! „Nimm dich vor dem wagen in acht!“ [Vgl. 1.] – tōŕ æŕə ʒic hēn ə ʒøl əmáx n̥̄šín, n̄ū b ēȷŕ̥ gə ŋortōfī hū mar tā n klai šin korəx. „Nimm dich in acht, wenn du dort hinausgeht [sic!], sonst könntest du dich verletzen, da die mauer nicht fest ist.“ – tōŕ æŕə gə də ʒnō hēn! „Bekümmere dich um deine eigenen angelegenheiten.“ – feḱn̥̄ šē nə garn̥tī šə agń̥ə x øl uəŕ, a haiən̄ šē hart, agəs veŕ šē ȧŕə ʒōb, mar çūrəx šē dā xiȷ hēn. „Er kontrolliert unsere gärten jedesmal, wenn er vorbeigeht, und er behütet sie, wie er es bei seinen eigenen thun würde.“
3. verĭm fȳ æŕə. „Ich ziehe in erwägung, passe auf.“[A 19]
tōŕ fȳ ȷ æŕe [sic! æŕə], ḱērd tā tū ə ȷīnə. „Gieb acht auf das, was du thust.“ – tōŕ fȳ ȷ æŕə, n̄ax šḱirā. „Passe auf, dass du nicht ausgleitest.“

ærəǵəd[A 20][1], m., „silber, geld“, airgead, aus airget, argat; St.-B. 18, Z.-E. 804, W. 373, A. 27, Atk. 546. – gen. æŕəǵəȷ.

ōr agəs æŕəǵəd. „Gold und silber.“ – æŕəǵəd glas. „silber.“ – glyšn̥̄ tū, wil mōrān aŕəǵəȷ cimpl̥̄ ort? „Hör mal, hast du viel geld bei dir?“ – ḱē vēd æŕəǵəȷ tā lȧt? ńīl mōrān (ńī mōrān ē). „Hast du viel geld bei dir? Nein, nicht viel.“[2]ńīl ēn æŕəǵəd eǵə fȳ xūl ə æšcŕ̥. „Er hat keinen pfennig für seine reise.“ – ńīl ēn æŕəǵəd pōkə eǵə lē n æšcŕ̥. „Er hat keinen pfennig taschengeld für die reise.“ – ńīl æŕəǵəd sølāvšī eǵə. „Er hat keinen pfennig baares geld.“ – ḱē n t-æŕəǵəd ə ńies tū se[A 21] mliən? „Was ist dein jährliches einkommen?“ – ḱȧpĭmšə ē ve rī jīçēlī ə ve kȧ ə xiȷ æŕəǵəȷ mar šin. „Er [sic!] ist meiner ansicht nach sehr thöricht von ihm, sein geld auf solche weise zu verschwenden.“ – tā mē šūrālcə gə ń-īkəx šē n t-æŕəǵəd, ʒā mĭøx šē eǵə. „Ich bin überzeugt, er würde das geld bezahlen, wenn er es hätte.“ – hāniǵ šē leš n̥ æŕəǵəd ə hōrc[A 22] ʒūń [dūń]. „Er kam uns unser geld zu bringen.“ „Er kam uns das geld zu bringen.“

æŕəgəȷ, s. æŕəǵəd.

æŕəx, „vorsichtig, aufmerksam“, aireach, Keat. Vgl. æŕə.

ńī ēdn̥̄ dinə ə və[A 23] ro æŕəx ə n-ə jēlāl lē n-ə ĺēdə šin də ʒȳnə. „Man kann nicht zu sehr auf seiner hut sein, wenn man mit solchen leuten zu thun hat.“

æŕī, f., „reue, busse“, aithrighe, aus aithrige; St.-B. 9, Z.-E. 869, W. 356, Atk. 536.

ńī ʒau ēn fȧkəx gə nə flȧhəš gon æŕī ə jīnə n-ə xørəxī.[A 24] „Kein sünder wird in den himmel eingehn, ohne seine sünden bereut zu haben.“ – mar ə ńīnə myȷ æŕī ə n-r̥ bȧkī, tā myȷ əŕ fad kāĺcə. „Wenn wir nicht busse für unsere sünden thun, so sind wir alle verloren.“

æŕī- [ausser æŕī „reue“], s. æŕīm.

æŕīm, ȧŕīm, „fühle“, airighim, aus airigim; Atk. 532, W. 365, Z.-E. 742.

æŕīm cinəs. „Ich fühle mich krank.“

æŕm̥, s. arm̥.

æs, „aus“, as, aus ass as ess; Z.-E. 632, 633, 862, 869, W. 341, 528, A. 68, Atk. 547, St.-B. 26.

Mit pron. sing. 1. asm̥, 2. asət, 3. m. æs, 3. fem. æšcə, pl. 1. asń̥, 2. asī, 3. astəb; emph. sing. 1. asm̥sə, 2. asətsə, 3. m. æsīšə, 3. f. æšcəšə, pl. 1. asń̥ə, 2. asīšə, 3. astəpsn̥.
1. zur bezeichnung einer bewegung vom innern eines umschlossenen raumes über dessen grenzen hinaus.
ḱē n bŭælə mōr, ə dāniǵ tū æs? [ḱē n bŭælə mōr, ən æs tū?] „Aus welcher stadt stammst du?“ – caigī əmáx æs ə çūmrə ə xlȧn̄! „Verlasst das zimmer, kinder!“ – hāniǵ šē æs br̥zī́l [oder ō vr̥zī́l]. „Er kommt aus [oder von] Brasilien.“ – ńīr xōŕ, gə ȷøkəx fokl̥, r̥ bi mar šin asət. „Du hättest ein derartiges wort, überhaupt nicht äussern sollen.“
2. bŭænĭm æs, zunächst „ich ziehe heraus“, dann a) „ich fordere heraus, veranlasse“, b) „ich verlange, fordere“ [als bezahlung]. Vgl. ȷīm.
a) ə fāriǵ, ḱē n fā n masl̄ə hōg[A 25] tū gə n woxl̥ ūd? ńīl ēn ńȧrt ām əŕ əníš wȧn šē asm̥ ē. „Patrick, warum hast du jenen burschen so beleidigt? Ich kann’s nicht ändern. Er hat mich dazu gereizt.“ – n̄ā bŭȧn drox-ūnə mar šin æšcə. „Fordere sie nicht zu einer solchen unverschämtheit heraus!“ – tā n obŕ̥ hrūm šin bŭȧnc osnīl wōr asī. „Diese schwere arbeit macht euch geneigt, sehr zu klagen.“ – hūg[A 26] šē ūdr̥ mōr ǵlŏ[A 27] wȧnc asń̥. „Er gab uns guten grund lärm zu machen.“
b) vī ʒā glyńə vĭøg bitālcə agm̥. ḱērd a wȧnəs tū æs? [oder ḱērd ə wȧnəs tū jīm? – ḱē vēd ē šin? – ḱērd ē l̄uəx? – ḱē vēd tā lē n-īk əŕ?] „Ich habe zwei kleine gläser whiskey gehabt. Wie viel macht das?“
3. zur bezeichnung der bewegung von einem punkte aus. Vgl. ō und ȷīm, häufig in den verbindungen æs šo [æš šo], æs šin [æš šin], „von hier, von dort“. Vgl. ō hin unter ō.
kā ȷȧgn̥̄ n̥ ʒȳ æs? „Woher kommt der wind?“ [„Aus welcher richtung kommt der wind? [sic! wind?“]] [Auch: ḱē wai ȷȧgn̥̄ n̥ ʒȳ?] – kā æs ə dāniǵ šē? „Wo kommt er her?“ – imiǵī æš šo! „Geht fort von hier!“ – šīlĭm gə ŋau šiəd gə h-iniš-mĭān, s æš šin gə h-iniš-sȳ́r. „Ich glaube, sie wollen nach Inishmaan gehn und von dort nach Inisheer.“ – ńīl n̥ cȧmpl̥̄ ax šūl ĺe-ūrə æs šo.[A 28] „Die kirche ist nur eine halbe stunde weges von hier.“ – ńīl ax bĭøgān sl̄atə æš šo. „Es ist nur ein paar schritte von hier.“
4. zur angabe der herkunft, quelle.
tā cŕī l̄ā aibŕə agm̥ astəb gon ēn īkiəxt. „Ich habe drei tage ohne bezahlung für sie gearbeitet.“
5. zur bezeichnung einer bis ans ziel, ende gehenden bewegung.
mĭai tū xō mŭȧ s gə mŕȧn̄ā ńiə nə cenə s gon ə ĺign [sic! ĺign̥] æs. „Willst du so gut sein nach dem feuer zu sehn, dass es nicht ausgeht?“

æsī-, s. æs.

æskənī, s. æskn̥.

æskn̥, m., „aal“, easgan, aus escung; St.-B. 15, A. 42. – gen. æskn̥, pl. æskūn und æskənī.

tā kreḱn̥̄ n̥ æskn̥ šĺauən. „Die haut des aals ist glatt.“ – warə n c-iəskərə še æskūn [oder æskənī] ərḗŕ. „Der fischer hat gestern sechs aale gefangen.“

æsōg, m.?,[A 29] „wiesel“, easog, von ness „mus longa“; Z.-E. 49, W. 706.

tā šē xō ækəšəx leš n̥ æsōg. „Er ist mürrisch wie ein wiesel.“

æspə, f., „mangel“, easbaidh, aus esbaid, esbuid; W. 529, Atk. 687.

tā šin duəl d æspə ūsāȷə. „Das liegt am mangel an übung.“

æspəg, æspōg, m., „bischof“, easbog, aus epscop; Z.-E. 169, A. 57, W. 524, Atk. 681.

ə givnīn̄ tū ḱē n sōŕc l̄ā vī ān̄, ən uər[A 30] ȷeŕnəx ə hāniǵ ə c-æspəg? kivnīm. „Entsinnst du dich, was für ein tag es war, als der bischof das letzte mal kam? Jawohl.“

æspōg, s. æspəg. Vgl. ārd-æspəg.

æš, s. æs.

æš-aiŕə, f., „auferstehung“, eiseirghe, aus esséirge; Z.-E. 229, 320, 870, W. 529, Atk. 688, A. 196.

ḱŕeȷĭm ə n-æš-aiŕə nə gorp. „Ich glaube an eine auferstehung des fleisches.“

æšcə, s. æs.

æšcəx, „seltsam, komisch“, aisdeach, aus aiste „nature, peculiarity“; Atk. 534.

n̄ax æšcəx ə šḱēl ē? „Ist das nicht eine seltsame geschichte?“ – tā šē rī æšcəx gə mĭøx n̥ ȷīnēr[A 31] xō ȷeŕnəx. „Es ist recht eigentümlich, dass wir so spät am mittag essen sollen.“

æšcəšə, s. æs.

æšcŕ̥, m.,[A 32] „reise“, aistear, aus astar, astur; W. 377, Atk. 548. – gen. æšcŕ̥ə. Hinsichtlich des ŕ siehe æmšŕ̥.

sl̄ān lȧt, gə n-aiŕī t-æšcŕ̥ lȧt! „Leb wohl, glückliche reise!“ – ḱē n mĭȧs tā agət eŕ mə xomrādə æšcŕ̥ə [oder šūl]? – „Was denkst du von meinem reisegefährten?“

ȧtrəb, s. eȷŕ̥.

æcn̥̄, m., „stechginster“, aiteann, aus aittenn; St.-B. 5.

krān̄ æcn̥̄. „Ein busch [bündel] stechginster.“ – tā æcn̥̄ ə fās sə ŋort šə. „Auf diesem felde wächst stechginster.“ – wil æcn̥̄ ə fās n-sə [sic! n̥-sə] wāsəx šə? „Wächst in dieser wildnis stechginster?“ – dā jēŕ n̥ køln̄, tā æcn̥̄ xō ǵēŕ leš. „Wie scharf auch die stechpalme ist, der stechginster ist gleich scharf.“

ȧvĺȧs, s. avĺȧs.

ȧvlȧs, s. avĺȧs.

ævńəxə, s. auən̄.

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Anmerkungen des Autors

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  1. S. 20 z. 17. 18: „es fehlen folgende fälle: ń ȧ?, fragend (etwa ‚is that so?‘), und ə b ȧ ‚war es dies?‘ (z. b. ‚war das deine frage?‘, wenn der gefragte undeutlich gehört hat). In einem märchen wird der held in folgender weise gewarnt: ‚es giebt keinen zweig im garten, worauf nicht der kopf eines prinzen hinge, mit ausnahme eines zweiges, der leer ist, und da wird dein kopf gehängt werden‘. Er antwortet: ńī mōȷə gə b ȧ ‚das wird gewiss nicht geschehn‘.“ Pedersen. Füge noch hinzu: kǡ tū ə jīnə, mā s til lȧt n̄ū marə b ȧ. „Du hast es zu thun, ob es dir gefällt oder nicht.“ – eŕ ə hȧxt ʒūńə eǵ ə dørəs š ȧ dūnəv ē. „Im augenblicke, wo wir an die thür kamen, wurde sie geschlossen. Statt ń ȧ habe ich häufig, wenn nicht meist ń ē gehört, wie: ń ē n̄ax ḱŕeȷn̥̄ tū gə wil šē fīr? „Was? Du bezweifelst es?“ – Vgl. auch s. 85 z. 16. 17.

  2. S. 21 z. 1: „ȧfēr. Martin spricht afēl. Sie haben durch die lautlich unmögliche etymologie den zusammenhang mit dem vorhergehenden wort [ȧfēləx] zerrissen. Geschrieben aithmhéaladh M’Curtin unter repent, aithmheula Siamsa an gheimhridh s. 32 u. s. w.“ Pedersen. Da mir nur ȧfēr begegnet war, nie ȧfēl, so hatte ich mich genötigt gesehen, das wort von ȧfēləx zu trennen und die zwar nicht gerade lautlich unmögliche, aber doch schon der bedeutung wegen nicht sehr wahrscheinliche etymologie zu wagen. Da nun aber Pedersen die ausspräche ȧfēl wenigstens für einen sprecher bezeugt, so bin ich allerdings auch geneigt, ȧfēr für eine nebenform von ȧfēl = aithmhéal [so O’Brien und O’Reilly; aithméaladh und aithmheula müssten doch wohl ȧfēlə lauten] zu halten, und anzunehmen, dass das r für l eingetreten, wie ich dies oft beobachtet habe, z. b. bei mārə statt mālə, s. 191.

  3. S. 21 z. 6: „Die form ifŕn̥̄ muss ich bezweifeln. Wie wäre es psychologisch möglich, dass ‚messe‘ und ‚hölle‘ gleich lauten könnten?“ Pedersen. ifŕn̥̄ hätte als selten bezeichnet werden müssen. Es ist von vornherein zu erwarten, dass man in allen fällen, die missdeutungen zulassen, die an sich üblichere form ȧfŕn̥̄ gebrauchen wird. Andrerseits aber möchte ich nicht von einer psychologischen unmöglichkeit sprechen, da doch alle sprachen homonyma zeigen, die zu missverständnissen führen können, wie engl. queen | quean, lat. sacer, russ. mir, pers. šīr, franz. cène | scène und zahlreiche andere.

  4. S. 21 z. 14 lies jŕǡn statt jŕān.

  5. S. 21 z. 18 lies æhəšəx statt æhəxəx.

  6. S. 21 z. 19 füge zu æhəš hinzu: bȧrtəx, ḱlišcə, tapə.

  7. S. 21 z. 26 lies æhŕ̥ statt æhŕ.

  8. S. 21 z. 30 lies æhŕ̥ statt æhr̥.

  9. S. 22 z. 1 lies nȳfə statt nȳfe.

  10. S. 22 z. 28 lies xøn̄iḱ statt xøńik.

  11. S. 23 z. 2: al̄trəxə von alt. „Höchst zweifelhaft; denn es heisst auch mȧl̄trəxə von mȧl̄ (meall). Vgl. noch lin̄ pl. lin̄treacha, tuin̄ pl. tuintreacha, slin̄ pl. sleantracha, bléin pl. bléintracha, Molloy s. 24. Ähnliche häufungen von pluralendungen sind sehr gewöhnlich.“ Pedersen.

  12. S. 23 z. 13 lies hāniǵ statt hānig.

  13. S. 23 z. 20 lies ōləs statt ōles.

  14. S. 24 letzte zeile: „ēhn̥?“ Pedersen. ēhn̥ ist eine perfektform, die neben æn, wenn auch vielleicht nicht sehr häufig, so doch auch nicht ganz selten vorkommt. Da sie annähernd dem aithin der schriftsprache [vgl. Donlevy VII, 31] entspricht [man würde æhn̥ erwarten] und auch von leuten gebraucht wurde, denen nichts von litteratur bekannt war, so habe ich sie ohne misstrauen aufnehmen zu müssen geglaubt.

  15. S. 25 z. 17: „ȧnəv gelehrte form; ich habe gə han̄ə.“ Pedersen.

  16. S. 26 z. 3: „æŋgəs hätte nicht aufgenommen werden sollen. Es wird Ihnen bekannt sein, dass dieser name nicht auf volkstümlicher tradition beruht, sondern nach O’Flaherty’s West Connaught künstlich aufgefrischt ist. æŋgəs ist (neben noch scheusslicheren formen) irische entstellung der englischen entstellung des irischen namens Oengus, der bekanntlich, wo er durch wirkliche tradition erhalten ist, ganz anders gesprochen wird.“ Pedersen. Vollkommen richtig. Das æŋgəs gehört nun aber doch einmal zum sprachschatze der inselbewohner, mag der schatz auch widerrechtlich erworben sein, und da das wort in verschiedenen beispielen vorkam, glaubte ich es auch im wörterbuch als besonderen artikel anführen zu müssen.

  17. S. 26 z. 17 lies tarəvəx statt tarvr̥.

  18. S. 27 z. 2 lies ȷeŕtr̥ statt ȷeŕ̥tr̥.

  19. S. 27 z. 20: „Ihre erklärung von fȳ ȷ æŕə ist falsch; denn 1) das possessive pronomen heisst vor vokal nur t und bei mouillierung c, dagegen niemals d (obgleich oft d geschrieben wird); ein solches d würde auch vor aire nicht mouilliert sein; 2) das r ist nicht mouilliert; 3) zur bedeutung vgl. noch dugn̥̄ tū fȳ ȷȧr ē? ‚Siehst du ihn?‘ Vgl. M’Curtin: to note: do thabhairt fá deara; Poverty compels him to beg: cuiridh an bhochtuine fá deara dhó iarratus do dhéanadh; Nobody shall make me believe but that the soul is immortal: ní féidir le neach a chur fá deara dhamh a chreidmhuin, nach bhfuil an t-anam domharbhtha. Eine falsche etymologie findet sich bei Hyde, Leabhar Sgeulaigheachta s. 247 (note zu s. 45). Allerdings findet sich in dem buche „Bláithfhleasg de mílseáinith na gaoidheilge, in a bhfuil cruinuighthe Eachtra Thoirdhealbhaigh mhic Stairn maille le cachtraibh a thriúir mhac; Bruighean Eóchaidh bhig dheirgh: Laoidh leice chonáin mhaoil air shliabh cholláin; agus Agallamh Phádruig agus Oisín air an modh in ar thárla cath suiridhe. Dublin 1893, Patrik O’Brien.“ Auf s. 9: tug dá aire bean déob sin „er bemerkte eine frau unter diesen“, s. 35: thug aodhaire d’á aire iad „ein hirt bemerkte sie“; s. 43: laoch d’á dtugadh seisean d’á aire; s. 172: tabhair d’aire do luadh na bhfiann (dagegen s. 48: tug fá deara „er bemerkte“). Aber wenn es auch sicher wäre, dass weder die schreiber dieser gekünstelten sachen noch die wenig befähigten herausgeber eine etymologisirende schreibung eingeführt haben, so stimmt doch diese schreibung gar nicht mit der Aran-aussprache. In demselben buche steht s. 66: is é boladh na feola agus toit na deatach fá ndeara do’n t-orc an leath-fheuchain sin do thabhairt orra, „es war der geruch des fleisches und der dampf des rauches, was den eber veranlasste, diesen seitenblick auf sie zu werfen. Vgl. Atkinson, Keat. deara. s. 349 und Atk. Hom. fodera s. 709, Windisch fodera, cid fotera són LL 55a 30, fodera Wb. 14c42 u. s. w., Ascoli CCCVII. Die vertretung des altirischen d giebt ein rätsel auf, womit ich mich in meiner untersuchung über die aspiration zu beschäftigen haben werde; die erklärung habe ich schon gefunden.“ Pedersen. Für Pedersens auffassung spricht das, soweit mir bekannt, stete erscheinen von ȷ statt des nach meiner deutung zu erwartenden t. Dass vor vokalen niemals d vorkomme, ist etwas zu viel gesagt. Denn ich habe wiederholt tor m̥ d ādrés neben tor m̥ t ādrés gehört. Dass ich selbst aber t für den regulären laut halte, ergiebt sich aus s. 65 z. 27. Das auftreten von ȷ an stelle von d wäre nicht so auffällig, da umgekehrt ja auch t ȧr „dein mann“ vorkommt. Immerhin bleibt das ständige ȷ sehr verdächtig. Gegen Pedersen’s auffassung aber spricht der umstand, dass ŕ, nicht r erscheint, d. h. natürlich in den fällen, die mir begegnet sind, und vielleicht auch der, dass tōŕ fȳ ȷ æŕə, n̄ax šḱirā hinsichtlich der mit tōŕ æŕə ʒic hēn, n̄ax šḱirā völlig übereinstimmt. Auch die häufiger von mir gehörte ausspräche tōŕ fyȷ æŕə mit neuem stimmeinsatz vor æŕə hat bei mir die ansicht entstehen lassen, dass den sprechern das wort æŕə vorgeschwebt, habe. Trotzdem aber glaube ich Pedersens Deutung annehmen zu müssen, vorläufig jedoch mit der modifikation, dass ich beeinflussung eines ursprünglichen fȳ ȷærə durch æŕə sehe und demgemäss fȳ ȷæŕə schreibe.

  20. S. 27 z. 24 lies æŕəgəd statt ærəǵəd.

  21. S. 27 z. 34 lies ńiəs statt ńies und statt se.

  22. S. 28 z. 3 lies hōŕc statt hōrc.

  23. S. 28 z. 8 lies ve statt .

  24. S. 28 z. 13 lies xøŕəxī statt xørəxī.

  25. S. 29 z. 4 lies hug statt hōg.

  26. S. 29 z. 10 lies hug statt hūg.

  27. S. 29 z. 11 lies ǵlō statt ǵlŏ.

  28. S. 29 z. 26 lies æš statt æs.

  29. S. 30 z. 8: „æsōg ist fem.; nom. ən æsōg (Martin)“. Pedersen.

  30. S. 30 z. 16 lies uəŕ statt uər.

  31. S. 30 z. 29 lies ȷīnēŕ statt ȷīnēr.

  32. S. 30 z. 33 æšcŕ̥: „Aus meinen belegen geht das geschlecht des wortes nicht hervor. Nach dem gen. æšcŕ̥ə kann es aber nur fem. sein. Als fem. wird es auch von Molloy s. 190 (aisdir) behandelt.“ Pedersen. Auch der gen. æšcŕ̥ kommt vor (vgl. s. 27 z. 30), was hier nachzutragen ist. Die frage wird sich also, da Keating und O’Reilly gegen Molloy masc. haben, vorläufig kaum entscheiden lassen. m. ist demnach mit einem fragezeichen zu versehn.

Anmerkungen (Wikisource)

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  1. Die Berichtigung des Autors hat selbst einen Fehler: eigentlich soll es æŕəǵəd heißen.
  2. Eigentlich „Wie viel Geld hast du bei dir? Nicht viel.“