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ā

ā, m., „glück“, ágh, aus ág „certamen“, also „schlachtenglück“; A. 42, St.-B. 7, W. 348.

gə giŕə ȷiə n t-ā ərt. „Glück auf“, oft euphemistisch gebraucht, wenn man jemand los sein möchte. – bə mōr n̥ t-ā (bə wōr n̥ t-ā), n̄ax rau s eǵə tȧdə n-ə himpl̥̄. „Zum glück wusste er nichts davon.“
Vgl. āwul.

ā, f., „darrofen“, aith, aus aith „fornax“; St.-B. 9, A. 49. – pl. āhī.

ā: āc ə gruəjr̥ arūr; ā: āc kruəxń̥, arūŕ.ā ist ein ort zum härten des korns.“ – ńīl ēn ā sn̥ ilān šə, ax tā mōrān akəb ə gonəmárə. „Es giebt keinen einzigen darrofen auf dieser insel, aber es giebt deren viele in Connemara.“ – tā mōrān āhī ə gon̄əmárə. „Es giebt viele darröfen in Connemara.“ – tā n ā ʒā l̄oskə. „Der darrofen brennt.“

ā, „furt“, áth; St.-B. 222, A. 49, W.379; verstanden, aber kaum gebraucht. Vgl. ortsnamen wie blāklī́ „Dublin“.

ādrés, adrés, m., „adresse“, aus engl. address.

tor əm t ādrés, mā š ē də hil ē. „Bitte gieb mir deine adresse.“ – wil is agət ə ādrés? tā s, darə šē gə nømbr̥ ēt. „Kennst du seine adresse? Jawohl, er ist nach nummer acht verzogen.“

āhī, s. ā „darrofen“.

āhruə, āhrúə, „sehr elend“, aththruagh, aus attruag; St.-B. 10. Vgl. truə.

əs boxt ə kās n̥ iŕ šin, ōŕ ə n-ə xøməs tā šē āhruə. „Es steht schlecht um den mann, denn er ist in einem elenden kräftezustand.“

āl̄, s. æl.

āl, m., „brut“, ál; St. B. 43, 326. Vgl. kuən.

tā āl bȧnəv eg ə muk.[A 1] „Die sau hat junge.“

āl, „angenehm“, áil; St.-B. 20, A. 21, W. 350, Atk. 527; nur in den verbindungen is āl, ńī āl mit folgendem in der bedeutung „gefallen, wünschen“. Vgl. Ml. 23c.

əs āl lm̥ ē [meist: is ā lm̥ ē]. „Das gefällt mir.“ – ńī āl lm̥ ē. „Das gefällt mir nicht.“ – əs āl lm̥ ē hȧxt əníš, mar ńī mōȷə gə veḱń̥ əŕī́šc ē. „Ich wünsche, er käme jetzt, da ich ihn sonst vielleicht nicht wiedersehn werde.“

ālīń,[A 2] „schön“, álainn, aus álind; A. 22, Z.-E. 795, W. 358, Atk. 536. – Selten; vgl. bŕǡ und ȷȧs.

ām- [ausser ām „zeit“ und āməd „brennholz“], s. .

ām, am, m., „zeit“, am aus amm, n.; W. 360, Atk. 537. – pl. amənī. Vgl. æmšŕ̥, taml̥̄, trā, uəŕ.

taml̥̄ bezeichnet einen zeitraum, eine weile, z. b. taml̥̄ bĭøg „eine kleine weile“, trā einen zeitpunkt oder, wie uəŕ, eine stunde, z. b. n̥ trā šin „dann, da“; æmšŕ̥ bezeichnet im allgemeinen eine nicht näher begrenzte zeit, ām dagegen eine bestimmte, oft wie trā einen zeitpunkt; streng durchgeführt wird der unterschied zwischen ām und æmšŕ̥ jedoch nicht. Vgl. die beispiele unter ām und æmšŕ̥.
1. „zeitpunkt, stunde“.
tā myȷ ə cȧxt sn̥ ām çȧrt. „Wir sind gerade zur rechten zeit da.“ – ḱē n t-ām ē? [oder ḱē n t-ām gə l̄ā ē?] tā šē cŕī ō xlog. „Wieviel uhr ist es? Drei uhr.“ – ḱē n t-ām agətsə ē? „Wieviel uhr hast du?“ – ńī viən̄ eǵ dinə əŕ amənī, ḱērd ə çȧpət šē n-ə tȳv. „Zuweilen weiss man nicht, was man von ihr halten soll.“ – çītr̥ eǵ amənī āŕəȷ bĭøg-ārń̥ šīr wæń. „Zu bestimmten zeiten wird westlich von uns die insel Klein-Aran sichtbar.“
2. ə n-ām „zur rechten zeit, rechtzeitig“.
ə ǵȧpn̥̄ šē, gə mai šē ān̄ ə n-ām? ḱȧpn̄. „Glaubt er rechtzeitig dort zu sein? Jawohl.“ – wil šē g ām agət əníš l̄ārəx? „Passt es dir jetzt?“
3. „genügende zeit“.
əs eŕ ēgn̥ tā ām eǵ dinə ə xøpān tē ə çŕiəxnū.[A 3] „Man hat kaum zeit, seine tasse thee auszutrinken.“ – wil ām agət? „Hast du zeit?“
4. „zeitraum“, oft mit æmšŕ̥ wechselnd.
xuə ən t-ām hart xō l̄uə šin. „Die zeit ist so schnell vergangen.“ – tā fȧcçəs orm̥, n̄ax veḱə šē mōrān sn̥ ām [oder æmšŕ̥] gȧŕəȷ, tā eǵə lē fanəxt ān̄. „Ich befürchte, er wird in der kurzen zeit, die er auf der insel bleiben kann, nicht viel sehen.“

āməd, m., „brennholz“, adhmad, aus ádmat; LBr. 257a.

mŭȧŕə n t-āməd dūń kaiḱīš elə. „Das brennholz wird uns noch weitere vierzehn tage ausreichen.“ – końəx myȷ ə t-āməd šə gə kȧnūl,[A 4] ḱȧn̄ōfr̥ wæń fōs ē. „Lasst uns dieses brennholz sorgfältig aufbewahren; es wird uns noch abgekauft werden.“

ān̄, s. i.

ān, intensivpraefix, [asp.],[A 5] St.-B. 13, z. b. ān-ȳstə „sehr alt“, ān-cȧn „sehr alt“, ān-tȳr „sehr billig“, ān-ʒarəv „sehr rauh“. – Häufiger als ān wird gebraucht; in Galway scheint jedoch ān vorzuherrschen. ro, das in Munster für „sehr“ gebraucht wird, heisst westirisch nur „zu, allzu“.

ār, m., „blutbad“, ár; St.-B. 7, A. 25, Z.-E. 17. W. 370.

əs mōr n̥ t-ār ə rińū ān̄. „Ein grosses blutbad wurde dort angerichtet.“

ārān, s. ōrān.

ārd, „hoch, gross“, árd; St.-B. 19, A. 29, W. 372, Atk. 546. – komp. aiŕȷə.

1. „hoch, gross“.
ən āc ārd šin, eḱəs tū wæc, šin iəd al̄trəxə n̥ wūhŕ.[A 6] „Diese höhe da, die du in der ferne siehst, das sind die klippen von Moher.“ – əs aiŕȷə mə jŕāhŕ̥ nā mišə. „Mein bruder ist grösser als ich.“ – ńīl mə çūmrə ńīs aiŕȷə nā šin. „Mein zimmer ist nicht höher als so.“ – fȧr ārd „ein grosser, hochgewachsener mann“ [fȧr īšl̥ „ein kleingewachsener mann, ein mann von unbedeutender lebensstellung“, fȧr bĭøg oder fȧrīn̄ „ein kleiner mann, ein männchen“, fȧr mōr „ein mann von einflussreicher stellung“. mann, ein mann von unbedeutender lebensstellung“, fȧr bĭøg oder fȧrīn̄ „ein kleiner mann, ein männchen“, fȧr mōr „ein mann von einflussreicher stellung“.
2. „laut“.
n̄ā l̄auŕ xō h-ārd! „Sprich nicht so laut.“ – l̄auŕ ńīs aiŕȷə! „Sprich lauter!“ – wuəl mē n dørəs ḱināl ārd. „Ich habe ziemlich laut angeklopft“.
Vgl. āŕȷə und die folgenden zusammensetzungen.

ārd-ǽŋǵl̥ [sic! ārd-ǽŋ́ǵl̥], m., „erzengel“, árd-aingeal. Vgl. æŋǵl̥ [sic! æŋ́ǵl̥].

ārd-ǽspəg, āŕȷ-ǽspəg, m., „erzbischof“, áird-easbog. Vgl. æspəg.

ārd-ī́ncń̥əx, „hochherzig“, áird-intinneach. Vgl. īncń̥əx.

ārd-rī, „oberkönig“, árd-rí. Vgl. .

ārd-skøl, f., „hochschule“, árd-sgol. Vgl. skøl und kolədž.

ārəx, m., „seefahrzeug“, athrach [O’R. atrach „a small river-boat to transport passengers“]. ārəx bezeichnet nur ein auf der see gebrauchtes fahrzeug. Innerhalb dieser begrenzung kommt grösse und art nicht in beracht; [sic! betracht;] es gilt für dampfboote, segelboote und ruderboote. Vgl. bād, bŕig, hūkr̥, kørəx, kutr̥, l̄ūŋ, sēx, skūnr̥, smȧk, štīmr̥.

nuəŕ hȧsn̄ myȷ əŕ n̥ āŕȷ əs ḱīn̄ ōxəĺə, feḱn̄ myȷ ə wad wæń əmáx əŕ ə wȧŕəǵə, mā viən̄ sēx n̄ā sōŕc ārəx əŕ bi ān̄, çī myȷ ē. „Wenn wir auf der höhe über Oghill stehn, so haben wir einen blick weit hinaus auf’s meer, und wenn sich ein schiff oder irgend ein seefahrzeug darauf befindet, so sehen wir es.“

ārń̥, nom. propr., f., Aran, Arainn, Keat. F. 106, dat.-acc. von áru „niere“, nach der gestalt der nordinsel, der grössten der drei; Z.-E. 268, St.-B. 10, A. 26, Atk. 545. Über benennung von orten nach körperteilen vgl. Joyce I 522 ff. Vgl. ausserdem J.-M.-J.[A 7] I 86: go h-Aruinn na náemh „To Ara of the saints.“

Die nordinsel, Inishmore [offiziell Aran], heisst ārń̥ wōr oder iniš wōr ārń̥ [aber nur: pərā́šcə iniš mōŕ], die mittlere, Inishmaan, wird stets iniš-mĭān genannt, die kleinste, südöstlich gelegene, Inisheer, entweder inišī́r oder iniš-sī́r „west-insel“. Über diese auffällige benennung s. Joyce II 451. In Connemara und Galway nennt man die inseln als gesamtheit nə h-arń̥əxə, auf Aran selbst ilān ārń̥. – „Niere“ heisst heute dəwān oder duān. – Vgl. iniš.

ārȷ, f., „richtung, himmelsgegend“, áird; St.-B. 19, W. 353, A. 29, Atk. 531.

biən̄ ə ʒȳ, ə hȧgəs ō n āŕȷ h-əŕ [sic! h-eŕ], ə gūnī fuər. „Der ostwind ist gewöhnlich kalt.“ – sn̥ āŕȷ h-eŕ [h-iər, ō huə, ō jȧs]. „In östlicher [westlicher, nördlicher, südlicher] richtung.“

ārȷ- in zusammensetzungen, s. ārd-.

āŕȷə, airȷə,[A 8] f., „höhe“, áirde, aus arde; W. 373, A. 29, Atk. 531. Vgl. ārd.

1. „höhe“.
ḱērd ē aiŕȷə fostə nelsn̥? „Wie hoch ist die Nelsonsäule? – tā myȷ əŕ n̥ āŕȷə əs ḱīn̄ çiĺḗnə əníš. „Jetzt sind wir auf der höhe über Killeany.“
2. tūn ə n-āŕȷə, wie engl. pop. bottom-up, „in unordnung, durcheinander“.
tā n šūmrə tūn ə n-āŕȷə. „Das zimmer ist ganz in unordnung“.

āŕə, s. æŕə.

āŕəȷ, „gewiss, bestimmt“ „quidam“, áirithe, aus airid; A. 26, Atk. 533; fast ganz durch əkī́nc verdrängt.

əŕ amənī āŕəȷ. „Zu gewissen zeiten.“

āŕĭm, „zähle“, áirmhim, aus áirmim zu adrímim, adrímiu; Z.-E. 435, W. 347, 355, St.-B. 10, A. 210, 211, Atk. 533. Nur noch in der redensart: ńī āŕĭm ē. „Er [od. das] kommt nicht in betracht.“ „Ich zähle“ heisst kūŕĭm.

āŕĺikn̥,[A 9] m., „leihen, verleihen“, Keat. airleagadh, aus airlegud, Atk. 533, airlicud, St.-B. 36, A. 160, W. 355, Verbals. zu dem nicht mehr gebrauchten verb. airligim. Vgl. iəsəxt, „borgen, borg“. „Ich borge“ = fāĭm əŕ āŕĺikn̥ [wörtlich: „ich bekomme auf verleihen“]. „Ich leihe, verleihe“ = veŕĭm iəsəxt [wörtlich: „ich gebe das borgen, gestatte das borgen“].

tā mē g iərə miəs mińə ŕ āŕĺikn̥. „Ich bitte, mir eine speiseschüssel zu leihen.“ – fuəŕ mē šin əŕ āŕĺikn̥. „Ich habe das geborgt.“

āŕńə, m., „schlehe“, áirne; St.-B. 19. – pl. āŕńī.

tā mə ʒrā sə mar blā nə n-āŕńī əŕ n̥ draiən. „Meine liebe ist wie die blüte der schlehen am schwarzdorn.“

āŕńī, s. āŕńə.

ās, m., „freude“, athas, O’R. „rejoicing“.

bĭai ās əŕ fȳ ə āl ȷe xō rē. „Er wird froh sein, so leicht davon zu kommen.“
Vgl. mī-āsəx.

āsəx, s. mī-āsəx.[A 10]

āšcərīnəx, „österreichisch“.

āt, s. .

āc, f., „platz“, áit, aus áitt, W. 356, A. 51, Atk. 536. – gen. ācə.[A 11]

1. „platz, stelle“.
əs køsūl, n̄ax wil ēn ʒinə i n-ēn āc ə cȧx.[A 12] „Es scheint im ganzen hause niemand da zu sein.“ – ə ńīnə tū malrəȷ ācə lm [sic! lm̥]? „Willst du den platz mit mir tauschen? – tā n āc šə šḱiŕəx. „Diese stelle ist schlüpfrig.“ – tā n āc šin ro xūŋ. „Dieser platz ist zu eng.“
2. „genügender platz, genügender raum“.
tugī ə wȧlə agi[A 13] hēn iəd šə, ńīl ēn āc ʒōb ən̄šó ńīs faȷə. „Nehmt diese dinge mit nach hause, wir haben hier nicht länger platz für dieselben. [sic! dieselben.“]
3. „ort, ortschaft“, oft gleich bŭȧlə.
d øln̥ mŭincŕ̥ nə h-ācə šə fuəxt mōr çȧl cenə n ǵīvŕə xuə harń̥. „Die einwohner dieses ortes haben vergangenen winter infolge des mangels an feuerung grosse kälte gelitten.“ – ḱē n āc ə wil fūt ə ʒøl? „Welcher ort ist das ziel deiner reise?“ – kȧfə šē ʒøl hŕīȷ n̥ āc šə. „Er muss durch diesen ort kommen.“
Vgl. āc-ʒū́xəš, āc-šḱī́, šȧn-āc.

ācə, s. āc.

āc-ʒūxəš, „geburtsort, heimat“, áit-dhuthachais. Vgl. āc und dūxəs.

morān [sic! mōrān] slyncə ənšó, ńīrv ē šə n āc ʒūxəš ō hūs, ax ruəgəv iad ə n-æmšŕ̥ nə ruəgə. „Es giebt viele familiennamen hier; dies war jedoch nicht ihre heimat von anfang an, sie sind vielmehr zur zeit der verbannung vertrieben werden.“

āc-šḱī́, „rastplatz“, áit-sgíth. Vgl. āc und šḱī.

n̄ā bŭȧnī ȷīv nə h-uəlī, gə ȷī[A 14] ȷȧgə šib əǵ n̥ āc-šḱī́. „Legt die lasten nicht ab, bis ihr zum rastplatz kommt.“[A 15]

āwl̥, s. āwul.

āwul, āwl̥, „glücklich“, aghmhal [O’R. aghmhar], von ā „glück“.

is āwul, gə wil myȷ əŕ dūs. „Es trifft sich gut, dass wir die ersten sind.“ – n̄ax āwl̥ ē šin? „Was für ein glücksvogel er ist!“
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Anmerkungen des Autors

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  1. S. 15 z. 3: eǵ ə muk. „Martin spricht eǵ ə myḱ.“ Pedersen. Ein interessantes zeugnis dafür, dass sich bei der älteren generation der inselbewohner noch reste eines sonst fast verlorenen sprachguts erhalten haben.

  2. S. 15 z. 11: „ālīń kann selbstverständlich nicht eine volkstümliche form sein.“ Pedersen. Dafür halte ich sie auch nicht. Vermutlich haben die leute, von denen ich sie vereinzelt gehört habe [daher auch als selten bezeichnet], das wort aus irgend einer rezitation. Aus einem wörterbuche der gesprochenen sprache ist die form daher wohl besser zu beseitigen.

  3. S. 16 z. 2 lies çŕīxnū statt çŕiəxnū.

  4. S. 16 z. 14: lies ḱȧnūl statt kȧnūl. – S. 16 z. 18 füge hinzu: an. – S. 16 z. 30: lies wūhŕ̥ statt wūhŕ. – S. 17 z. 30: lies I.-M.-S. statt J.-M.-J. – S. 18 z. 13: „āŕȷə und aiŕȷə sind zwei verschiedene wörter mit verschiedener bedeutung. Mit einem diphthongen bedeutet das wort „höhe“ als mass (ein weiteres beispiel bei Ihnen unter æl s. 23), dagegen immer mit einfachem ā in den fällen unter 2. Für die dritte bedeutung (zweites beispiel unter 1 und ein beispiel unter ārəx) habe ich keine belege. Die beiden wörter werden niemals verwechselt.“ Pedersen. Eine auf anlass vorstehender bemerkung von mir vorgenommene durchsicht meiner phonetischen aufzeichnungen lehrt mich, dass die form āŕȷə allerding nur in vereinzelten fällen die bedeutung „höhe“ als mass hat. Wenn ich nun auch die „niemalige verwechslung“ dahingestellt bleiben lassen mag, so hat Pedersen meiner ansicht nach doch insofern recht, als die aussprache āŕȷə für „höhe“ als mass wohl nur eine gelegentliche ist. Demgemäss darf man denn auch wohl āŕȷə s. 88 z. 14 in aiŕȷə umändern. Für die bezeichnung der höhe als eines hochgelegenen standpunkts glaube ich immer āŕȷə gehört zu haben. Hierzu ist dann auch wohl āŕȷə in tūn ə n-āŕȷə zu rechnen. Der leser möge daher z. 15–22 streichen und durch folgendes ersetzen: 1. aiŕȷə „höhe“ [als mass]. ḱērd ē aiŕȷə fostə nelsn̥? ḱē n aiŕȷə tā ə bostə nelsn̥? „Wie hoch ist die Nelsonsäule?“ – ḱē vēd tre əŕ aiŕȷə çȧpā n taur šə? „Wieviel fuss mag wohl dieser türm hoch sein?“ – ḱē n aiŕȷə tā šē? ḱē n aiŕȷə tā ān? „Wie hoch ist er?“ – 2. āŕȷə „höhe, hochgelegener punkt“. Beisp. s. 18 z. 17; s. 17 z. 20. 2 a. tūn ə n-āŕȷə, wie engl. etc. [s. 18 z. 19–22].“ – S. 18 z. 31: „āŕĺikn̥ bezeichnet leihen von geld oder ‚waren auf kredit nehmen‘; des [sic! das] borgen eines gegenstandes,

  5. S. 16 z. 18 füge hinzu: an.

  6. S. 16 z. 30: lies wūhŕ̥ statt wūhŕ.

  7. S. 17 z. 30: lies I.-M.-S. statt J.-M.-J.

  8. S. 18 z. 13: „āŕȷə und aiŕȷə sind zwei verschiedene wörter mit verschiedener bedeutung. Mit einem diphthongen bedeutet das wort „höhe“ als mass (ein weiteres beispiel bei Ihnen unter æl s. 23), dagegen immer mit einfachem ā in den fällen unter 2. Für die dritte bedeutung (zweites beispiel unter 1 und ein beispiel unter ārəx) habe ich keine belege. Die beiden wörter werden niemals verwechselt.“ Pedersen. Eine auf anlass vorstehender bemerkung von mir vorgenommene durchsicht meiner phonetischen aufzeichnungen lehrt mich, dass die form āŕȷə allerding nur in vereinzelten fällen die bedeutung „höhe“ als mass hat. Wenn ich nun auch die „niemalige verwechslung“ dahingestellt bleiben lassen mag, so hat Pedersen meiner ansicht nach doch insofern recht, als die aussprache āŕȷə für „höhe“ als mass wohl nur eine gelegentliche ist. Demgemäss darf man denn auch wohl āŕȷə s. 88 z. 14 in aiŕȷə umändern. Für die bezeichnung der höhe als eines hochgelegenen standpunkts glaube ich immer āŕȷə gehört zu haben. Hierzu ist dann auch wohl āŕȷə in tūn ə n-āŕȷə zu rechnen. Der leser möge daher z. 15–22 streichen und durch folgendes ersetzen: 1. aiŕȷə „höhe“ [als mass]. ḱērd ē aiŕȷə fostə nelsn̥? ḱē n aiŕȷə tā ə bostə nelsn̥? „Wie hoch ist die Nelsonsäule?“ – ḱē vēd tre əŕ aiŕȷə çȧpā n taur šə? „Wieviel fuss mag wohl dieser türm hoch sein?“ – ḱē n aiŕȷə tā šē? ḱē n aiŕȷə tā ān? „Wie hoch ist er?“ – 2. āŕȷə „höhe, hochgelegener punkt“. Beisp. s. 18 z. 17; s. 17 z. 20. 2 a. tūn ə n-āŕȷə, wie engl. etc. [s. 18 z. 19–22].“

  9. S. 18 z. 31: „āŕĺikn̥ bezeichnet leihen von geld oder ‚waren auf kredit nehmen‘; des [sic! das] borgen eines gegenstandes, der wieder zurückgebracht wird, drückt man durch iəsəxt aus. So Martin. Damit stimmen meine belege und auch die Ihrigen, wenn miəs mińə ‚eine schüssel mehl‘ bedeutet. Sie haben offenbur [sic! offenbar] falsch übersetzt.“ Pedersen. Die übersetzung „speiseschüssel“ ist allerdings falsch und durch „schüssel mehl“ zu ersetzen. Vgl. den unterschied zwischen ḱišān rān und ḱišān n̥ rān s. 99 unter ərā́n. So bleibt kein beispiel übrig, das Pedersen’s auffassung widerspräche. Auch die anderen, nicht veröffentlichten beispiele, die mir vorliegen, stimmen zu Pedersen’s deutung. Allerdings erinnere ich mich nicht, jemals eine redensart wie fuəŕ mē šin əŕ iəsəxt oder ähnliches gehört zu haben. Aber das berechtigt mich natürlich nicht, das vorkommen einer solchen in abrede zu stellen. So hätte sich also auf den Araninseln eine der irischen schriftsprache fremde unterscheidung herausgebildet, was aber natürlich nichts auffälliges haben würde. [Vgl. tabhair tri h-aráin damh ar iasacht, Luk. XI, 5. – neach dobheir iasacht airgitt ar gheall, O’Begley 531.]

  10. S. 19 zwischen āsəx und āšcərīnəx einzuschieben: āš, f., „zerstörung, tod“ athais, O’R., gen. āšə in brat āšə „totentuch“.

  11. S. 19 z. 17 füge hinzu: pl. ācuə und ācəxə. Vgl. d. beisp. s. 61 z. 25. 26, wo dorəs statt dores zu lesen ist, und folgendes: wil is agət, ə wakə šē nə šȧn-ācuə š agń̥ə, ō hāniǵ šē? šīlĭm, gə wil gə ĺōr sn̥ ilān, n̄ax wakə šē fōs. „Weisst du, ob er seit seiner ankauft unsere geschichtlich merkwürdigen platze gesehen hat? Ich glaube, dass es ihrer genug auf der insel giebt, die er noch nicht gesehn hat.“

  12. S. 19 z. 19: „was soll ə cȧx sein? Gen. nur bei der älteren generation.“ Pedersen. Allerdings, bei der jüngeren generation kommt aber durchaus nicht selten auch cȧx vor, so dass ich diese form neben , s. 244 z. 22, hätte anführen sollen.

  13. S. 19 z. 25: lies agī statt agi.

  14. S. 20 z. 10 ist ȷī zu streichen.

  15. S. 20 zwischen āc-šḱī́ und āwl̥ ist einzuschieben: āvdīm „bekenne, erkenne an“, admhuighim, Keat.