Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 22

Die Ursache des Einschlagens vom Blitze
<<<Vorherige Seite
Seite 21
Nächste Seite>>>
Seite 23
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


gleich an dem ganzen kupfernen Dache ausbreiten. Wir haben gesehen, daß sogar an dem Londoner Brigitten Thurme, wo er doch nur die Helmstange vorfand, darinn er sich sammlen konnte, und von da er hernach einen Sprung zu weiterem Metalle thun mußte, das Kreutz oben nur ein wenig beschädiget worden *). Ueberhaupt muß ich die Anmerkung machen, daß man die Beschützung der Gebäude durch Metalle deswegen bisher so wenig beobachtet hat, weil man den Weg des Blitzes, und die Stelle, wo er das Gebäude getroffen, nur da aufgesuchet, wo er Schaden gethan hatte. Daher wurde der Dienst, welcher den übrigen Theilen durch das Metall geleistet war, aus der Acht gelassen. Allein, wenn eine Strecke Metall, dadurch ein Wetterstrahl fähret, nicht gar zu dünne ist, so muß man die Beschädigung nicht in dem Raume des Metalles, sondern nur an den Enden vermuthen, wie oben von den bleyernen Rinnen und von der Pendulstange erwähnet worden. Durch weitere Beobachtungen wird man also jederzeit finden, daß, wenn ein mit Kupfer oder anderem Metalle gedeckter Thurm vom Blitze entzündet oder sonst beschädiget worden, solches tiefer herunter, als das metallene Dach reichet, geschehen sey. Ich habe dieses schon bey verschiedenen ehemaligen Wetterschlägen, dadurch hiesige Thürme getroffen sind, nachgespühret und


*) S. oben §. 5.