Textdaten
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Autor:
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Titel: Die Pfauen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 28
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1855
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[28] Die Pfauen hält man gewöhnlich in Europa für sehr nutzlose Ziervögel und an vielen Stellen mögen sie es auch sein, wo sie nach gewohnter Weise leben können. In den tropischen Gegenden, aus denen sie stammen, wie z. B. auf der Insel Ceylon, und wo sie die Wälder in Massen bevölkern, sind sie äußerst nützlich, denn kein Vogel zerstört dort so viel große und kleine Schlangen und schädliches Gewürm, als die Pfauen, namentlich bilden die Ameisen ihre Lieblingsnahrung und sie vertilgen mehr von ihnen, als die Ameisenbären. Der Anblick, den ein Volk Pfauen beim Aufgang oder Untergang der Sonne gewährt, soll köstlich sein. Alexander der Große war nach Aelian’s Erzählung von diesem Schauspiel, als er es zuerst in Indien sah, so ergriffen, daß er seinen Soldaten verbot, die schönen Thiere zu tödten. In Athen wurde das Paar derselben mit 1000 Drachmen (213 Thaler) bezahlt und in Rom hegte und pflegte man sie so sorgsam, wie jetzt die Cochin-Hühner in England.