« Anstachelung beim Zahnstochern Allerdings (1928) Die Leipziger Fliege »
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern) am linken Seitenrand.
Textdaten
<<< >>>
Autor: Joachim Ringelnatz
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Lupe bietet sich an
Untertitel:
aus: 103 Gedichte, S. 81–82
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1933
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[81]
Die Lupe bietet sich an


Ich will euch dienen,
Will euer Auge sein,
Wenn ihr im Allzuklein
Suchet wie Bienen.

5
Ich deute euch jederzeit

Falsches und Wahres,
Und Wunderbares
Der bunten Winzigkeit.

[82]
Die spiegelt geheimnisvoll
10
Das große Treiben. –

Und im kleinsten Winkel soll
Kein Schmutz bei euch bleiben.

Ich kann, aber will nicht gern
Euch Löcher brennen.

15
Haltet mir Blendlicht fern!

Ihr sollt mich kennen.

Ihr sollt mich durchschaun,
Wie ich die Spitzbübchen,
Sollt ganz mir vertraun,

20
Eurem konvexsen Linschen Lüpchen.