Die Hochzeit zu Cana (Gemälde der Dresdener Gallerie)

Textdaten
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Autor: Adolph Görling
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Titel: Die Hochzeit zu Cana
Untertitel: Von Paul Veronese (Cagliari)
aus: Stahlstich-Sammlung der vorzüglichsten Gemälde der Dresdener Gallerie
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Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1848–1851
Verlag: Verlag der Englischen Kunst-Anstalt von A. H. Payne
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Erscheinungsort: Leipzig und Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[Ξ]
This beginning of miracles did Jesus in Cana of Galilee and manifested forth his glory.

Das ist das erste Zeichen, das Jesus that, geschehen zu Cana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit.
The Wedding at Cana.     Die Hochzeit zu Canaan.
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Die Hochzeit zu Cana.
Von Paul Veronese (Cagliari).

Die Bilder dieses großen Meisters, welchem wir später wieder begegnen werden, zeichnen sich durch eine so reiche, lebendige und zwanglose Gruppirung aus, wie sie nur wenige Maler zu schaffen verstanden und verstehen. Eins der Gemälde dieses Italieners, das diese Kunst desselben in schöner Vollendung zeigt, ist das Gastmahl bei der, in der Bibel mit lieblicher, gläubiger Naivetät geschilderten Hochzeit zu Cana in Galiläa. Mit gleicher Gläubigkeit und Anmuth gelang es dem Künstler, die Scene des Weinwunders zu malen. Die Composition, in großem, umfassenden Stile und dennoch in vollkommen harmonischer Weise, ohne die geringste Härte und Eckigkeit, entworfen, ist in der Gruppirung der Figuren voll und reich, und doch klar und von jeder Verwirrung entfernt. Die charakteristische Mannigfaltigkeit der ideal gehaltenen Köpfe zeugt für den geistigen Reichthum des Künstlers. Die Bestimmung des Ausdrucks, des Zweifels, der erlangten Ueberzeugung, des Erstaunens und Verwunderns, der Ehrfurcht und Achtung, womit die Hochzeitsgäste das Wunder der Verwandlung des Wassers in Wein aufnahmen, ist dann so fein als schlagend, und überhebt uns eines weiteren Commentars zu der Scene. Ebenfalls beweist der Meister durch das mannigfache Costüm seiner Figuren seine blühende Phantasie, obgleich dasselbe bei der Mehrzahl der Personen keinen Anspruch auf die historische Treue machen kann, welche etwa Leonardo da Vinci in seinem Abendmahlsbilde auf so unübertreffliche Weise mit den höchsten Anforderungen der Kunst hinsichtlich der Gewandung zu vereinigen gewußt hat.