Textdaten
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Autor: unbekannt
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Titel: Die Erfindung der Brücken
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 51, S. 628
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1854
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[628] Die Erfindung der Brücken. In den tropischen Ländern, in welche die Civilisation noch nicht so weit gedrungen ist, daß die Mittel der europäischen Baukunst in denselben angewandt werden können, erregen die Brücken, welche die Eingebornen aus Bambusstäben bauen, häufig die Bewunderung der Reisenden. Einer von diesen, welcher in jüngster Zeit Ceylon durchstreifte, der Engländer Sullivan, und dort ebenfalls Bambusbrücken fand, die von einem Baum zum andern über das Wasser liefen, macht dabei folgende Bemerkung: Die Eingebornen haben diese Baukunst offenbar von den Affen gelernt. Wenn diese an ein Wasser kommen, das ihre Jungen nicht überspringen können, so hängen sie sich an einen Baum herab mit den Schwänzen aneinander, bin sie eine lange Linie gebildet haben und setzen diese vor- und rückwärts schwingend in Bewegung, bin der letzte Affe im Stande ist, den Baum an dem andern Ufer zu erreichen. Dann gehen die Weibchen mit ihren Jungen über die so gebildete lebendige Brücke. Ist das Wasser für diese Weise zu breit, so bilden sie die Kette zu beiden Seiten und schwingen sich so lange, bin sie ihre Schwänze in der Mitte vereinigen können. In der gleichen Weise bilden auch die Ameisen Brücken für die Abgründe, die sich ihnen auf ihren Expeditionen darbieten.