Der steinerne Mann in der Doms-Mauer zu Verden

Textdaten
<<< >>>
Autor: Vogelsang
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der steinerne Mann in der Doms-Mauer zu Verden
Untertitel:
aus: Alterthümer, Geschichten und Sagen der Herzogthümer Bremen und Verden: Noch lebende Volkssagen und Legenden, S. 246–247
Herausgeber: Friedrich Köster
Auflage: 2. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: In Commision bei A. Pockwitz
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stade
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[246]
h. Der steinerne Mann in der Doms-Mauer zu Verden.
(Vom Herrn Pastor Vogelsang.)

An einer Ecke des nördlichen Seitenflügels des Verdener Doms, hoch oben unter dem Kupferdache, ragt aus der Mauer das steinerne Brustbild eines Mannes heraus, von welchem Folgendes erzählt wird. Es war ein Küster des Doms, welcher die Kleinodien, oder ein Rentmeister, welcher die Gelder dieses Gotteshauses veruntreuet und schändlich verpraßt hatte. Als er nun vor dem Bischofe und Domkapitel Rechnung ablegen sollte, verschwor er sich dem Teufel, wenn er Solches gethan hätte. Da erhebt sich dreimal ein schreckliches Heulen und Lachen um den Dom [247] herum, und als der Höllenspuk verschwunden ist, steht in der Maner das gedachte Brustbild.

Eine ähnliche Figur findet sich übrigens fast in allen großen Domkirchen aus dem Mittelalter.