Der letzte Wille Kosziusko’s

Textdaten
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Titel: Der letzte Wille Kosziusko’s
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 698
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1855
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung: Testament von Tadeusz Kościuszko, polnischen Generals im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
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[698] Der letzte Wille Kosziusko’s. Die Entscheidung des obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten in Sachen der Erben Kosziusko’s gegen die russische Regierung hat den letzten Willen des polnischen Helden an’s Tageslicht gezogen, welchen wir hier unsern Lesern mittheilen:

15. Mai 1798. Ich, Thaddäus Kosziusko, gerade im Begriff, aus den Vereinigten Staaten zu scheiden, erkläre und verlange: daß in dem Falle, wo ich in keinem andern Letztwillen Verfügungen über mein in den Vereinigten Staaten gelegenes Eigenthum treffen sollte, ich meinen Freund Thomas Jefferson beauftrage, für den sämmtlichen Werth desselben Negersclaven nach seiner Wahl anzukaufen und denselben in meinem Namen die Freiheit zu geben, nachdem er ihnen zuvor eine gute Erziehung zum Gewerbewesen u. dergl. hat angedeihen lassen, sie so unterrichtet in den Pflichten ihrer neuen Stellung, daß sie gute Nachbarn, Väter, Mütter, Gatten, Frauen und Bürger werden, und ihnen eingeschärft, als Vertheidiger ihrer Freiheit und ihres Vaterlandes, als nützliche und thätige Glieder der bürgerlichen Gesellschaft zu beharren. Ich ernenne daher auch besagten Thomas Jefferson zum Vollstrecker dieses.Th. Kosziusko.“