Der Winter des Lebens
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Der Winter des Lebens.
Der Blumen Blüh’n, der Bäume Grün
Erfreute Flur und Wald;
Der Sommer lacht, in seiner Pracht,
Doch geht, ach, allzubald.
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[62] Nun deckt’ der kalte Winter Sein weißes Tuch darauf;
Doch blum’ger Mai gesegnet sei,
Weckt Alles wieder auf.
Doch schmilzt der Schnee, niemals o weh!
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Von meinem Haupte fort;Mein Stamm ist schwach, er neigt sich, ach!
Zu seinem letzten Port.
O, trübe sind die Tage,
Und trübe ist mein Blick,
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O, gold’ne Zeit, im Jugendkleid,Du kehrst mir nicht zurück.