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Autor: unbekannt
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Titel: Der Wald von Bialowicza
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aus: Die Gartenlaube, Heft 46, 47, S. 725–727, 743–744
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Der Wald von Bialowicza.

Der Auerochse im Bialowiczaer Walde.

Die Zeitungen brachten unlängst die Nachricht, der Kaiser von Rußland habe in Begleitung des Großherzogs von Weimar, der preußischen, württembergischen und hessischen Prinzen den berühmten Wald von Bialowicza besucht, und dort am 18. und 19. Oct. eine Jagd abgehalten. Da vielleicht nicht vielen Lesern der Gartenlaube die eigenthümliche und interessante Beschaffenheit jenes Waldes bekannt sein möchte, so unternehmen wir es gern, mit ihnen eine Reise in den einzig noch bestehenden europäischen Urwald zu machen.

Wir besteigen in Berlin die Ostbahn und lassen uns in etwa 24 Stunden den ganzen, 100 deutsche Meilen betragenden Schienenweg entlang führen. Von Stallupoenen oder Eidtkuhnen wenden wir uns dann südostwärts, durchfahren das an jener Stelle nur schmale Königreich Polen, sowie die Herrschaft Bialystock[1] und betreten die Grenzen des litthauischen Gouvernements Grodno. Dasselbe ist circa 630 Quadrat-Meilen groß, doch nur der kleinere Theil ist angebaut und von nur 500,000 Menschen bewohnt. Wir durcheilen fruchtbare Landstriche, denen aber verhältnißmäßig ein geringer Ertrag abgewonnen werden kann, da es an Arbeitskräften zur Gewinnung derselben, sowie an Absatzquellen und Fortschaffungsmitteln noch sehr gebricht. Alles um uns her ist waldlose Ebene, und wir staunen um so mehr, da wir hier undurchdringliche Waldungen erwartet hatten. Endlich taucht am Horizont ein langer dunkler Streifen auf, er wächst von Stunde zu Stunde und erweist sich bald als ein ungeheuerer Wald. Es ist der berühmte Wald von Bialowicza, der in einer Längenausdehnung von 7 und einer Tiefe von mehr als 6 deutschen Meilen vor uns liegt. Er bedeckt einen Flächenraum von etwa 30 Q.-M.

Dieser großartige Waldcomplex liegt ganz abgesondert für sich, ja man könnte ihn einer Insel vergleichen, so umgeben ist er von Feldmarken, Dorfschaften und baumlosen Haiden. Im Innern des [726] Waldes finden sich nur einige wenige Colonien, welche, wie die an den Außengrenzen befindlichen Ortschaften, nur von Forstbeamten und Jagdfrohnbauern der Krone bewohnt und der Forstpolizei unterthan sind. Der Hauptort und zugleich die älteste Ansiedlung mitten im Walde ist das Dorf Bialowicza, welches man erst von der Forst-Grenze aus nach einer halben Tagereise erreicht. Es liegt auf einem Hügel, zu dessen Füßen die Narewka (Nebenfluß der Narew) fließt, und besteht aus vielen rohen Blockhäusern und einem ebenfalls aus Holz ausgeführten Jagdschlosse, welches August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen, erbauen ließ.

Der ganze Bialowiczaer Wald ist in zwölf Abtheilungen oder Reviere getheilt, welche durch vierundzwanzig Fuß breite Gestelle von einander abgeschieden sind. Jedes Revier hat wieder seine Unterabtheilungen, und wie die Reviere von Oberförstern verwaltet werden, so werden diese von Unterförstern und vielen Jagd- und Waldbeamten geschützt. Die obere Leitung ist in den Händen eines Oberforstmeisters, welcher seinen Wohnsitz gewöhnlich in Bialowicza hat. Die Besoldung aller dieser Beamten, besonders der in den unteren Rangstufen, ist nur sehr gering. Was sie zu ihrem Unterhalt bedürfen, liefert ihnen der Wald, und ist ihnen die Jagd auf alle in demselben befindlichen Thiere, ausgenommen auf den Bison oder Auerochsen, völlig freigegeben. Dieser aber darf nur mit ausdrücklicher kaiserlicher Genehmigung erlegt werden, wie es in Preußen mit den Elenthieren ein gleicher Fall ist, die in den Forstrevieren und am kurischen Haff noch in ziemlich bedeutender Anzahl vorhanden sind. Auf die Bisonjagd kommen wir noch ausführlicher zurück, nachdem wir zuvor einen Blick auf den Wald selbst geworfen haben.

Auf die Vegetation in demselben hat die europäische Cultur noch nicht eingewirkt. Wir befinden uns in einem vollständigen Urwalde, in welchem die Spuren der Menschen noch gar nicht, oder doch nur in dem beschränktesten Maße erkennbar sind. Aber es darf nicht vergessen werden, daß dieser Urwald ein nordischer ist, daß er also einen ganz andern Charakter haben muß, als jene Urwälder auf der südlichen Halbkugel unserer Erde, die uns gewöhnlich bei dem Worte „Urwald“ vor der Phantasie schweben! Nur die im Norden Deutschlands einheimischen Waldbäume trifft man im Walde von Bialowicza an, und auch diese nicht einmal alle. So fehlt z. B. die Rothbuche (fagus sylvatica) gänzlich.[2]

Dafür aber erreichen die andern Bäume, ganz besonders die Kiefer, auf feuchten Stellen die Fichte, und von Laubhölzern die Eiche, die Linde, Hainbuchen, Birken, Ellern, Pappeln und Weiden ein unerhörtes Alter, eine an das Wunderbare grenzende Höhe und eine kolossale Stärke. Alle diese Holzarten kommen in der buntesten Vermischung vor, und finden sich von der verschiedensten Altersstufe und dem ungleichsten Umfange dicht neben einander. Hier hat ein Sturmwind mehrere alte Riesenstämme entwurzelt und zu Boden geschleudert. Wo sie hinstürzen, da sterben und verwesen sie auch! Ueber ihnen aber erheben sich Tausende von jungen Stämmchen, die im Schatten der alten Bäume nicht gedeihen konnten, und nun im regen Wetteifer nach oben streben, nach Luft, nach Licht, nach Freiheit. Ein jedes sucht sich zur Geltung zu bringen, aber doch können nicht alle das Gleiche erreichen. Bald zeichnen sich einige vor den andern aus, und einmal erst mit dem Kopfe oben, fangen sie an, sich breit zu machen, wölben eine prächtige Krone, und unterdrücken erbarmungslos die schwächeren Pflanzen, die nun traurig zurückbleiben und verkümmern, – denn hier heißt es gerade umgekehrt wie der Dichter singt: „Nicht Raum für Alle hat die Erde!“ Aber auch diese übermüthig Emporstrebenden werden einst in das Greisenalter treten, auch ihre Wurzeln werden von den Stürmen gelockert und herausgerissen werden, bis auch über ihren Sturz Freude unter dem jungen Nachwuchs sein wird, und dasselbe Spiel, derselbe Kampf beginnt.

Außerhalb der gebahnten Wege, welche der Jagd wegen in Ordnung gehalten werden, ist der Wald kaum zu betreten, nicht einmal an Stellen, wo die Bäume lichter stehen, da gerade dort ein dichter Unterwuchs von allen möglichen Straucharten wuchert. An andern Stellen hat der Sturm Hunderte von Bäumen umgebrochen, die so verworren über und untereinander liegen, daß selbst das Wild Mühe hat, sich durchzuarbeiten. Ab und zu gewahrt man allerdings bedeutende Lichtungen durch das Dickicht des Waldes schimmern. Schon glaubt man an der Waldesgrenze zu sein, oder doch eine Dorfschaft vor sich zu haben, – aber wenn man auf eine solche Lichtung zuschreitet, gewahrt man, daß sie ihre Entstehung einem Waldfeuer zu verdanken hat, welches sich in kurzer Zeit dies ungeheure Loch fraß, und dann genug hatte – denn menschliche Kräfte vermögen wenig oder nichts über die Gewalt des Feuers in diesen Riesenwaldungen. Alle acht bis zehn Jahre kommt durchschnittlich ein Brand von dieser Ausdehnung vor, – kleinere Waldbrände aber sind ganz an der Tagesordnung.

Der neueren Zeit, der Zeit des Dampfes und der Elektricität wird die Eigenthümlichkeit des Bialowiczaer Waldes kaum noch lange widerstehen! Vielleicht sehen wir schon nach wenigen Decennien daselbst eine regelmäßige Forstwirthschaft eingeführt, welche die ungeheuren Schätze, die der Natur dort noch abzuringen sind, der Krone Rußlands nutzbar machen wird.

So segensreich die Zugutemachung des Holzes für die ganze Umgegend von Bialowicza auch sein würde, – ein Stand würde dies doch aufrichtig beklagen. Ich meine die Jäger. Der Bialowiczaer Wald ist unseres Wissens der einzige Zufluchtsort und Sammelplatz von jagdbaren Thieren, welche außerdem in Europa theils gar nicht mehr, theils sehr vereinzelt auftreten, ja die man in solcher Anzahl und solcher Verschiedenheit in unserm Welttheile sicherlich nicht zum zweiten Male beisammen findet! Bei der zunehmenden Cultur, bei der nothwendig damit Hand in Hand gehenden Zunahme der Bevölkerung würde dieser echte „Thiergarten“ völlig vernichtet werden. Seine Bewohner würden die gestörte Ruhe und Abgeschiedenheit ihres Aufenthaltsortes schmerzlich vermissen, zum Theil freiwillig das Weite suchen, zum Theil vertrieben und ausgerottet werden, wie wir das überall gesehen haben, wo größere Waldungen dem Fortschritte der Civilisation dienstbar gemacht wurden!

Und was der Bialowiczaer Wald für den Jäger, d. h. für den wahren, tüchtigen, in allen Wildarten gerechten Waidmann, in seiner jetzigen, noch fast ursprünglichen Verfassung bietet, das wird aus dem Folgenden genugsam hervorgehen.

An Wildarten finden wir daselbst vor allen den Auerochsen (Urochs oder Bison), den Elenhirsch in großer Zahl, obwohl nur im Winter, da er im Sommer die benachbarten Brüche aufsucht, und den Bären in drei verschiedenen Gattungen. Sind das nicht schon drei Achtung erweckende Namen? Von den letztgenannten ist der mittelgroße braune am häufigsten, seltener der große schwarze und der kleine silbergraue. Der schwarze Petz lebt ausschließlich von Vegetabilien und Honig, doch sind auch die beiden andern nicht so furchtbar, als gemeinhin angenommen wird, da sie fast nur gefallenes Wild zerreißen, selten oder nie gesundes, und den Menschen nur in der Nothwehr angreifen. Roth- und Damwild ist sonderbarer Weise gar nicht vorhanden, und das Reh kommt verhältnißmäßig nur selten vor, vermuthlich wegen der Menge reißender Thiere, die ihm nachstellen. Schweine leben immer in Rotten von fünfzig bis sechzig Stück beisammen; Dachsbaue sind aller Orten zahlreich, und an Hasen, den gewöhnlichen, so wie den weißen, ist kein Mangel.

Der Wolf ist stark vertreten, und zwar findet er sich von der größten, fünf bis sechs Fuß langen Art. Er ist der Jagd sehr schädlich, da er den Wildkälbern nachstellt und jährlich eine bedeutende Menge derselben seinem Heißhunger opfert. Im Winter, und besonders wenn ein stärkeres Rudel – oft dreißig bis vierzig Stück – beisammen ist, wagt sich der Wolf sogar an Auerochsen und Elen, die er so lange umherjagt, bis es ihm gelingt, ein Stück von der Heerde abzutreiben, das dann stets sicher seine Beute wird.

Noch gefährlicher als der Wolf ist in dieser Beziehung der Luchs, der im Bialowiczaer Walde keineswegs fehlt. Er hält sich fast immer an den Waldsäumen auf, und lauert dort, zusammengekauert auf einem starken Baumast, auf das arglos vorüberschreitende Wild. Mit einem gewaltigen Satz stürzt er sich auf dasselbe, und tödtet es, indem er ihm die Kehle zerbeißt. Diese Methode gelingt ihm selbst bei größeren Thieren, besonders aber bei den Rehen. Springt er aber einmal fehl, so macht er keine Anstalt, das flüchtige Thier zu verfolgen, sondern sucht sich mürrisch einen andern Hinterhalt, in der Voraussicht, daß der nächste Angriff einen glücklicheren Ausgang haben werde.

Alle Arten von Wieseln und Mardern, früher auch der Zobel, die wilde Katze und natürlich Füchse, sind in Menge [727] vorhanden, und die Jagd auf diese Thiere gehört gewiß ebenso wenig zu den uninteressanten, als zu den ergebnißlosen, um so weniger als die Bälge, besonders der Marder und Füchse, einen recht bedeutenden Werth im Handel haben.

Das wilde Geflügel ist im Bialowiczaer Walde in jeder Art zahlreich vertreten, und in besonders großer Menge findet sich das Auer- und Birkhuhn, sowie die Schnepfe vor. Auch Rackelhähne gibt es, diese sehr seltene Spielart zwischen Auer- und Birkhähnen, welche von den Eingebornen „Skrzekot“ genannt werden, mit welchem Namen sie zugleich den Klang seiner Stimme bezeichnen, der, danach zu urtheilen, nicht eben sehr melodisch ist. Von Raubvögeln zeigt sich häufig der Steinadler, seltener der Geier. Bemerkenswerth ist noch das Vorkommen einer großen Schildkröte, deren Fleisch indeß wenig schmackhaft sein soll.

Unstreitig ist es aber das Vorhandensein des wilden Ochsen, was uns den Wald von Bialowicza ganz besonders interessant macht. In Betreff dieses Thieres ist bereits viel gestritten worden, und es hat sich in Folge dessen, besonders aber durch die Unverzagtheit unkundiger Schriftsteller, eine große Verwirrung der Begriffe eingeschlichen. Wir werden es versuchen, Einiges zur Aufklärung der Sache beizutragen, gestützt auf eine Autorität, wie es der ehemalige russische Oberforstmeister, Baron v. d. Brincken, sicherlich ist.

Der wilde Ochse hieß bei den alten Deutschen Wysent, bei den Griechen und Römern Bison. Die Polen nennen ihn Zubr, und wir bezeichnen ihn gewöhnlich mit Auerochse. Sein Körper ist mit kurzen weichwolligen Haaren bedeckt; dagegen ist die Stirn in ihrer ganzen Breite, der Nacken, der Höcker und die Kehle bis unter den Bauch mit langen Haaren bewachsen, die, besonders bei höherem Alter der Thiere, äußerst struppig und borstenartig sind. Im Sommer ist der Bison – wir werden fortan diese Bezeichnung wählen – hellbraun, im Winter dunkelbraun. Das Haar hat einen starken Geruch nach Moschus an sich, der sich im Winter dermaßen vermehrt, daß eine gar nicht überfeine Nase die Nähe des Bisons schon aus mehrere hundert Schritt Entfernung spüren kann.

Der Kopf des Thieres ist unverhältnißmäßig groß. Die Hörner stehen weit auseinander, sind kurz, halbkreisförmig gebogen, und von schwärzlicher Farbe. Einmal abgeschnitten, wachsen sie nie wieder. Die Augen sind sehr eigenthümlich, da die Pupille senkrecht steht und die Hornhaut schwarz ist. Geräth der Bison in Wuth, so treten sie aus ihren Höhlen und das Weiße wird blutroth. Die Muskelkraft des Thieres ist enorm, und seine Haut noch einmal so dick als die unseres Rindviehes.

Sehr wichtig für die Charakteristik des Thieres ist die festgestellte Thatsache, daß der Bison zwei Rippen mehr hat, als der gewöhnliche Ochse. Er besitzt deren 14 Paar, 8 regelmäßige und 6 kurze. Während die Muskulatur bei ihm sehr ausgebildet ist, sind Magen und Eingeweide ungewöhnlich klein. Das Gehirn riecht auch nach Moschus. Die Bison-Kuh gleicht dem männlichen Thiere sehr, nur ist sie etwas kleiner und nicht ganz so stark behaart.

Was die Dimensionen des Thieres betrifft, so theilt uns Brincken mit, daß der von ihm selbst im Bialowiczaer Walde erlegte Bisonstier, welcher nur mittler Größe gewesen, von den Hörnern bis zur Schwanzwurzel 7 Fuß und 9 Zoll gemessen habe. Der Kopf bis zur Schnauze war 1 Fuß 9 Zoll lang. Die Höhe des Thieres betrug 5 Fuß 1 Zoll. Die Breite des Kopfes ist gewaltig, und standen die Augen bei dem gedachten Stiere 1 Fuß 2 Zoll weit von einander entfernt, die Hörner aber 1 Fuß 7 Zoll. Der ganze Bison wog 11 Centner und 43 Pfund.

Im Sommer und Herbst suchen sich diese Thiere feuchte Orte auf und halten sich in Dickungen versteckt. Im Winter findet man sie dagegen meist im hohen Holze, wo sie alsdann in größeren Heerden beisammen sind. Nur die alten Stiere bleiben für sich allein. Während der Büffel bekanntlich eine große Vorliebe für das Wasser hat, geht der Bison nur höchst ungern hinein. Eigenthümlich ist es, daß der Bison im Sommer sehr scheu, im Winter keinem Menschen aus dem Wege geht. Es ist schon vorgekommen, daß Bauern lange warten mußten, ehe es dem Bison gefiel, den Fußpfad zu verlassen, auf dem sie einander begegneten und den er gänzlich sperrte.

Seine Nahrung besteht aus Baumrinde, Blättern, Knospen und Gräsern. Ein ganz besonderer Leckerbissen ist ihm die Rinde der Esche, welche er, zum großen Nachtheil dieser edlen Holzart, abschält, so weit er nur irgend reichen kann. Jüngere, biegsame Bäume reitet er, wie der Elenhirsch, nieder und vernichtet sie so gänzlich. Im Winter verzehrt er die Knospen der Laubhölzer, während er die der Nadelhölzer und des wilden Rosmarin – die Hauptnahrung des Elens – völlig unangefochten läßt. Im Herbst ist der Bison außerordentlich feist. Seine Brunstzeit fällt in den September und währt drei Wochen. Die alten Stiere finden sich dann bei den Heerden ein und kämpfen oft auf Tod und Leben mit einander. Die Kuh trägt neun Monate und setzt im Mai in tiefen Dickungen nur ein Kalb. In dieser Zeit ist sie ungemein böse, und geht jedem sich ihrem Lager Nahenden mit größter Wuth zu Leibe. Das Kälbchen kann sich zwei bis drei Tage lang nicht vom Boden erheben, nach Verlauf einer Woche aber ist es schon recht flink auf den Beinen, und begleitet die Alte auf ihren Wanderungen. Bis zum Herbste, wo dem Kalbe die Hörner wachsen, ist seine Farbe eine röthlich-braune, und erst nach sechs bis sieben Jahren ist es völlig ausgewachsen. Die Kuh soll 30–40 Jahre alt werden, der Stier aber bis 50 Jahre. Die Mehrzahl stirbt Alters, nachdem sie die Zähne verloren haben. Mit den reißenden Thieren besteht der Bison oft harte Kämpfe, aus denen er indeß gewöhnlich als Sieger hervorgeht, um seine Gegner dann mit den Hufen zu zerstampfen.

Eine Vermischung mit dem Rindvieh dortiger Gegend kommt nie vor. Der Bison scheint vielmehr eine große Antipathie gegen dasselbe zu hegen. Der Schriftsteller Gilibert erzählt in seiner Naturgeschichte des Bison, daß zwei eingefangene, etwa sieben Wochen alte Kälber das Euter einer gewöhnlichen Kuh, welche ihnen als Amme dienen sollte, durchaus nicht annehmen wollten, nicht einmal, als sie schon lange ohne Nahrung geblieben waren. Man versuchte es nun, sie an eine milchende Ziege zu legen, was sie sich ruhig gefallen ließen. Wenn sie aber gesättigt waren, stießen sie die Ziege, gleichsam verächtlich, bei Seite. Gegen das Haus-Rindvieh waren und blieben sie stets gleich wüthend, und als sich ihnen einige Jahre darauf ein Bulle zu sehr näherte, stießen sie ihn so gewaltig mit ihren Hörnern, daß derselbe nur mit knapper Noth sein Leben rettete.

Von den ihnen bekannten Menschen dagegen ließen sie sich außerordentlich viel gefallen, nahmen ihrem Wärter sogar das Heu aus der Hand und leckten sie zärtlichst. Fremde Menschen dagegen durften sich ihnen nicht nahen, und der Anblick rother Stoffe machte sie stets wüthend.

Flemming in seinem „vollkommener deutscher Jäger“ beschreibt das Fleisch des Bison als unverdaulich und schädlich. Brincken hingegen, der es mehrfach gegessen, rühmt es als saftig und wohlschmeckend, und meint, es habe große Aehnlichkeit mit dem Fleische unseres Rindviehes und dem Wildpret des Rothwildes, jedoch sei das Fleisch poröser. Die von demselben bereitete Bouillon riecht und schmeckt ein wenig nach Moschus.

Die Haut des Bison ist sehr werthvoll und wird vom Riemer und Schuhmacher gern verwendet. Es existirt in jenen Gegenden der Aberglaube, daß ein Gürtel von Bisonleder, von Frauen getragen, deren Entbindung erleichtern solle.

Die Anzahl der noch jetzt im Bialowiczaer Walde befindlichen Bisons wird sich auf 700 Stück belaufen. Diesen Wald verlassen sie niemals. Als die Herrschaft Bialystock noch preußisch war, gaben sich Forstleute daselbst die erdenklichste Mühe, die Bisons auch in ihren Waldungen einzubürgern, aber gänzlich ohne Erfolg.

[743] Das noch in vielen andern europäischen Waldungen vorkommende urweltliche Thier, der Elenhirsch, glauben wir nicht mit gleicher Ausführlichkeit besprechen zu dürfen, als es bei dem Bison geschehen. Das Elen oder Elch ist sowohl aus Naturgeschichten, als aus zoologischen Gärten und selbst in der Freiheit viel bekannter. Es sei hier nur für die Leser, bei denen unsere Voraussetzung nicht zutreffen sollte, gesagt, daß der Elenhirsch sich von dem Edelhirsch durch seine langen, starken und muskulösen Läufe, durch seinen kurzen Körper, langen Kopf mit hängender Unterlippe und durch seine schaufelförmige Gehörnbildung unterscheidet. Die hängende Unterlippe veranlaßte die alten Völker zu der Annahme, das Elenthier könne nur im Rückwärtsgehen äßen, was natürlich längst widerlegt ist.

Der Elenhirsch hält sich nur in Gegenden auf, in welchen es große Sümpfe gibt, da diese ihm zu seiner Erhaltung nothwendig sind. Morastboden, den weder Mensch noch Thier gefahrlos betreten könnte, durchmißt das plumpe Geschöpf mit Leichtigkeit, ohne einzusinken. Es legt sich dazu auf die Seite und schnellt sich mit den starken Läufen vorwärts. Weil es im Bialowiczaer Walde an Sümpfen fehlt, sucht das Elen dort die benachbarten Gegenden auf, die an tiefen, mit Strauchwerk und Wassergewächsen bedeckten Morästen reich sind. Diese für Menschen völlig unzugänglichen Sümpfe haben eine Ausdehnung von 20–30 Meilen, und theilen sich in mehrere Arme. Mitten in diesem tiefen Moorlande liegt die kleine Stadt Pinsk, auf einer Erderhöhung, zu welcher ein schmaler Damm führt. Sie ist vielleicht eine der unzugänglichsten Festungen, die es gibt, obgleich sie weder von Mauern noch Wällen umgeben ist.

Das Elchwild hat Ende September bis in den October hinein seine Brunstzeit, und es ist dann gefährlich, sich den leicht in Wuth gerathenden Thieren zu nahen. Im Mai setzt das alte Thier 1–2 Junge. Das Elen liebt die Einsamkeil und zieht sich vor den andern Thieren zurück. Unter sich aber lebt es gesellig, wie das Roth- und Damwild, und ist fast immer in größeren Rudeln beisammen zu treffen. In Preußen ist der Haupt-Elchwildstand in dem königl. Forstreviere Ibenhorst bei Memel, wo jetzt wiederum ein Bestand von mehr als 100 Stück vorhanden ist, während ihre Zahl im Jahre der Jagdfreiheit 1848 auf 16 Stück vermindert worden war! Im russischen Litthauen ist dies merkwürdige Thier seit der Regierung Pauls des Ersten seltener geworden. Es wurde ihm damals seiner Haut wegen sehr nachgestellt, aus welcher jener Monarch die Beinkleider für seine schwere Cavallerie verfertigen ließ. Zur Heidenzeit verehrten die Litthauer das Elen als Gottheit und noch heutzutage schreiben sie den geraspelten Hufen dieses Thieres eine heilsame Wirkung gegen epileptische Krämpfe zu.

Wo der Wald ausschließlich zur Holzzucht bestimmt ist, kann übrigens das Elen nicht geduldet werden, da es den Bäumen durch Abschälen der Rinde und durch Niederreiten der jungen Stämme ungeheuren Schaden zufügt. – Die Beschaffenheit und Lebensart aller übrigen im Bialowiczaer Walde vorkommenden Wildarten gibt für den vorliegenden Zweck keinerlei Veranlassung zu weiterer Besprechung, obgleich sie einen Stoff darbieten, der genug des Interessanten enthält, um ihm einen neuen Artikel in diesen Blättern zu widmen. Vielleichl geschieht das gelegentlich einmal!

Die Jagd, wie sie noch heute im Walde von Bialowicza getrieben wird, ist sehr einfach. Man übt sie meist mit Bracken aus, die sehr groß und wild sind, doch ist diese Art der Jagd nicht eben kurzweilig und dem Wildstande überdies nachtheilig. Stundenlang muß man oft bei dieser Gelegenheit auf demselben Posten stehen; man hört die Jagd sich immer weiter und weiter entfernen, und kann nur bei ganz ausgezeichneten Hunden mit einiger Sicherheit darauf rechnen, daß man zu Schusse kommt. Oft treiben die Hunde das Wild meilenweit fort, oder springen von einer Fährte ab, um eine andere zu verfolgen, und bringen schließlich oft gar nichts vor die Büchse des Schützen. Das Pürschenfahren oder Parforce-Reiten verbietet die Beschaffenheit des Waldes; darum ist es das Sicherste, sich an einem gut ausgemachten Wechsel auf den Anstand zu stellen, oder eine Klapperjagd zu veranstalten. Eine solche Klapper- oder Treibjagd im Bialowiczaer Walde gehört unstreitig zu den schönsten und interessantesten Waidmannsgenüssen, und wer einmal das Glück gehabt einer solchen beizuwohnen, dem wird sie stets in der Erinnerung fortleben!

Kaum haben die leicht und vorsichtig angestellten Treiber ihren Marsch durch die Dickung begonnen, so erscheint auch schon, wie aus der Pistole geschossen, der Wolf an der Schützenlinie. Unmittelbar nach ihm sucht Reineke sich durchzustehlen, indem er so lang gestreckt als möglich durch das Unterholz schleicht und nur von Zeit zu Zeit stehen bleibt, um sich zu überzeugen, ob die Treiber noch auf seiner Fährte sind. Dann folgt gewöhnlich das Elchwild in majestätischem Trabe; hier bricht ein Rudel wilder Sauen unter mißvergnügtem Grunzen ob der unwillkommenen Störung sich unaufhaltsam Bahn durch das Dickicht; dort eilt ein flüchtiges Reh vorüber, und an einer andern Stelle sieht man den Bären so schnell als möglich von dannen traben, um sich vor dem bedrohlichen Lärmen in Sicherheit zu bringen. Endlich aber, fast unmittelbar vor den Treibern, die mit allen möglichen Werkzeugen, ihre eigenen Lungen nicht ausgenommen, einen wahren Höllenspectakel vollführen, die Hunde auf seinen Fersen, kommt der Bison schnaufend einhergetrabt. Ab und zu macht er kehrt und bedroht seine kläffenden Verfolger, die vor dieser Senkung seines gewaltigen Nackens und der eisenstarken Hörner die Flucht ergreifen, um, sobald der Bison wieder seinen Lauf fortsetzt, desto eifriger hinter ihm drein zu jagen. Oft freilich geht auch der Bison, trotz aller [744] Anstrengung und trotz des größten Lärmens der Treiber, durch die Linie derselben hindurch und kommt dann nicht vor den Schuß.

Ein Theil des Waldes, der District Nieznanow, ist mit so dichtem Gestrüpp und Unterholz bedeckt, daß ein Eindringen in denselben für ein menschliches Wesen geradezu unmöglich ist. Dieser District dient dem Wilde gewissermaßen als Remise, das heißt: es zieht sich hierher zurück, wenn es verfolgt wird. Hier ist in Folge dessen also die eigentliche Wildkammer des Bialowiczaer Waldes, und wenn große Jagden veranstaltet werden sollen, so sucht man das Wild aus diesem Zufluchtsorte durch alle nur erdenklichen Mittel, wie vieles Schießen, Feueranmachen etc. etc., herauszubringen, um es sodann dem eigentlichen Schauplatze der Jagd zuzutreiben.

Die Jagd auf Bären geschieht gewöhnlich in der Art, daß einige Jäger mit Hunden, womöglich nach einer „Neuen“, d. h. nach frisch gefallenem Schnee, den Bären aufspüren, ihn durch die Hunde zum Stehen bringen und dann ihm die tödtliche Kugel zusenden. Eine Gefahr ist nur selten mit dieser Jagd verknüpft, da selbst bei einem schlechten Schusse der Bär gewöhnlich lieber das Weite sucht, als sich gegen seine Angreifer zur Wehre setzt. Thäte er dies aber auch, so ist es dennoch bei einiger Gewandtheit durchaus nicht schwer, sich vor den Verfolgungen des gereizten Thieres zu retten und den rechten Augenblick wahrzunehmen, um ihn mit einem besser gezielten Schusse zu erlegen.

Die Auerhahn-Balz, welche hier sehr großes Vergnügen gewähren müßte, ist den Jägern von Bialowicza völlig unbekannt. Dieser edle Vogel wird nur bei zufälligen Begegnungen geschossen, und müßte sich demnach bis in’s Unendliche vermehren, wenn nicht, wie allbekannt, die Auerhenne eine der dümmsten und ungescheidtesten Mütter wäre, welche weder die Eier, auf denen sie brütet, noch die jungen Vögel gegen ihre vielen Feinde zu schützen und zu vertheidigen weiß. –

Das edle Waidwerk hat seine Glanzzeit hinter sich! Noch vor hundert Jahren wurde dasselbe mit weit größerer Pracht und bedeutungsvollerem Ernst betrieben, als es heutzutage der Fall ist. Der Wald von Bialowicza hatte seine Glanzepoche zu der Zeit August’s III., Königs von Polen, der bekanntlich ein leidenschaftlicher Jäger war. Auf seinen Befehl und in seinem Beisein fanden daselbst die größten und berühmtesten Jagden statt. Schon Monate vor dem Termine zum Beginn einer solchen Jagd wurden viele Tausende von Leibeigenen aufgeboten, um das Wildpret von allen Seiten des damals noch viel bedeutenderen Waldes nach dem zur Jagd bestimmten Districte heranzutreiben. Ein Terrain von wenig hundert Morgen beherbergte dann am bestimmten Zeitpunkt eine unglaubliche Anzahl des verschiedenartigsten Wildes. Dasselbe wurde hier zuerst „eingelappt“, d. h. der ganze Ort wurde mit Stricken, an welchen Lappen nur lose befestigt waren, die sich beim geringsten Windzuge hin und her bewegten, umschlossen. Dies genügt, um das scheuere Wild, für einige Zeit wenigstens, von dem Durchgehen zurückzuhalten. Hinter diesen Lappen stellte man die Jagdnetze, starke, von Hanf geflochtene, acht Fuß hohe Netze mit großen Maschen, welche an fest eingegrabenen Pfählen befestigt wurden. Beide Einhegungen reichten aber noch nicht hin, um den Bison für längere Zeit festzuhalten. Der ganze Raum wurde daher schließlich noch mit einem hohen und festen Holzgatter umfriedigt. Brincken, welcher sich eine solche Jagd von einem Augenzeugen beschreiben ließ, erzählt, daß dicht vor den Umhegungen eine Art von Pavillon errichtet worden war, in welchem der König mit den vornehmsten seiner Gäste Platz genommen hatte. Etwa zwanzig Schritte von diesem Pavillon entfernt war eine Lücke in den Umhegungen gelassen, nach welcher hin alles hier eingeschlossene Wild getrieben wurde. Nur die Mitglieder der königlichen Familie waren mit Büchsen versehen und schossen. Die Königin erlegte zwanzig Bisons und fand noch so viel Zeit und Seelenruhe, sich die Pausen durch Lectüre zu verkürzen. Sie fehlte nicht ein einziges Mal. Eben so gut schoß der König selbst. Sobald ein Bison stürzte, bliesen die Piqueure auf ihren Halbmonden Fanfaren. Nach der Jagd wurde das Wildpret gestreckt, d. h. nach Gattung und Größe neben einander am Erdboden ausgebreitet, worauf es von dem ganzen Hof und allen Anwesenden unter schmetterndem Hörnerklang besichtigt wurde. Alsdann wog man es und vertheilte es unter die Bauern. Zur Erinnerung an diese Jagd, welche eine der ergiebigsten gewesen zu sein scheint, ließ der König ein Denkmal in der Nähe des Jagdschlosses Bialowicza errichten.

In ganz früher Zeit – das darf hier wohl noch eingeschaltet werden – jagte der gemeine Mann den Bison zu Fuß, mit Lanzen. Zwei Menschen genügten hierbei. Der Eine ging dem Bison, sobald die Hunde denselben gestellt hatte, mit eingelegter Lanze kühn zu Leibe und suchte ihm einen tödtlichen Stoß beizubringen; der Andere aber trachtete darnach, durch Schreien und durch Schwenken rother Tücher die Aufmerksamkeit des Thieres von dem Angreifer ab und auf sich zu lenken. Die Hunde trugen das Ihrige zu dieser Jagd bei, und in den allermeisten Fällen gelang die Erlegung des wüthenden Bison. Sigismund der Große von Litthauen, gest. 1440, ließ einen Verbrecher ganz in rothe Stoffe kleiden und in einem Circus mit einem eingefangenen Bison kämpfen, welcher sein unglückliches Opfer trotz der heldenmüthigsten und verzweifeltsten Gegenwehr bald übermannte und zerstampfte.

Um einen Bison lebendig einzufangen, bediente man sich des Mittels, daß man eine junge, schlanke und biegsame Birke mit ihrem Wipfel zur Erde bog und dort lose befestigte. Eine starke Schlinge von Draht oder Stricken wurde daran angebracht, und der Bison durch duftiges Heu oder eine sonstige „Körnung“ angelockt. Bei der ersten Berührung dieser Lockspeise schnellte die Birke in die Höhe und machte das Thier trotz der gewaltigsten Anstrengungen zum Gefangenen.

Das Resultat der heurigen Jagd am 18. October 1860 war folgendes: der Kaiser schoß 4 Auerochsen, 2 Elen, 3 Rehe, 4 Wölfe, 2 Füchse, 1 Eber; der Großherzog von Weimar 2 Auerochsen, 1 Wolf; Prinz Karl von Preußen 4 Auerochsen, 1 Wolf; Prinz Albrecht von Preußen 1 Auerochsen, 1 Dachs; Prinz August von Württemberg 2 Auerochsen, 1 Schwein, 1 Hasen etc. Das Resultat der zweiten Jagd am 19. October war: der Kaiser 2 Auerochsen, 1 Kalb, 6 Damhirsche, 1 Dachs, 1 Fuchs, 1 Hasen; der Großherzog von Weimar 1 Auerochsen, 2 Wölfe, 2 Rehe, 1 Sau, 1 Ueberläufer; der Prinz Albrecht 1 Keiler, 1 Dachs; der Prinz August 1 Schwein, 1 Wolf und anderes Wild; der Prinz von Hessen 2 Auerochsen, 1 Sau etc. Im Ganzen an diesem Tage: 13 Auerochsen, 8 Damhirsche, 9 Rehe 7 Sauen, 3 Dachse, 2 Hasen, 8 Wölfe.





  1. Die Herrschaft Bialystock stand früher unter preußischem Scepter und wurde erst im Tilsiter Frieden 1807 an Rußland abgetreten.
  2. Die Rothbuche findet sich schon in Ostpreußen, jenseit des Pregel-Stromes, nur noch auf einigen wenigen Revieren.