Der Ursprung des Schlosses Bärenstein

Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Georg Theodor Grässe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Ursprung des Schlosses Bärenstein
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 218
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[218]
243) Der Ursprung des Schlosses Bärenstein.
Peccenstein, Theatrum Sax. Th. I. S. 89. sq.

Da wo jetzt das Schloß Bärenstein liegt, war vor grauen Jahren eine rauhe Wildniß, und es hat einmal einer aus dem Geschlechte derer von Bärenstein mit einem seiner Söhne auf dem Felsen, den jetzt das genannte Schloß krönt, zwei wilde Bären angetroffen. Nachdem diese zum Stehen gebracht worden, ist der Sohn vor dem Vater niedergefallen, willens, den einen abzufangen, allein es ist ihm dies mißlungen, indem ihm der Bär den Spieß zerbrochen und ihn den Felsen herunter geworfen hat. Hierauf hat die ganze Gefahr den Vater bedroht, allein dieser, über den Fall seines Sohnes, den er todt vermeinte, hart ergrimmt, hat den Bären heftig zugesetzt, sie mit seinem Spieß durchbohrt und vom Felsen hinabgestürzt, dann ist er aber zu seinem Sohne hingeeilt und hat diesen wider alles Erwarten noch lebendig gefunden. Von dieser Geschichte hat der Ort den Namen Bärenstein erhalten und ist derselbe nachmals auch auf das Schloß übertragen worden.