Der Teufelsbeschwörer im Leipziger Universitätscarcer

Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Georg Theodor Grässe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Teufelsbeschwörer im Leipziger Universitätscarcer
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 390-391
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[390]
452) Der Teufelsbeschwörer im Leipziger Universitätscarcer.
S. Monatl. Unterred. a. d. Reiche der Geister. B. III. (Lpz. 1731.) S. 477. fgg.

In Leipzig lebte zu Anfange des vorigen Jahrhunderts ein Advocat Namens Un., der sich verschiedene ungesetzliche Dinge hatte zu Schulden kommen lassen und deshalb in’s Paulinercarcer kam, dort beschloß er den Teufel zu citiren, der ihm so viele Schätze bringen sollte, als er nöthig zu haben meinte, um aus dem Carcer zu kommen. Er ließ sich also einen vollständigen Zauberkreis mit andern dazu gehörigen Beschwörungsinstrumenten dorthin bringen, um seine Absicht auszuführen. Es ist ihm auch nach Aussage der Zeugen die Sache soweit gelungen, daß der Teufel nach seiner vorgenommenen Beschwörung tanzen und singen mußte, man hat auch von glaubwürdigen Zeugen gehört, daß man in seiner [391] Kammer, in der er eingeschlossen war, bald einen Hahn krähen, bald eine Henne glucksen, bald einen Hund bellen, bald eine Katze miauen und dergleichen herrliche Musik mehr hörte, ob er aber im Uebrigen seinen Zweck erreicht hat, ist nicht bekannt worden.