Der Mann im Mond (Hebel, 1803)
Siehe auch: Der Mann im Mond (Werkausgabe 1834) |
„Lueg Müetterli, was isch im Mo’?“
He, siehschs denn nit, e Ma!
„Jo wegerli, i sieh en scho;
er het e Tschöpli a.
er rüehret jo kei Glied?“
He, siehsch nit, aß er Welle macht?
„Jo, ebe dreiht er d’ Wied.“
„Wär ich, wie er, i blieb dehei’,
He, isch er denn us üser Gmei’?
Mer hen scho gnug eso.
Und meinsch, er chönn so, wiener well?
Es wird em, was em g’hört;
muß schellewerche dört.
„Was het er bosget, Mütterli?
Wer het en bannt dörthi?“
Me het em gseit der Dieterli,
Ufs Bete het er nit viel gha,
ufs Schaffen o nit viel,
und öbbis muß me triebe ha,
sust het me langi Wil.
zur Strof ins Hüsli gspert,
sen isch er ebe z’ Chander g’hockt,
und het d’ Butelli g’lert.
„Je, Müetterli, wer het em ’s Geld
Du Närsch, er het in Hus und Feld
scho selber wüsse z’neh.
Ne mol, es isch e Sunntig gsi,
so stoht er uf vor Tag,
und lauft in Lieler Schlag.
Er haut die schönste Büechli um,
macht Bohne-Stecke drus,
und treit sie furt, und luegt nit um,
Und ebe goht er übere Steg,
se ruuscht em öbbis für:
„Jez Dieter gohts en andere Weg!
Jez Dieter chumm mit mir!“
kei Dieter wit und breit.
Dört obe stoht er im Gibüsch
und in der Einsamkeit.
Jez haut er jungi Büechli um;
jez dreiht er d’ Wied, und leit sie drum,
und ’s Sufe het en End.
So gohts im arme Dieterli;
er isch e gstrofte Ma!
i möchts nit mittem ha!“
Se hüt di vorem böse Ding,
’s bringt numme Weh und Ach!
Am Sunntig rueih, und bet und sing.