Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Georg Theodor Grässe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Alex zu Horka
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 267
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[267]
853) Der Alex zu Horka.
N. Lausitz. Mag. 1839. S. 359.

In einer alten Kammer an der Kirche zu Horka findet sich ein altes roh aus Holz geschnitztes Christusbild, sitzend, das dornumflochtene Haupt mit der Hand stützend, dem Alt und Jung den unerklärlichen Namen Alex beilegen. Dieses Bild ist ein Gegenstand der Furcht und des Schreckens für Viele. Einst, so erzählt man, ging eine Magd des Cantors, um Gras auf dem Kirchhofe zu schneiden, vor jener dunkeln Kammer, in der das gefürchtete Bild sich befindet, vorüber. Leichtsinn und Uebermuth verleiteten sie zu der verwegenen Aufforderung: „Alex, komm, hilf Gras schneiden!“ Urplötzlich bekommt sie von unsichtbarer Hand eine sehr fühlbare Züchtigung. Andere erzählen, die Magd sei auf dem Kirchhofe gewesen, um die Abendfeierglocke zu läuten, und habe die gefürchtete Gestalt aufgefordert, ihr zu helfen, worauf sie die obige Strafe empfangen habe. Auch will der Nachtwächter in einer stürmischen Nacht die verrufene Gestalt in der Geisterstunde am Kirchhofthore gesehen haben.