Das Wappen der Grafen von Stolberg

Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das Wappen der Grafen von Stolberg
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 229–230
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[229]
253) Das Wappen der Grafen von Stolberg.
Peccenstein a. a. O. S. 253.

Nach einer alten Thüringer Chronik soll das Alter dieser Familie bis zum Jahr 530 oder wenigstens bis 564 n. Chr. zurückreichen, wo ein gewisser Otto de Columna aus einer adligen römischen Familie, die von der Säule genannt gewesen, zu den Zeiten Kaisers Justin des jüngern sich unter dessen Kriegsvolk, so er gegen die Thüringer und deren rebellischen König Ermanfried geführt, als Oberster brauchen lassen und also tapfer verhalten, daß durch sein Verdienst hauptsächlich der Thüringer König gedemüthigt und unter der Römer Gewalt zurückgeführt ward, auch hat ihn der Kaiser zum Schutze der Sachsen in der Gegend am Harze zurückgelassen. Als nun der Kaiser sich einst in Thüringen und in dem Hause Scheidungen aufhielt, hat jener an dem Orte, [230] wo nachher das Schloß Stolberg erbaut wurde, einen schwarzen Hirsch von ansehnlicher Stärke und Größe angetroffen, solchen durch besondere List lebendig gefangen und dem Kaiser zugeschickt, sich auch sonst so wohl verdient gemacht, daß ihm und seinen Nachkommen der ganze Strich und Platz, darauf der Hirsch gefangen worden war, auf etliche Meilen in der Länge und Breite vom Kaiser geschenkt, er auch mit einem schwarzen Hirsch in seinen Wappen zu führen begnadigt und zum Grafen und römischen Judex oder Statthalter dieser Gegend eingesetzt und beschenkt ward.