Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Georg Theodor Grässe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Wahrzeichen von Plauen
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 48–49
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[48]
647) Das Wahrzeichen von Plauen.
Curiosa Sax. 1737. S. 303.

Am Rathhausthurm in der Stadt Plauen befand sich eine künstliche Uhr, die von den reisenden Handwerksburschen [49] als ihr Wahrzeichen betrachtet ward. Man sah zuerst zwei große messingene Löwen, welche mit der einen Vordertatze auf beiden Seiten in der Mitte eine Glocke hielten und damit die Viertelstunden, eine um die andere, schlugen. Neben denselben erblickte man zwei wilde Leute von sehr großer Statur: der Mann hielt seinen langen Bart, das Weib aber hatte einen Stab in der Hand. Wenn nun die Stunde schlagen sollte, da zog sich der Mann so oft an dem Barte und sperrte so oft das Maul auf, als es schlagen mußte. Desgleichen zog auch das Weib zugleich so oft mit ihrem Stabe. Unter diesen erblickte man eine Kugel, welche des Mondes Lauf genau anzeigte, wie solcher am Himmel steht, ob er voll, halb oder nur ein Viertel scheint oder auch gar nicht.