Daniel Gottfried Schreber

Daniel Gottfried Schreber
Daniel Gottfried Schreber
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* 14. Januar 1708[1] in Schulpforte
† 29. März 1777[2] in Leipzig
deutscher Jurist, kursächsischer Kammerregierungssekretär, Professor für Philosophie und Kameralwissenschaften in Bützow und Leipzig
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DNB: Datensatz, Werke

Daniel Gottfried Schreber (* 1708 in Schulpforte; † 22. Mai 1777 in Leipzig), war ein deutscher Jurist, kursächsischer Kammerregierungssekretär und Professor für Philosophie und Kameralwissenschaften.

Geschichte Bearbeiten

Schreber studierte in Leipzig und Erlangen Rechtswissenschaften. 1747 bis 1760 Privatdozent für Philosophie und Kameralwissenschaft an der Universität Halle. Anschließend berief man ihn für vier Jahre als Professor und Mitdirektor an die Universität Bützow. 1764 wechselte Schreber an die Universität Leipzig wo er eine Professur der Ökonomie, Polizei- und Kameralwissenschaften annahm.

Werke Bearbeiten

  • 1743, Kurze Abhandlung von Kammer-Gutherrn und Einkünften, deren Verpachtung und Administration. Leipzig: Breitkopf. UB Köln; 2. Auflage: Leipzig: Breitkopf, 1754. Google
  • 1752, Historische, physische und öconomische Beschreibung des Waidtes, dessen Baues, Bereitung und Gebrauches zum Färben, auch Handels mit selbigen überhaupt, besonders aber in Thüringen : mit Beylagen, und einem Anhange dreyer alter Schriften. Halle: Buchhandlung des Waysenhauses. Internet Archive
  • 1764, Anweisung, wie der Flugsand stehend und dürre Sandfelder zu Wiesen zu machen. Leipzig: Dyck. Google
  • 1770, Die Policey des Ackerbaues. Leipzig: Crusius. Google
  • 1776, Beyträge zur Beförderung der Haushaltungskunde, und anderer damit verwandter Wissenschaften. Münster: Perrenon. Google

Herausgeberschaft Bearbeiten

  • 1755, Johann Heinrich Denffers, genannt Jansen, Vernunft- und Erfahrungsmäßiger Discours, darin überhaupt die wahren Ursachen der Fruchtbarkeit wie auch die Schein-Ursachen der Unfruchtbarkeit der Erden abgehandelt sind, um die gute Sache des göttlichen Segens wider die Ankläger derselben zu vertheidigen Halle: Gebauer. GDZ Göttingen

Übersetzung Bearbeiten

  • 1768 Die Kalkbrennerkunst, von Charles René Fourcroy de Ramecourt, Leipzig, verlegt von Johann Jacob Kanter, 1768 (Original 1761, "Art du chaufournier") mit 15 Kupertafeln


  • 1774 Die Kunst Porcelain zu machen, unter Approbation der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Paris - übersetzt und mit Anmerkungen vermehrt und den nöthigen Kupfertafeln versehen, hrsg. von dem Grafen von Milly, Brandenburg bey Joh. Wendelin Halle und Joh. Samuel Halle, 1774 (Original 1771 in Paris verlegt / Reprint der deutschen Ausgabe: Nachdrucke zur Keramikgeschichte, hrsg. von Wilhelm Treue und Siegfried Ducret, Hildesheim / New York 1976)

Sekundärliteratur Bearbeiten

  • Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller, Band 13, Leipzig: Fleischer, 1812. S. 433-438. Google
  • Neuestes Conversations-Lexicon; oder, Allgemeine deutsche Real-Encyclopaedie fuer gebildete Staende, Band 16, Wien: Ludwig, 1833. S. 293. Google

Anmerkungen Bearbeiten

  1. abweichende Geburtsdaten: 14. Juni 1708; 8. Januar 1709. Siehe Meusel, S. 434
  2. abweichende Sterbedaten: 22. Mai 1777. Siehe Meusel, S. 434