<<< Acker >>>
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Acker,

Sinnbild 1) des Sündenfalls. Adam lebte vorher im Paradiese, nachher musste er im Schweisse seines Angesichts das harte Feld bestellen. Abel bewahrte die paradiesische Seite seines Vaters als Hirt, Kain als Ackerbauer nahm die böse Natur an. Nach Gen. 3, 17. wurde der Acker um Adams willen verflucht, weil er ohne Arbeit keine Frucht mehr gab. 2) des Weibes. Schon die Bibel vergleicht die Frauen mit fruchttragenden Aeckern. In den Traumbüchern bedeutet einen Acker sehen eine Frau bekommen. 3) der Seele, ebenfalls nach der Bibelsprache, sofern sie den Samen des göttlichen Wortes in sich aufnimmt und Früchte tragen lässt im Gegensatze gegen den [20] steinigen Boden oder verfluchten Acker, der ihn nicht aufnimmt. 4) der Wiedergeburt. In diesem Sinne heissen die Kirchhöfe Gottesäcker. Die Todten harren unter der Erde ihrer Auferstehung, wie die Saat. 1 Korinth. 15, 42.

Nach zwei berühmten biblischen Gleichnissen fällt 1) der Same des Wortes Gottes theils auf guten, theils auf steinigen und unfruchtbaren Boden, und säet 2) wie der Herr Weizen säet, der Teufel Unkraut. Matth. 13, 4. 25. Luk. 8, 11. Ein schönes Volkslied von Christo, als dem himmlischen Ackersmann, zum Trost des deutschen Bauersmanns im Paderborner Liederbuch Nr. 20.