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Abel,

der erste Fromme auf Erden, der nicht sündigte wie sein Vater Adam, keine Kinder hinterliess und von seinem bösen Bruder Kain erschlagen wurde, gilt ebendeshalb als Prototyp aller Priester, Heiligen und Martyrer. In einem altdeutschen Schauspiel ist er der Erste, den Christus aus der Vorhölle erlöst und dem er den Adam nur folgen lässt. Mone, Schauspiele des Mittelalters, II. 10. Auf einem altdeutschen Bilde, im Besitze des Ephorus Hassler in Ulm, erlöst Christus aus der Vorhölle zuerst Adam und Eva, Abel aber, welcher zunächst seinen Eltern folgt, trägt die Tonsur.

Abel contrastirt als der Erstgeborene mit Lucifer, als dem Erstgeschaffenen. Wie dieser, sich Gott entgegensetzend, böse wurde; so muss Abel, wieder dem sündigen Vater entgegengesetzt, fromm und gut werden. Insofern ist Abel auch das Vorbild Christi, der erste Tod Vorbild des grössten Todes. Rupertus Tuitensis 38.

Abel contrastirt mit seinem Bruder Kain als das gute Princip in der Menschheit, gegenüber dem bösen. Zugleich vertritt er den Hirtenstand, Kain den Stand der Ackerbauer. Beide zündeten Gott Opferfeuer an, Abels Rauch stieg gerade empor, der Kains blieb unten und wurde zerstreut. So werden die Brüder meist auf Bildern dargestellt. Auch ist das Lamm Abels Attribut. Er trägt es als Hirt im Arme, mit Anspielung auf das Opferlamm und Christus, den guten Hirten. Vgl. das Titelkupfer zu Didron, annales VIII, eine Kupferplatte aus dem 12ten Jahrhundert.