<<< Aaronswurzel >>>
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Aaronswurzel,

lat. Arum, in einem einzigen Scheideblatt eine dunkelviolette Kolbe, um deren Fuss die männlichen und weiblichen Befruchtungsorgane [3] und die Nektarien dergestalt in drei Ringen liegen, dass sie mit ihren grossen und kleinen Warzen und Haaren den Weintrauben, Aehren und dem Gras ähnlich sehen. Das Kraut wächst im Mai in den Wäldern, und das Volk glaubt, an der gesunden Fülle oder dem krankhaften Zustande jener drei Ringe zu erkennen, ob es im laufenden Jahre viel oder wenig Heu, Getreide und Wein geben werde. Deshalb heisst es auch in Bayern Zeigkraut. Panzer, Beitrag zur deutschen Myth. 248. In Schwaben hörte ich von dem verstorbenen Professor Albert Schott die schöne Volkssage, die ihm ein altes Bauernweib erzählt hatte: Als Josua und Caleb in’s gelobte Land geschickt wurden, nahmen sie Aarons Stab mit und trugen an ihm die grosse Weintraube und die andern Früchte jenes Landes zurück. Nachdem sie dieselben abgeladen, steckten sie den Stab in die Erde, und wo er gesteckt hatte, wuchs nachher die Aaronswurzel, an welcher bis auf den heutigen Tag ein Abbild jenes Früchtesegens zu finden ist, den Josua und Caleb aus dem gelobten Lande brachten.