Buchhändler-Anzeige (Robinson Crusoe)

Textdaten
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Autor:
Illustrator: Franz von Pocci
Titel: Buchhändler-Anzeige
Untertitel:
aus: Fliegende Blätter, Band 1, Nr. 14, S. 108–110.
Herausgeber: Kaspar Braun, Friedrich Schneider
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1845
Verlag: Braun & Schneider
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: MDZ München, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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[108]

Buchhändler-Anzeige.

Höchst wichtiges Originalwerk für das deutsche Volk und dessen Jugend.

Schön – Viel – Billig.
Das deutsche
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das nachstehende,
des Unterzeichne-
de Original-
Volk wird hier-
sam gemacht auf
in dem Verlage
ten erscheinen-
werk:
Der neue Robinson Crusoe
oder

merkwürdige Schicksale und Abenteuer eines Neufundländer-Schiffsjungen. Von ihm selbst beschrieben. Aus dem Englischen übersetzt von einer Gesellschaft deutscher Gelehrten.

Beiläufig 260 Bogen, feinstes holländisches Papier, mit neuen eigens für dieses Unternehmen in Paris gegossenen Lettern gedruckt.

Mit 1800 Illustrationen nach Zeichnungen von John Quack Esq., in Holz geschnitten von den ersten Künstlern Englands.

Bedingungen der Subscription.

Der neue Robinson erscheint in 300 Lieferungen, jede zu 1/2 Silbergroschen oder 3 Kr. R-W. Jedes Jahr erscheinen 3 Lieferungen.

Auf jedes abgenommene Exemplar wird ein Freiexemplar gegeben.

Am Schluße resp. mit der letzten Lieferung erhält jeder der verehrlichen Subscribenten einen prachtvollen großen Stahlstich

Napoleon und seine Generäle

als herrliche Zimmerzierde für jede deutsche Familie.

Subscribentensammler erhalten auf je 6 Exemplare eine Portion Braten, eine halbe Flasche Wein und Zeug zu ein Paar Sommerbeinkleidern. Sollten sich indeß auch Damen mit diesem Geschäfte befassen, so ist denselben als Prämie ein neuer Sonnenschirm auf gleiche Anzahl Exemplare zugesagt.

Man subscribirt in allen soliden Buchhandlungen.
Michel Nachmacher,
Verlags- u. Sortimentsbuchhändler.
Nachstehend einige Proben der Illustrationen.

[109]


Robinson hat Schiffbruch gelitten und rettet sich schwimmend und mit augenscheinlicher Lebensgefahr auf eine Insel, von welcher er nicht weiß, ob sie bewohnt oder unbewohnt ist.



Robinson sieht sich ganz verlassen und einsam auf dem Eilande. Stumme Verzweiflung. Rechts im Hintergrunde das Wrack des Schiffes; links die untergehende Sonne, an deren Strahlen Robinson sein Sacktuch trocknet.



Robinson hat sich allmählich etablirt, Kleider und Waffen selbst verfertigt und geht auf die Jagd.



In Ermangelung von Pferden gründet Robinson für sich allein einen Lama – Jockey – Clubb.

[110]


Robinson findet mit seinem Sklaven Freitag einen Klumpen Gold (14 carat). Beide äußern ihr freudiges Erstaunen. Freitag bemerkt, daß selbst unter den Wilden nicht oft so viel Gold auf einmal gefunden worden. Der Fall sei ihm ganz neu.



Robinson hat sich aus den Trümmern eines an der Insel gestrandeten Schiffes unter andern Gegenständen auch Pulver und Blei verschafft und jagt mit dem Donner seines Geschützes den Häuptling eines Stammes Wilder, welche am Meeresufer Menschenopfer feierten, in die See.



Eines Abends gewahrt Robinson durch sein Fern-Rohr einen Punkt am fernen Horizont, den er als ein vorübersegelndes englisches Linienschiff erkennt.



Das Schiff nähert sich. Der Capitain landet mit einigen Matrosen. Gegenseitige Begrüßung. Robinson ist gerettet und kehrt in sein Vaterland zurück. –