Boetticher:Mandel, Eduard
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[927] Mandel, Eduard, Kupferstecher und Zeichner, geb. zu Berlin am 15. Febr. 1810, gest. daselbst am 20. Oct. 1882, besuchte die dortige Akad. 1826–30 unter Buchhorn, wurde [928] 1837 Mitgl. der Akad., erhielt die gold. Medaille von Paris u. studirte 1839–40 noch ein Jahr bei Henriquel-Dupont daselbst. 1842 erhielt er eine Professur an der akad. Kupferstecherschule seiner Vaterstadt u. 1856 die Direction derselben. Mandel stach nach Dolce, van Dyck, Raffael, Reni, Tizian; nach K. Begas, Hensel, Th. Hildebrand, Magnus, Menzel, Plockhorst, Pollack, L. Robert, Gottfr. Schadow, Ary Scheffer, Jos. Stieler, Dora Stock. Er war Mitgl. der Akademien von Amsterdem, Antwerpen, Brüssel, Florenz, München, Paris, Rom, Urbino u. Wien. Sein letztes Werk war der grosse Linienstich nach Raffael’s, Madonna di San Sisto. Zwei Bleizeizeichnungen Mandel’s, sein „Selbstportrait“ u. ein „Bildniss seiner Frau“ hat die Berl. Nat.-Galerie 1890 durch Ankauf erworben.