Textdaten
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Titel: Bleifressende Larven
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aus: Die Gartenlaube, Heft 47, S. 804
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[804] Bleifressende Larven. Untersucht man die Leckstellen der Bleirohre in unseren Haushaltungen, so findet man mitunter, daß der Urheber des Schadens – ein Insekt war. Solche Fälle sind schon öfters beobachtet worden und neuerdings wird ein weiterer von K. Hartmann im „Gesundheits-Ingenieur“ mitgetheilt. Man entdeckte einen lebenden Holzwurm, der mit dem Kopfe in der Wandung einer Bleiröhre steckte. Der betreffende Theil des Rohres war in einem Holzstiel gelagert und von dort aus war das Blei angefressen worden, indem sich der Wurm von außen nach innen einen etwa 7 mm langen und 4 mm breiten Kanal gebildet hatte.

An Bleiröhren und Bleiplatten vergreifen sich in dieser Art auch gewisse Holzwespen und die sogenannten „Bleiwürmer“ aus der Familie der Hartflügler.

Es giebt verschiedene Mittel, sich vor solchen unerwarteten Feinden zu schützen. Der Wurm bohrt sich vom Splint des Holzes nach der Rinde hin durch und frißt dann das Blei an; es ist darum zweckmäßig, die Rinde des gespaltenen Holzes vom Blei abzuwenden, also nach außen zu verlegen. In altem trockenen Holze finden sich die Thiere überhaupt nicht vor.

Gegen Bleivergiftung sind diese Insektenlarven augenscheinlich gefeit. *