« Kapitel B 19 Beschreibung des Oberamts Urach Kapitel B 21 »
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).
|
20. Riederich,

ein evang. Kirchdorf an der Erms und der Uracher Landstraße, 33/4 St. nordwestl. von Urach, Filial von Bempflingen mit 624 Einw. Den großen und den Weinzehnten hat der Staat, den kleinen, den Heu- und Öhmdzehnten und einen geringen Antheil auch am Großzehnten die Pfarrey Bempflingen zu beziehen. An den Grundgefällen (340 fl.) haben außer dem Staat auch mehrere Stiftungspflegen Theil.

Riederich, ehemals Riederichingen, Ruderichingen geschrieben, liegt in der schönen Metzinger Ebene; es hat Kirche und Schule, ein Schul- und Rathhaus, eine Mahlmühle und drey Schildwirthschaften, vorzügliche Obstzucht und noch etwas Weinbau. Vor ungefähr 40 Jahren wurden hier auch noch Maulbeerbäume zur Seidenzucht nicht ohne Erfolg gepflanzt. In der Kirche werden nur Gelegenheits-Predigten bey Hochzeiten, Leichen u. s. w. gehalten. Über die Erms führt in dem Orte eine Brücke und wieder eine kleinere über einen Seitenarm, der die Mühle treibt. Um’s Jahr 1100 schenkte eine Gräfin Richenza von Simmeringen (Sigmaringen) dem Kloster Hirschau ein Gut zu Ruderchingen, s. S. 6.



« [[Beschreibung des Oberamts Urach/|]] Beschreibung des Oberamts Urach Kapitel B 21 »
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).