« Kapitel B 7 Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg Kapitel B 9 »
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Geisingen,


Gemeinde III. Kl. mit 676 Einw. Geisingen, Pfarrd., mit Dianenbau, Haus. – Evang. Pfarrei.
Das nicht große, unregelmäßig gebaute Dorf hat an dem mäßig geneigten linken, durch ein Seitenthälchen getrennten Gehängen des Neckarthals, theilweise in der Thalebene selbst, eine äußerst schöne und zugleich gegen Westen geschützte Lage. Das gegenüber liegende weite Flachland bei Pleidelsheim erlaubt von dem Ort aus eine freie Aussicht, die zu den lieblichsten des Bezirks gehört und durch den nahen, in schönen wohlgerundeten Bögen in dem üppigen Wiesengrund sich hinziehenden Fluß noch mehr erhöht wird. Der im Allgemeinen freundliche Ort hat meist ziemlich ansehnliche, aus Holz erbaute und mit steinernen Unterstöcken versehene Gebäude, die sich nicht sehr gedrängt an den breiten, jedoch nicht gekandelten Ortsstraßen lagern. An dem südlichen Ende des Orts liegt etwas erhöht, und noch mit der alten Kirchhofmauer umgeben, die im einfachen germanischen Style erbaute Pfarrkirche, deren Langhaus nach einer an der Nordseite angebrachten Inschrift von Wolf von Stammheim im Jahre 1521, der Chor aber nach einer Inschrift auf einem der Schlußsteine des Chorgewölbes von Hans von Stammheim 1474 erbaut wurde. Beide Bauperioden sprechen sich auch in dem Style der Kirche aus, indem die Maßwerke der spitzbogigen Chorfenster mehr architektonischen Werth haben, als die des Langhauses. Der viereckige, in seinen unteren Stockwerken massive Thurm geht gegen oben in ein hölzernes, später aufgebautes Achteck über, das ein mit Blech beschlagenes Bohlendach trägt. Auf dem Thurme, von dem man eine reizende Aussicht in das Neckarthal genießt, hängen drei| Glocken, die 1764, 1838 und 1853 gegossen wurden. Das einfache, nichtssagende Innere der Kirche birgt einen reichen Schatz von Grabdenkmalen und zwar in dem Langhaus:

1) Ein geharnischter Ritter mit der Unterschrift: Anno domini 1588 d. 15 April † der edel und vest Wolf von Stammheim, der lezte des Stammens und Namens etc.

2) Eine auf dem Boden liegende Grabplatte, auf der eine weibliche Figur abgebildet, die Umschrift aber unleserlich ist.

3) Eine ähnliche mit dem Bilde einer jugendlichen weiblichen Figur und der kaum noch leserlichen Jahrszahl 1570.

4) Anno dom. 1635 † zu Straßburg der Frey Reichs Wohledelgeborene Herr Johann Heinrich Schärtlen von Burtenbach uff Stammen etc.

5) Fräulein Augusta Louisa von Forstner † 1763 d. 3. Sept. etc.

6) Freifrau Wilhelmina Louisa Gräfin von Sponeck † 1780 d. 11. Decembr.

Auf dem alten, hohlen Taufstein sind zwei Wappen angebracht, von denen eines der Familie von Stammheim angehört.

Von dem Langhause führt ein spitzer Triumphbogen in den mit einem Kreuzgewölbe gedeckten Chor, von dessen Schlußsteinen der eine das von einem Engel gehaltene Wappen der Herren v. Stammheim vorstellt, der andre die Inschrift: Hans von Stammheim 1474 enthält. In dem Chor sind, außer mehreren auf dem Boden liegenden Grabsteinen, noch folgende an den Wänden aufgestellt:

1) Zwei besonders schöne, aus Marmor gearbeitete, von denen der eine einen geharnischten Ritter, der andere dessen Frau vorstellt. Ersterer hat die Unterschrift: Anno dom. 1575 † starb der edel und vest Hanß v. Stammheim zu Stammheim und Geisingen, Kriegshauptmann etc.; der andere trägt die Inschrift: Anno dom. 1569 6. Nov. † Ursula von Stammheim eine geborene Schärtlen von Burtenbach etc.

2) Eine Frau und die Inschrift: anno dom. 1584. 28. Septembr. † Susanna von Stammheim, geb. von Freyberg etc.

3) Ein geharnischter Ritter mit der Inschrift: anno dom. 1541 † der edel und vest Wolf von Stammheim etc.

4) Eine weibliche Figur im klösterlichen Costüm, den Rosenkranz in den gefalteten Händen haltend; in den beiden unteren Ecken der Grabtafel sind Wappen angebracht, von denen eines der Stammheim’schen Adelsfamilie angehört. Oben steht: Anno dom. 1526 † Frau Magdalena v. Stammheim, geb. v. Wehingen etc.

5) Wolfgang Ludwig Schertlen von Burtenbach etc. † 1676.

| Die Kirche wird vom Staat unterhalten und die gottesdienstlichen Verrichtungen versieht der Pfarrer von Heutingsheim.

Der um die Kirche gelegene Begräbnißplatz wurde 1847 aufgegeben und ein neuer, mit Mauer umfriedigter außerhalb des Dorfs an der Straße nach Heutingsheim angelegt.

Das ansehnliche Schulhaus liegt im unteren Theil des Orts und wurde im Jahr 1837/38 auf die Gemeindekelter, welche früher zu den Schloßgebäuden gehörte, aufgebaut, während sich die Keltereinrichtung mit einem Baum noch in dem unteren Stockwerk befindet. Das Schulhaus enthält neben zwei geräumigen Schulzimmern die Wohnung des Schulmeisters, der gegenwärtig ohne Beihilfe an der Schule unterrichtet. Eine das ganze Jahr hindurch dauernde Industrieschule, in welcher Knaben und Mädchen außer den gewöhnlichen Arbeiten auch im Verfertigen von Schuhen aus Tuchenden unterrichtet werden, besteht schon längst.

Das in der Mitte des Dorfs gelegene Rathhaus wurde im Jahr 1852 aus Privathänden um 1600 fl. erkauft; früher befanden sich die Gelasse für den Gemeinderath in dem Schulgebäude.

Ein Gemeindebackhaus wurde 1839 mit einem Aufwand von 800 fl. erbaut.

In dem Ort befinden sich zwei ehemalige Schlösser, das alte – oder Schertel’sche und das neue – oder Kniestädt’sche Schloß; beide sind in Bauernwohnungen umgewandelt. Das Schertel’sche Schloß liegt am östlichen Ende des Orts und war mit einem Wassergraben, über den eine Zugbrücke führte, umgeben; Brücke und Graben sind verschwunden, wie sich überhaupt an den noch übrig gebliebenen Gebäuden nur wenig Spuren ihrer früheren Bestimmung erhalten haben. Der alte und neue Theil des Gebäudes waren früher durch einen Querbau an der Vorderseite verbunden. Der alte Theil hat noch einen spitzbogigen Eingang und massiven Unterstock und an dem neuen sind schöne Reste von geschnitztem Gebälk sichtbar, während über seinem ehemaligen, nun zugemauerten spitzen Eingang die Jahrszahl 1671 angebracht ist. Hinter dem Schloß stand ein Thurm, der im Jahr 1818 abgebrochen wurde, wobei man viele alte Waffen etc. fand. Diesseits des Grabens standen um einen großen Hofraum die Ökonomie- und Stallgebäude, die nun in bürgerliche Wohngebäude und Scheunen umgewandelt sind, und wovon eines als Mühle dient, die oberschlächtig und mit zwei Mahl- und einem Gerbgange eingerichtet ist. Das Kniestädt’sche oder neue Schloß liegt am südlichen Ende des Orts; es ist ein großartiges, in seinen unteren Theilen massives Gebäude, dessen oberes Stockwerk aus Holz besteht. An der Seite| gegen die Straße befinden sich zwei in Stein gehauene Wappen, von denen eines der Familie v. Kniestädt angehört; um dieselbe steht eine Inschrift und die Jahrszahl 1723. Das Schloß mit seinen ehemaligen Ökonomiegebäuden schloß einen geräumigen Hofraum ein.

Der Ort wird durch fünf laufende Brunnen reichlich mit gutem Trinkwasser versehen, überdieß entspringen westlich vom Ort zwei kleine Bäche, die sich innerhalb des Dorfs zu einem Bach vereinigen, der östlich am Ort in den von Beihingen herkommenden Langengraben mündet, welcher längere Zeit in der Neckarthalebene fließend sich unterhalb des Dorfs mit dem Neckar vereinigt. Der Neckar fließt in einer Entfernung von etwa fünf Minuten am Ort vorüber; er wird bei seinem Austreten je nach den Umständen den im Thale liegenden Wiesen schädlich, zuweilen auch nützlich, für den Ort aber nie gefährlich. Hungerbrunnen befinden sich einer auf den Holderäckern und einer im Ort selbst. Nördlich vom Ort bestand ein großer Weiher, dessen Damm noch sichtbar ist.

Die im Allgemeinen fleißigen und geordneten Einwohner, deren ökonomische Verhältnisse zu den minder günstigen gehören, finden ihre Hauptnahrungsquellen in Feldbau und Viehzucht. Der ausgedehnteste Güterbesitz beträgt 38 Morgen, der mittlere 12 Morgen, während viele nur 1/2–1 Morgen und gegen 15 Bürger gar keinen Güterbesitz haben; Gemeindeunterstützung erhalten etwa 40 Personen. Die häufigste Größe eines Grundstücks beträgt 1/23/4 Morgen.

Die verhältnißmäßig ziemlich große Markung, die sich hauptsächlich gegen Westen ausdehnt, während sie gegen Osten nahe am Ort vorbeizieht, hat mit Ausnahme der Neckarthalgehänge eine meist ebene Lage und einen fruchtbaren, etwas leichten Diluviallehmboden. Unterhalb des Orts befindet sich ein Tuffsteinbruch, der gute, auch in der Umgegend gesuchte Bausteine liefert; neben demselben, übrigens schon auf Groß-Ingersheimer Markung, besitzt der Eigenthümer dieses Steinbruchs einen Lettenkohlensandsteinbruch, aus dem vortreffliche Werksteine gewonnen werden. Das Klima ist günstig und die Ernte tritt um etwa acht Tage früher als in Eglosheim, dagegen um acht Tage später als in Besigheim ein. Hagelschlag kommt selten vor.

Die Landwirthschaft wird unter theilweiser Benützung verbesserter Ackergeräthe gut betrieben und zur Besserung des Bodens, neben den gewöhnlichen Düngungsmitteln, viel Gyps, namentlich bei dem Futterkräuterbau angewendet. Von den Getreidearten wird vorzugsweise Dinkel gebaut und in der beinahe ganz angeblümten Brache zieht man, außer den gewöhnlichen Brachgewächsen, auch Zuckerrüben,| Welschkorn, Hanf und Reps. Der durchschnittliche Ertrag eines Morgens beträgt 8 Scheffel Dinkel, 5–6 Scheffel Hafer, 4 Scheffel Gerste, 7 Scheffel Einkorn und 31/2 Scheffel Waizen. Die Preise eines Morgens Acker bewegen sich zwischen 200 und 400 fl. Nach Außen, hauptsächlich nach Ludwigsburg, werden jährlich etwa 1200 Scheffel Dinkel, 150 Scheffel Hafer und eben so viel Gerste abgesetzt.

Die Wiesen sind zweimähdig, übrigens nicht wässerbar, und liefern gutes Futter, das aber für den nöthigen Viehstand weit nicht hinreicht; der Ertrag wird zu 20 Centner Heu und 10 Centner Öhmd pr. Morgen angegeben. Die Preise eines Morgens Wiese wechseln von 300–400 fl.

Der nur noch auf fünf Morgen betriebene Weinbau weicht täglich mehr der Obstzucht und dem Luzernebau; der Wein ist mittelmäßig und wurde in dem Jahr 1846 um 64 fl., 1857 um 38–44 fl. und 1858 um 26–30 fl. pr. Eimer verkauft. Der Morgen Weinberg wird mit 200 fl. bezahlt.

Die Obstzucht, welche sich vorzugsweise mit Mostsorten, übrigens auch mit feinem Tafelobst und ziemlich viel Zwetschgen beschäftigt, wird in großer Ausdehnung betrieben und erlaubt in günstigen Jahren einen Verkauf von etwa 2000 Sri. nach Außen, während der ganze Ertrag gegen 5000 Sri. beträgt.

Die Rindviehzucht, in einem meist rothen Neckarschlag bestehend, ist in gutem Zustande und wird mit zwei tüchtigen Farren, die ein Bürger gegen jährlich 42 fl. und der Nutznießung von zwei Morgen Güter hält, betrieben; der dermalige Farrenhalter hat wegen seiner tüchtigen Zuchtstiere schon dreimal Preise erhalten. Es wird hauptsächlich auf Melk- und Zugvieh, mit dem auch einiger Handel getrieben wird, gesehen; etwa 6–8 Personen handeln mit Milch nach Ludwigsburg, was gegen 500 fl. jährlich einträgt.

Etwa 250 Stück Bastardschafe laufen auf der Herbstweide, für die ein Ortsschäfer jährlich 100 fl. Pachtgeld an die Gemeinde entrichtet.

Schweine werden nicht gezogen, sondern die Ferkel, meist englische Bastarde, in Ludwigsburg aufgekauft und theils für den eigenen Bedarf, theils zum Verkauf gemästet.

Von Gewerben sind außer den nöthigsten Handwerkern eine von Pferden getriebene Ölmühle, eine Schildwirthschaft und zwei Krämer vorhanden.

Der Verkehr des Orts ist durch Vicinalstraßen nach dem 1/4 Stunde südlich gelegenen Heutingsheim und nach dem 1/2 Stunde nördlich gelegenen Groß-Ingersheim vermittelt; die Entfernung bis| zu der nächst gelegenen Eisenbahnstation Ludwigsburg beträgt 5/4 Stunden. Der Verkehr mit dem jenseitigen Ufer des Neckars geht entweder über Beihingen oder über Groß-Ingersheim.

Die Gemeinde besitzt 20 Morgen Güter, die an die Ortsbürger um 150 fl. jährlich verpachtet sind. Unter dem Vermögen der Stiftungspflege sind 700 fl. begriffen, welche von einem Fräulein v. Forster zur Unterstützung der Ortsarmen gestiftet wurden (vergl. Tab. III.).

Der als besonderer Wohnsitz aufgeführte Dianenbau steht im unteren Park; er ist ein einfaches, im italienischen Geschmack gehaltenes Gebäude, dessen Vordergiebel auf sechs runden Säulen ruht; über der Giebelspitze ist das lebensgroße Steinbild der Diana angebracht.

In der Nähe des Dianenbau’s stand die Maierei, welche vor etwa 18 Jahren abgebrochen wurde. Der unfern gelegene See soll durch einen Erdfall entstanden sein und alte Männer wollen sich noch erinnern, daß eichene Stöcke noch über den Wasserspiegel hervorragten. Zunächst des See’s stand früher ein Pavillon.

Nahe am Ort, auf den sog. Kirchäckern, finden sich Spuren römischer Gebäude, von denen ein großer Theil früher ausgegraben worden, wie denn auch an der 1/8 Stunde vom Ort vorüberziehenden Römerstraße (alter Besigheimer Weg) schon römische Münzen gefunden wurden. Auf einem nördlich am Ort gelegenen Bergvorsprung, die Holderburg genannt, soll nach der Sage ein Schloß gestanden sein, von dem man schon Grundreste ausgegraben hat; der an dieser Stelle hinziehende Abhang wird noch die Burghalde genannt. Auf den südwestlich am Ort gelegenen Kapellenwiesen soll eine Kapelle und ein Schloß gestanden sein.

Geisingen (vom Mannsnamen Giso, einer Verkleinerung von Giselher) kommt als Gisingheim im Jahre 836 erstmals vor, als das Kloster Lorsch allhier einen Besitz erhielt (Cod. Laur. nr. 3504). Um 1130 erscheint es als Gisingen (Cod. Hirs. 49 a).

Der Ort mag im Jahre 1308 mit Asperg an Württemberg gekommen sein; ihn trugen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts die von Sturmfeder zu Lehen.

Im Jahre 1336 freite Fritz Sturmfeder die zur St. Nicolauscapelle in Geisingen gehörigen Güter von der Vogtei mit Zustimmung Markgraf Hermanns von Baden als Herrn der Pfarrei Ingersheim, zu welcher die Capelle gehörte (Gabelkhover).

Im Jahre 1361 verkaufte der edle Fritz Sturmfeder mit Gutheißen des Grafen Eberhard von Württemberg als Lehensherrn Burg und Dorf Geisingen für 400 Pf. Heller an Cunz von Stammheim| (Sattler Topogr. 612), welcher am 23. Dec. d. J. als neuer Lehensinhaber durch den genannten Grafen belehnt wurde. Sofort verblieb dieses Lehen denen von Stammheim bis zu deren Aussterben mit Hans Wolf von Stammheim im Jahr 1588.

Indeß hatte schon den 13. März 1559 von Herzog Christoph von Württemberg der berühmte Sebastian Schertlin die Anwartschaft auf die Lehen seines Tochtermanns Hans von Stammheim erhalten, und zwar für 30.000 fl.;[b 1] diese Lehen waren Geisingen, Stammheim, Heutingsheim und halb Beihingen. Aber erst Sebastians Sohn, Johann Sebastian, erhielt im Jahr 1588 als Allod halb Stammheim und dann als württembergisches Lehen die andere Hälfte dieses Orts nebst Geisingen, Heutingsheim und halb Beihingen (s. d.), doch behielt Württemberg die hohe Obrigkeit mit anhängenden Rechten. Von der Ritterschaft Cantons Kocher erhielt diese Herrschaft im Jahr 1769 die hiesige Collectation cum omnibus juribus annexis eingeräumt (Cramer Nebenstunden 112, 600).

Die Schertlin behielten Geisingen bis zum 10. Dez. 1782, wo es Karl Christian Adam Schertel von Burtenbach (nebst halb Beihingen) sammt aller Zugehör, auch juribus ecclesiasticis et episcopalibus an den Herzog Karl von Württemberg verkaufte. Die Verkaufssumme betrug 90.000 fl. und 2500 fl. Schlüsselgeld. Die neue Erwerbung wurde sofort zur Kammerschreiberei gezogen, welche aber auch das Onus fabricae bei der Kirche und dem Kirchenthurm zu Geisingen übernehmen mußte (Sattler Topogr. 513).

Wie Geisingen seit Jahrhunderten von dem Pfarrer zu Heutingsheim pastorirt wird, so gehörte in sehr alter Zeit die hiesige Kapelle zu Großingersheim (s. oben).


Berichtigungen
  1. Berichtigung nach Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg#Errata: S. 223 sollte als versprochene Summe 18.000 fl. statt 30.000 fl. angegeben sein; letztere Summe wurde erst 1592 in Wirklichkeit gegeben. Nicht 1588, sondern 1592 erhielt Joh. Sebastian Schertlin im Vergleichswege das Lehen; die allodiale Hälfte von Stammheim verblieb vorerst noch der Tochter Ursula; vergl. S. 322 Anm.
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