BLKÖ:Zubrzicki, Cornel Ritter von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 292. (Quelle) | |||
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Nugent und später in jenem des Feldmarschall-Lieutenants d’Aspre. Bei St. Giustina 23. Juli 1848 hatte er seinen ersten Ehrentag, indem er der erste in die feindlichen Verschanzungen eindrang. Im Feldzuge 1849 stürmte er bei Novara am 23. März das Plateau im Rücken des Feindes, vertheidigte sich standhaft gegen überlegene Angriffe desselben und machte dann den Sturm auf die Bicocca mit. Er nahm im Verlaufe des Feldzuges noch Theil am Zug nach Macerata, an der Einnahme von Urbino und an der Verfolgung der Garibaldi’schen Schaaren gegen San Marino. Im Feldzug 1866 zeichnete er sich wieder am 18. Juli in der Schlacht bei Custozza so aus, daß ihm dafür die ah. Anerkennung zutheil wurde. Für seine früheren Waffenthaten erhielt er das Militär-Verdienstkreuz und am 28. October 1866 den Orden der eisernen Krone dritter Classe, beide mit der Kriegsdecoration, außerdem Orden von Rußland, Persien und Italien.
Zubrzicki, Cornel Ritter von (k. k. Generalmajor, geb. zu Grodek in Galizien 15. September 1816). Er trat im October 1828 in die Wiener-Neustädter Akademie zur militärischen Ausbildung, ging aus dieser 1836 als Fähnrich zu Fürstenwärther-Infanterie Nr. 56 und rückte stufenweise bis 1851 zum Hauptmann erster Classe im Regimente vor. 1853 kam er als solcher zu Jelacić-Infanterie Nr. 46, 1859 als Major zu Liechtenstein-Infanterie Nr. 5, in gleicher Eigenschaft 1860 zu dem neu errichteten Infanterie-Regiment Erzherzog Ludwig Victor Nr. 65, in welchem er 1866 zum Oberstlieutenant befördert ward. Am 28. October 1868 wurde er Oberst und Regimentscommandant bei Gondrecourt-Infanterie Nr. 55, aus welcher er später als Generalmajor in den Ruhestand übertrat. In diese langjährige Dienstzeit fallen seine Verwendung 1845–1847 als Lehrer in der Cadetenschule und mehrere ausgezeichnete Waffenthaten in den italienischen Feldzügen 1848 und 1849 und 1866. Im Feldzuge 1848 befand er sich anfangs im Corps des Feldzeugmeisters- Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch-ungarischen Armee (Wien und Teschen 1880, Prochaska, Lex. 8°.) Band I, Seite 390, Jahr 1848 und 1849; S. 440, Jahr 1866.