BLKÖ:Zon, Angelo Francesco
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 254. (Quelle) | |||
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[255] Er schrieb viel, aber nur sehr wenig erschien im Drucke; seine in diesem Falle zu große Bescheidenheit ließ es nicht zu, seine für die Geschichte und Culturgeschichte Venedigs so wichtigen Arbeiten durch den Druck zu veröffentlichen. Einiges aber ist doch auf Zureden seiner Freunde gedruckt worden, und zwar: „Memorie intorno alla venuta di Papa Alessandro in Venezia“ – „Osservazioni sulla Cronaca di Maestro Martino da Canale“ und „Trattato intorno alla Zecca e Monete Venete“. Anderes, insbesondere genealogische Studien, darunter über seine eigene berühmte Familie, ist Manuscript geblieben. Zon war Mitglied des Ateneo Veneto, das ihm auch ein biographisches Denkmal gesetzt hat.
Zon, Angelo Francesco (venetianischer Geschichtsforscher, geb. am 3. März 1800, gest. 23. September 1848). Ein venetianischer Edelmann, dessen humanistische und literarische Thätigkeit ganz in die Zeit der österreichischen Regierung Lombardo-Venetiens fällt. Er entstammt einer alten venetianischen Adelsfamilie, deren Stammregister bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen, und deren Sprossen die höchsten Würden in der ehemaligen Republik bekleideten. Angelo Francesco, ein Sohn des Giovanni Zon und der Andriana geborenen Andrighetti und ein Enkel des Senatssecretärs Angelo und der Elisabeth Campelli, erhielt eine sorgfältige Erziehung, und zurückgezogen von dem öffentlichen Leben widmete er sich ausschließlich der Pflege der Wissenschaften.- Cicogna (Emmanuele A.). Tributo di amicizia ad Angelo Zon, nobile Veneto (Venezia 1848, 8°.). – Esercitazioni scientifiche e letterarie dell’Ateneo Veneto (Venezia, 8°., Volume VI, pag. 303 s. e.); Memoria sul Angelo Zon dal Dre. Vincenzo Lazari.
- Ueber Angelo Zon’s Familie veröffentlichte per nozze Marcello-Zon der Gelehrte Emmanuele Cicogna die Festschrift: „Genealogia della nobile famiglia Veneziana Zon“ (Veneziana 1858, Andreola, gr. 4°.) Wappentafel, ein Blatt biogr. Notizen und 4 Stammtafeln.